Martin Meier

Gelbelsee ist ein kleiner Ort in der geographischen Mitte des Freistaats Bayern. Er gehört zur Gemeinde Denkendorf und liegt im Naturpark Altmuehltal auf einer Jura - Anhöhe (540m ü.d.M.) zwischen Kipfenberg und Denkendorf. Der Ort hat ca. 500 Einwohner. Dorfpatron ist der heilige Hippolyt . Die Dorfkirche ist im neuromanischen Baustil erbaut.

Geschichte

Gelbelsee wird in den ältesten Urkunden Gouliubese genannt. Deutung des Namens nach Bacherle : See des Gouliub (Einwohner). 1301 wird Gelbelsee geschrieben. Gelbelsee ist ein uraltes Siedlungsgebiet, wie es ringsum in den Wäldern befindliche Hügelgräber aus der Hallsteinzeit beweisen ( 1200 bis 500 a.C. ). Die Hallsteinleute gehörten stammesgeschichtlich der illyrischen Völkerfamilie an. Ihnen folgten die germanischen Stämme und bei der Völkerwanderung im fünften Jahrhundert die Bajuwaren. Vom Osten kommend, führt bereits eine vorrömische Straße durch Gelbelsee, weiter durch das Kristal und Kipfenberg nach Westen. Nahe vorbei lief der römische Limes. Reste : Zwei Kirchtürme, Kaserne und Brunnen. Die Ortsgeschichte reicht über 1000 Jahre zurück :

• 1057- weihte Bischofgundekar von Eichstätt eine Kirche St. Hippolyt.
• 1075 Patrozinium 13. August. Hippolyt Gegenpapst zu Kultix 1. starb um 235 als Märtyrer auf Sardinien.
• 1279 Konrad Kropf von Kipfenberg schenkte dem Kloster Kaisheim einen Hof in Gelbelsee.
• 1301 Konrad Kropf von Kipfenberg verkauft custrum et oppidum ( Burg und Markt ) mit den Erbleuten, dem Patronatsrecht der Kirche Gelbelsee und allem Zubehör etc. an den Bischof Konrad von Pfeffenhausen von Eichstätt. Gelbelsee, bisher Mutterkirche von Kipfenberg wird jetzt Filiale. Das Besetzungsrecht geht von dem Herrn Kropf zu Kipfenberg auf den Bischof von Eichstätt über.

Weblinks

www.gelbelsee.de .