fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Cevio: 17.02.2006 22:16

Cevio

Wechseln zu: Navigation, Suche
Wappen
Wappen von Cevio
Basisdaten
Kanton: Tessin
Bezirk : Vallemaggia
BFS-Nr. : 5310
PLZ : 6675
Koordinaten : 46° 19' n. Br.
8° 39' ö. L.
Höhe : 421  m ĂĽ. M.
Fläche: 14.68  km²
Einwohner : 476 (31. Dezember 2004)
Website : www.cevio.ch
Karte
Karte von Cevio

Cevio ist eine Gemeinde im Vallemaggia (Bezirk)|Bezirk Vallemaggia des Kantons Tessin in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Cevio ist der Hauptort des Distretto di Vallemaggia (Bezirks Maggiatal) und liegt 23 km nordwestlich von Locarno im oberen Bereich des Maggiatals. Der Grossteil (64,6 %) des Gemeindeareales von fast 15 km² ist von Wald und Gehölz bedeckt. Etwa ein Viertel (genau 25,1 %) sind unproduktive Flächen (meist Bergland), 5,2 % landwirtschaftliche Nutzfläche und 5,1 % Siedlungsgebiet. Der Ort besteht aus dem Dorf Cevio selbst sowie einigen Weilern und isoliert stehenden Häusergruppen.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Zwischen 1591 und 1801 verringerte sich die Bevölkerung durch Auswanderung in das Veltlin signifikant. Bis 1850 wuchs sie dann stark an, vor allem wegen der Funktion der Gemeinde als Oberzentrum des Tales. Bis 1888 ging die Einwohnerzahl zwar zurück, jedoch geringer als in anderen Gemeinden des Maggiatals. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts setzte die grosse Auswanderungswelle in die Zentren des Tessins und nach Übersee (Kalifornien, Australien) ein (1888-1920: -36,2 %). In den 1940er und 1960er Jahren gab es erneut ein Bevölkerungswachstum (1941-1970: +60,6 %), dem zwischen 1970 und 1990 eine weitere grosse Auswandererwelle (1970-1990: -26,5 %) in andere Regionen des Tessins folgte. Einem starken Wachstum in den 1990er Jahren (1990-2000: +20,3 %) folgte ein Bevölkerungsrückgang kleineren Umfangs in den letzten Jahren (2000-2004: -4,2 %).

Sprachen

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1591 Ă— 700
1801 Ă— 491
1850 Ă— 927
1860 602
1888 511
1920 326
1941 350
1950 504
1960 504
1970 562
1990 413
2000 497
2004 476
Ă— mit Linescio

In Cevio spricht man eine italienische Mundart, die sich stark vom Standarditalienisch unterscheidet. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben nur noch 77,87 % (1970 noch 95,73 %) Italienisch als Hauptsprache an. Weitere 10,87 % (1970 noch 1,42 %) sprachen Deutsch, 4,23 % (1970 noch 2,31 %) Spanisch. Cevio ist eine jener Tessiner Gemeinden, in denen das Italienische markant an Boden verloren hat.

Religionen – Konfessionen

In früherer Zeit gehörte die gesamte Einwohnerschaft der römisch-katholischen Kirche an. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) sind 78,27 % römisch-katholische, 7,66% evangelisch-reformierte und 1,61 % orthodoxe Christen. Daneben findet man 5,63 % Konfessionslose und 1,81 % Muslime. 4,62 % der Einwohner machten keine Angabe zu ihrem Glaubensbekenntniss. Die Muslime sind bosniakischer und albanischer Herkunft.

Herkunft – Nationalität

Von den 476 Einwohnern sind 364 (=76,47 %) Schweizer Staatsbürger. Bei der letzten Volkszählung waren 76,86 % Schweizer Bürger, darunter 24 Doppelbürger. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Italien, Spanien, Portugal, Bosnien-Herzegowina und Sri Lanka. Der für die Region untypisch hohe Anteil von Zugewanderten ist auf die grosse Zahl von Arbeitsplätzen in Industrie (Steinbrüche) und Gesundheitswesen (Spital) zurückzuführen.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat besteht aus fĂĽnf Personen. Dies sind zur Zeit:

  • Pierluigi Martini (Gemeindepräsident)
  • Adriana Lombardini (Vizepräsidentin)
  • Ezio Camesi
  • Giovanni Cavalli
  • Corrado Filippini

Wirtschaft

Cevio ist einer der wenigen Orte im Maggiatal mit einer Minderheit von Berufspendlern. 120 Erwerbstätige (=57,4 %) arbeiten in der eigenen Gemeinde. Von den 89 Wegpendlern verdient die Mehrheit ausserhalb des Maggiatals ihr Geld - vor allem in Locarno, Losone, Bellinzona und Minusio. Cevio könnte unschwer allen Arbeitssuchenden der Gemeinde einen Erwerb bieten, denn den 89 Wegpendlern stehen nicht weniger als 235 Zupendler gegenüber. So sind von den 355 Erwerbstätigen in Cevio nur ein Viertel (25,1 %) Einheimische. Die Steinbrüche, das Bezirksspital und die öffentliche Verwaltung bieten vielen Menschen einen Arbeitsplatz. Die Landwirtschaft (Ackerbau, Weinbau und Viehzucht) ist kaum noch von Bedeutung. Im 19. Jahrhundert wanderten viele Einwohner nach Australien und Kalifornien aus.

Verkehr

Die Gemeinde lag von 1907 bis 1965 an der Linie der Maggiatalbahn. Seit deren Umwandlung auf Busbetrieb ist sie durch die Linie 10 der FART, Locarno-Cavergno ans Netz des öffentlichen Verkehrs angeschlossen.

Gleichzeitig ist sie Ausgangspunkt der Postautolinien Cevio-Bosco/Gurin und Cevio-Cimalmotto.

Die Strasse von Locarno ins Maggiatal ist wintersicher.

Geschichte

Die Gemeinde ist seit langer Zeit Hauptort des Maggiatals (offiziell Distretto di Vallemaggia). 1858 wurde von ihr die Gemeinde Linescio abgetrennt.

Im Herbst 2006 soll Cevio mit Cavergno und Bignasco zur Gemeinde Cevio fusionieren. Die schon per 23. Januar 2005 geplante Fusion musste zurückgestellt werden, da noch eine Klage vor Bundesgericht hängig ist. (Bundesamt für Statistik: Angekündigte Änderungen seit der Mutationsmeldung Nr. 81 zum Amtlichen Gemeindeverzeichnis der Schweiz, Ausgabe 20. Januar 2006)

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Cevio aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Cevio verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de