fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Muriaux: 30.11.2005 10:42

Muriaux

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen
Wappen von Muriaux
Basisdaten
Kanton: Jura
Bezirk : Franches-Montagnes
BFS-Nr. : 6753
PLZ : 2338
Koordinaten : 47° 15' n. Br.
6° 59' ö. L.
Höhe : 947  m ü. M.
Fläche: 14.33  km²
Einwohner : 440 (31. Dezember 2004)
Website : www.muriaux.ch
Karte
Karte von Muriaux

Muriaux ist eine politische Gemeinde im Distrikt Franches-Montagnes des Kantons Jura in der Schweiz . Der frühere deutsche Name Spiegelberg wird heute nicht mehr verwendet.

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Muriaux liegt auf 947 m ü. M., 2 km südwestlich des Bezirkshauptorts Saignelégier (Luftlinie). Das Dorf erstreckt sich in einer Mulde auf der Jurahochfläche der Franches-Montagnes (deutsch Freiberge), östlich des tief eingeschnittenen Tals des Doubs .

Die Fläche des 14.3 km² grossen Gemeindegebiets umfasst einen Abschnitt der leicht gewellten Hochfläche des Plateaujuras, auf der sich moorige, meist oberirdisch abflusslose Senken mit Kuppen aus Kalkstein abwechseln. Nördlich von Muriaux liegt die Höhe Derrière le Cras (995 m ü. M.), südlich des Dorfes die Erhebung des Craloup (1108 m ü. M.). Diese Höhen fallen nach Westen steil zum Doubstal ab, von dem der obere Talhang noch zum Gemeindegebiet von Muriaux gehört. Die Grenze verläuft entlang des Felsgrates Arête des Sommêtres, auf dem die Ruine Spiegelberg steht. Den weitaus grössten Teil des Gemeindegebiets nehmen aber ausgedehnte Juraweiden mit einzeln oder in Gruppen stehenden grossen Fichten sowie dazwischenliegende Waldgebiete ein. Im Süden reicht Muriaux bis auf die Höhe (1115 m ü. M.) nördlich von Les Breuleux. Eine grössere Exklave umfasst das Gebiet bei Cerneux-Veusil in der breiten Senke zwischen den Juraketten des Point de Vue im Norden und der Montagne du Droit im Süden. Am Nordhang des Mont Soleil, der zur Montagne du Droit gehört, befindet sich mit 1120 m ü. M. der höchste Punkt von Muriaux. Von der Gemeindefläche entfielen 1997 4 % auf Siedlungen, 38 % auf Wald und Gehölze und 58 % auf Landwirtschaft.

Zu Muriaux gehören die Weiler Les Emibois (955 m ü. M.), Les Ecarres (970 m ü. M.), Les Chenevières (980 m ü. M.), Le Roselet (1052 m ü. M.) und Cerneux-Veusil (1035 m ü. M.), alle auf der Hochfläche der Freiberge gelegen, sowie weit über die Juraweiden verstreut zahlreiche Einzelhöfe. Nachbargemeinden von Muriaux sind Le Noirmont, Goumois, Les Pommerats, Saignelégier, La Chaux-des-Breuleux, Les Breuleux und Le Peuchapatte im Kanton Jura sowie Villeret und Saint-Imier im Kanton Bern.

Bevölkerung

Mit 440 Einwohnern (Ende 2004) gehört Muriaux zu den kleineren Gemeinden des Kantons Jura. Von den Bewohnern sind 91.2 % französischsprachig, 7.4 % deutschsprachig und 0.5 % italienischsprachig (Stand 2000).

Wirtschaft

Muriaux ist ein noch stark landwirtschaftlich geprägtes Dorf mit Milchwirtschaft und Viehzucht . Ausserhalb des primären Sektors gibt es nur relativ wenige Arbeitsplätze. Viele Erwerbstätige sind deshalb Wegpendler und arbeiten in den Nachbarorten Saignelégier oder Le Noirmont. Im Weiler Le Roselet befindet sich die Stiftung für das Pferd.

Verkehr

Die Gemeinde ist verkehrsmässig recht gut erschlossen. Sie liegt rund 600 m westlich der Hauptstrasse von Delémont nach La Chaux-de-Fonds. Am 7. Dezember 1892 wurde die Eisenbahnlinie der Chemins de fer du Jura von La Chaux-de-Fonds nach Saignelégier mit je einem Bahnhof bei Muriaux und bei Les Emibois eröffnet.

Geschichte

Die erste Erwähnung des ortsansässigen Adelsgeschlechts Mireval datiert auf das Jahr 1315 . Weitere Namensformen von Muriaux sind Mervaux, Murival und Murval. Ursprung des Siedlungsgebiets von Muriaux ist das Schloss Spiegelberg, das vermutlich im 13. Jahrhundert erbaut wurde. Dieses Schloss war vom 14. bis zum 17. Jahrhundert Wohnsitz des Landvogts der Herrschaft Freiberge, die dem Fürstbistum Basel unterstand. Das Dorf Muriaux entwickelte sich um 1300 in der Nähe des Schlosses. Von 1793 bis 1815 gehörte Muriaux zu Frankreich und war anfangs Teil des Département du Mont Terrible , ab 1800 mit dem Département Haut-Rhin verbunden. Durch den Entscheid des Wiener Kongresses kam der Ort 1815 an den Kanton Bern und am 1. Januar 1979 an den neugegründeten Kanton Jura. Da Muriaux keine eigene Kirche besitzt, ist es der Pfarrei Saignelégier angeschlossen.

Sehenswürdigkeiten

Auf dem markanten Felsgrat Les Sommêtres befindet sich die Ruine Spiegelberg, von der sich ein atemberaubendes Panorama in das canyonartig in den Plateaujura eingeschnittene Tal des Doubs bietet. In den verschiedenen Weilern sind die typischen Bauernhäuser des 18. und 19. Jahrhunderts mit weissgetünchten Fassaden und grossen Dächern erhalten. Muriaux ist Standort eines Automobilmuseums.

Weblinks



Koordinaten: 47° 15' N, 6° 59' O

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Muriaux aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Muriaux verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de