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Letzte Änderung für Artikel Paradeplatz Zürich: 31.10.2005 10:22

Paradeplatz Zürich

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Karte Paradeplatz Zürich
Karte Paradeplatz Zürich

Der Paradeplatz ist ein Platz an der Bahnhofstrasse in Zürich. Er befindet sich an einer der teuersten Lagen der Stadt und ist seit Jahren ein Synonym für Banken und den Schweizer Wohlstand. Die beiden Schweizer Grossbanken Credit Suisse und UBS haben ihren Sitz am Paradeplatz.

Im Spiel Monopoly ist der Paradeplatz der höchstpreisige Ort.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte

Der Paradeplatz war im 17. Jahrhundert als Umschlagplatz für Tiere (u. a. Schweine) unter dem Namen Säumarkt bekannt. 1819 wurde diese umschreibende Bezeichnung in Neumarkt geändert, vermutlich u. a. aufgrund des anhaltenden wirtschaftlichen Aufschwungs in der Region Zürich. Der Name Neumarkt erhielt sich circa 50 Jahre lang, bis man den Platz schliesslich in Paradeplatz umtaufte. Zwar wurden darauf fast nie, irgendwelche Paraden veranstaltet, aber in der Nähe befand sich das Zeughaus und das Munitionslager.

Bis zum Abriss der Stadtmauern war der spätere Paradeplatz einerseits durch die Stadtmauern mit dem Wollishofer Tor und dem Katzenturm und andererseits durch die sogenannte Tiefenhoflinde geprägt. Vor der Stadtmauer verlief der alte Stadtgraben, der immer noch offen lag und den Namen Fröschengraben trug. Im Jahr 1838 eröffnete Johannes Baur das erste und damals vornehmste Fremdenhotel der Stadt am östlichen Ende des Platzes (heute Savoy Baur en Ville).

Plan des Postgebäudes und des Neumarktes, Stand ca. 1836
Plan des Postgebäudes und des Neumarktes, Stand ca. 1836

Gleichzeitig eröffnete die Kantonalzürcherische Postdirektion nebenan mit dem Zentralhof ein grosses Postkutschenzentrum, das gemäss Zeitgenossen einzigartig in Europa war. Es wurde nach Plänen von Hans Conrad Stadler gebaut. Der damalige Neumarkt wurde so zu einem der betriebsamsten Plätze Zürichs.

Der Platz wurde durch die Erbauung der Bahnhofstrasse ab 1864 noch zusätzlich aufgewertet, da nun eine direkte Verbindung zum Hauptbahnhof Zürich bestand und der Fröschengraben zugeschüttet wurde. Dies geschah sehr zur Freude des Zuckerbäckers David Sprüngli , der 1859 seinen Geschäftssitz von der Marktgasse an den Paradeplatz, und in eines der erst kürzlich erbauten Geschäftshäuser "Tiefenhöfe", verlegt hatte unter der falschen Annahme, der damals geplante neue Bahnhof (Umbau 1867 ) würde direkt am Paradeplatz gebaut werden. Dass die Bahnhofstrasse zur Zürcher Pracht- und Einkaufsstrasse werden würde, sah niemand voraus. Der 1857 durch Gustav Albert Wegmann (1812-1858) erbaute Gebäudekomplex der Tiefenhöfe, in dem die Konditorei Sprüngli seit damals ihren Geschäftssitz hat, war der erste Schritt zum heutigen Handels- und Geschäftsplatz.

Chronologie

  • im 17. Jahrhundert Umschlagplatz "Säumarkt"
  • 1487 Erbauung des Zeughaus in unmittelbarer Umgebung
  • 1642 wurde der " Schanzengraben " als neuer Verteidigungswall erbaut. Der Platz rückte damit in die Stadt hinein.
  • 1684 Garten des "Neuenhofes" an der Westseite
  • 1686 Bau des "Feldhofs" an der Nordseite (als Geschützzeughaus und Wohnung des Zeugherrn)
  • 1819 Umbenennung in "Neumarkt"
  • 1838 Eröffnung des Hotels "Baur en Ville" und des Postkutschenzentrums Zentralhof an der Ostseite des Platzes
  • 1857 Bau des ersten modernen Geschäftshauses "Tiefenhöfe" an der Südseite anstelle der Tiefenhoflinde
  • 1865 Umbenennung in "Paradeplatz"
  • 1872 der Platz bekommt einen Brunnen
  • 1873 Niederlassung der Kreditanstalt an der Nordseite (Architekt Jakob Friedrich Wanner ( 1830 - 1903 ))
  • 1882 führen drei "Rösslitram" Linien über den Paradeplatz
  • 1896 erste elektrische Tram -Linien
  • 1897 - 1899 Erbauung des ersten Gebäudes des Bankvereins durch Charles Mewes ( 1860 - 1916 ) an der Westseite
  • 1900 totaler Umbau des Platzes und Umstellung auf elektrische Trams
  • 1907 Umbau des Hotels an der Ostseite
  • 1913 Bau des Grieder -Gebäudes im Nordosten des Paradeplatzes
  • 1928 Errichtung des ersten Tram -Wartehäusschens
  • 1953 - 1960 Neubau des Bankverein-Gebäudes an der Westseite durch Roland Rohn ( 1905 - 1971 )
  • 2000 totale Neusanierung das Platzes

Weblinks

Literatur

  • Walter Baumann: Zürich–Bahnofstrasse. Orell Füssli Verlag, Zürich 1972
  • Hans Hoffmann, Paul Kläui: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Bd. V: Die Stadt Zürich, Zweiter Teil. (Die Kunstdenkmäler der Schweiz). Verlag Birkäuser, Basel 1949


Koordinaten: 47° 22′ 11" n. Br., 8° 32′ 20" ö. L.

Wikipedia

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