Taufkirchen an der Trattnach
Foto | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland : | Oberösterreich |
Politischer Bezirk : | Bezirk Grieskirchen (GR) |
Fläche : | 25 km² |
Einwohner : | 2.093 (15. Mai 2001) |
Höhe : | 377 m ü. NN |
Postleitzahl : | 4715 |
Vorwahl : | 07734 |
Geografische Lage : | Koordinaten: 48° 15′ N, 13° 45′ O 48° 15′ N, 13° 45′ O |
Gliederung des Gemeindegebiets: | 6 Katastralgemeinden Damberg, Keneding, Korntnerberg, Mödelbach, Roith und Widldorf |
Gemeindekennziffer : | 40829 |
Verwaltung: | Gemeinde Taufkirchen an der Trattnach Taufkirchen a.d.Tr. 35 4715 Taufkirchen an der Trattnach |
Offizielle Website: | keine |
E-Mail-Adresse: | gemeinde.taufkirchen@aon.at |
Politik | |
Bürgermeister : | Gerhard Schaur ( ÖVP ) |
Taufkirchen an der Trattnach ist eine Gemeinde in Oberösterreich im Bezirk Grieskirchen im Hausruckviertel mit 2.093 Einwohnern. Der zuständige Gerichtsbezirk ist Grieskirchen.
Inhaltsverzeichnis |
Geografie
Taufkirchen an der Trattnach liegt auf 377 m Höhe im Hausruckviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 7 km, von West nach Ost 6,6 km. Die Gesamtfläche beträgt 24,6 km². 13,8 % der Fläche sind bewaldet, 77,6% der Fläche sind landwirtschaftlich genutzt.
Ortsteile der Gemeinde sind: Adrischendorf, Aich, Aichet, Altenhof, Brandstetten, Damberg, Dietensam, Eiblhub, Erb, Fellhof, Fürstling, Gries, Grubhof, Gstötten, Haslau, Hehenberg, Helmling, Hofmaning, Holz, Keneding, Korntnerberg, Mödlbach, Niedertrattnach, Oberolzing, Obertrattbach, Obertrattnach, Odlboding, Ragering, Reischau, Roith, Taufkirchen an der Trattnach, Unterolzing, Untertrattbach, Vatersam, Weidenau, Widldorf, Winkl.
Wappen
Offizielle Beschreibung des Gemeindewappens: In Silber über einer blauen Wellenleiste ein aus zwei roten Balkenstücken sich erhebender, mit einem roten Kreuz besteckter roter Sparren. Die Gemeindefarben sind Rot-Weiß-Blau.
Geschichte
Durch Taufkirchen haben Römerstraßen geführt. Taufkirchen an der Trattnach wird 1260 n.Chr. erstmals urkundlich erwähnt.
Zeittafel
785 | Ein Priester namens Selnrich hat seine Besitzungen in "dratihaha" (Trattnach-Obertrattnach) der Kirche geschenkt. Mit Schenkung dieses Eigengutes in Trattnach an die Domkirche St. Stephan in Passau wurde ein wichtiges kulturhistorisches und rechtsgeschichtliches Ereignis vollzogen. |
1000 | Taufkirchen wird Seelsorgemittelpunkt eines ausgedehnten Gebietes. |
1088 | Schloss Roith, einer der ältesten Edelsitze wird erstmals urkundlich erwähnt, obschon seine Gründung vor dem Jahre 1000 erfolgt sein dürfte. |
1203 | Erste urkundliche Erwähnung eines Edelsitzes in Vatersam. |
1293 | Erste urkundliche Erwähnung von Höhenberg als Hehenberg. |
14. Jhd. | Die Kirche zum Hl. Vitus in Höhenberg entsteht im gotischen Baustil. |
1475 | Die Kirche zum Hl. Jakobus in Hinteraichet wird erstmals urkundlich erwähnt. |
1516-1530 | Im Urbar der Pfarre ist von einem Schulmeister die Rede. |
ab 1600 | Kallham wird Pfarre und Taufkirchen wird zu einem Vikariat zurückgestuft. |
1620 | Schloß Roit und der Pfarrhof durch bairische Soldaten niedergebrannt. |
1633 | In einer Passauer Liste scheint Taufkirchen wieder als eigene Pfarre auf. |
1670-1980 | Die im romanischem Baustil errichtete Kirche erhält ein im Renaissancestil erbautes Hauptschiff. |
1725 | Durch einen nochmaligen Umbau erhält das Gotteshaus an der Nordseite die Sebastani-Kapelle. |
1790 | Das holzgebaute Schulhaus wird durch einen Brand zerstört und durch das erste gemauerte Schulhaus ersetzt. |
1835 | Die Musikkapelle wird ins Leben gerufen. |
1850 | 1. Bürgermeister ist Johann Trinkfaß. |
1861 | Mit der Eröffnung der Kaiserin-Elisabeth-Bahn wird die Gemeinde an das europäische Bahnnetz angeschlossen. |
1870 | Errichtung des K.K. Postamtes Obertrattnach. |
1886-1887 | Die Lourdes-Kapelle in Aich wird von den Eheleuten Johann und Maria Hager auf eigene Kosten und Grund erbaut. |
1890 | Gründung der freiwilligen Feuerwehr Taufkirchen an der Trattnach. |
1891 | Taufkirchen wird zum 2. Mal kirchenrechtlich zur selbstständigen Pfarre. |
1898 | Die Raiffeisenkasse Taufkirchen wird gegründet. |
1901 | Gründung des Musikvereines |
1913 | Die letzten Reste von Schloss Roit fallen. |
1921 | Verlegung des Postamtes nach Taufkirchen. |
1950 | Am östlichen Ortseingang wird das Gemeindehaus errichtet. |
1958-1962 | Große Außen und Innenrenovierung der Kirche |
1959 | Das Postamt wird im Zubau des Gemeindeamtes untergebracht. |
1971 | Restaurierung des Pfarrhofes und Adaptierung des Wirtschaftsgebäudes zu einem Pfarrheim |
1974 | 7. Oktober - Verleihung des Gemeindewappens (Beschluss der oberösterreichischen Landesregierung). Genehmigung durch den Gemeinderat am 28. August 1974. |
1984 | Innenrenovierung der Pfarrkirche |
1985 | Taufkirchen an der Trattnach feiert sein 1200-jähriges Bestehen. |
1994 | Segnung der neuen Orgel |
Pfarre Taufkirchen an der Trattnach
Die Kirche ist dem Hl. Martin (11. 11.) geweiht. Die Pfarre Taufkirchen war lange Zeit dem Fürstbischof von Passau unterstellt und gehört heute zum Bistum Linz . Die Filialkirche in Hehenberg (Höhenberg) ist dem hl. Vitus (15. 6.) geweiht.
Die Orgelbauerfamilie Steininger war lange Zeit hier ansässig. 17 Orgeln und über hundert neue Harmonien wurden hier gebaut.
Schloß Roith
Vom ehemaligen Wasserschloss blieben die Erdsubstruktionen, der 1820 entwässerte Teich und die Nebengebäude übrig. Roith war ein Pfleggericht. Im Jahre 1932 kamen die Grafen Walderdorff nach Roith, ab dem Jahre 1960 ist Graf Klement von Walderdorff im Besitz.
Söhne und Töchter der Gemeinde
Der oberösterreichische Mundartdichter Josef Krempl (* 11. Februar 1862; †4.April 1914 in Wien) wurde in der Ortschaft Obertrattnach geboren.
Weblinks
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