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Letzte Änderung für Artikel Avegno TI: 08.02.2006 16:04

Avegno TI

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Wappen
Wappen von Avegno
Basisdaten
Kanton: Tessin
Bezirk : Vallemaggia
BFS-Nr. : 5302
PLZ : 6670
Koordinaten : 46° 12' n. Br.
8° 44' ö. L.
Höhe : 293  m ĂĽ. M.
Fläche: 8.13  km²
Einwohner : 540 (31. Dezember 2004)
Website : www.avegno.ch
Karte
Karte von Avegno

Avegno ist eine Gemeinde im Bezirk Vallemaggia des Kantons Tessin in der Schweiz .

Inhaltsverzeichnis

Geographie

Die Gemeinde liegt auf der linken Seite des Flusses Maggia , nach dem das Tal benannt ist. Avegno ist derjenige Ort im Maggiatal, der am nächsten bei Locarno liegt. Das Dorf bestand ursprünglich aus drei voneinander getrennten Ortsteilen: Avegno di Fuori, Avegno-Chiesa und Avegno di Dentro. Diese sind mittlerweile zusammengewachsen. Das Dorf selber liegt gösstenteils in der Talebene. Doch bereits die oberen Häuser liegen an einem Hang, der mehrheitlich bewaldet ist (darunter viele Kastanienbäume). Oberhalb des Hügels beginnt das Berggebiet der Gemeinde mit Hochalpen und Gebirge. Vom gesamten Gemeindeareal von 813 ha sind daher nur 8,0 % landwirtschaftliche Nutzfläche. Fast drei Viertel (genau 74,2 %) des Gemeindegebiets sind von Wald und Gehölz bedeckt und weitere 11,7 % unproduktive Fläche (meist Gebirge). Bloss 6,0 % sind Siedlungsfläche.

Bevölkerung

Bevölkerungsentwicklung

Durch Abwanderung Richtung Italien ging die Bevölkerung im 18. Jahrhundert stark zurück. Sie stagnierte anschliessend bis 1850. In den 1850er-Jahren folgte die Gemeinde dem Trend zur Überseeauswanderung (Kalifornien und Australien). Die Bevölkerungszahl stieg dann als Folge der Ansiedlung von Betrieben kurzzeitig wieder an (1860-1888: + 21,2 %). Danach folgte eine beispiellose Auswanderungswelle, die bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs anhielt und in der die Bevölkerungszahl um 61 % abnahm. Durch die besseren Strassenverbindung und die Nähe zum lokalen Zentrum Locarno kamen in den letzten Jahrzehnten zahlreiche Personen in den kleinen Ort (1941-2004: + 223,4 %) und die Gemeinde erreichte einen neuen Höchststand an Bewohnern. Das Wachstum hält noch immer an.

Bevölkerungsentwicklung
Jahr Einwohner
1703 490
1801 400
1850 399
1860 353
1888 428
1941 167
1960 235
1980 393
2000 493
2004 540

Sprachen

Früher sprach die Bevölkerung eine lokale italienische Mundart. Durch die Migration weicht dieser Sprachgebrauch und die Einwohner benutzen mehr und mehr Standarditalienisch. Wie in vielen Gemeinden der Region sind etliche Deutschsprachige (Schweizer und Deutsche) zugewandert. Bei der letzten Volkszählung im Jahr 2000 gaben 87,0 % Italienisch, 9,5 % Deutsch, je 0,8 % Dänisch und Französisch und 0,6 % Spanisch als Hauptsprache an.

Religionen – Konfessionen

In früheren Zeiten gehörte die gesamte Einwohnerschaft zur Römisch-Katholischen Kirche. Durch Kirchenaustritte und Zuwanderung aus anderen Regionen der Schweiz und dem Ausland hat sich dies geändert. Heute (Stand 2000) gibt es 78,3 % römisch-katholische und 7,9 % evangelisch-reformierte Christen. Daneben findet man 8,7 % Konfessionslose und 0,4 % Muslime. 4,3 % der Bewohner verweigerten die Auskunft zu ihrem Glaubensbekenntnis.

Herkunft – Nationalität

Von den 540 Einwohnern (Ende 2004) sind 513 (95,00 %) Schweizer Staatsangehörige. Bei der letzten Volkszählung waren 92,3 % Schweizer Bürger, darunter 44 Doppelbürger. Die grössten Einwanderergruppen kommen aus Italien, Deutschland und Serbien-Montenegro.

Politik

Der Gemeinderat wurde 2004 neu gewählt und besteht aus fünf Personen.

  • Ivo Lanzi (Gemeindepräsident)
  • Patrizio Bondietti (Vizegemeindepräsident)
  • Elio Fantoni
  • Adriano Meoli
  • Adriano Laloli

In Avegno exixtiert ein Gemeindeparlament. Die Mehrzahl seiner Mitglieder gehört zu zwei örtlichen Parteien.

Wirtschaft

Früher arbeitete der Grossteil der Bevölkerung in der Landwirtschaft . Noch 1970 beschäftigte der Sektor Industrie und Gewerbe die Mehrzahl der Erwerbstätigen. Seither hat eine starke Verlagerung in den Dienstleistungssektor stattgefunden. Avegno bietet zahlreichen Zupendlern eine Arbeitsmöglichkeit (137 Zupendler, davon 39 aus Italien; 74,5% aller Erwerbstätigen in Avegno). Von 211 Personen aus Avegno verdienen nur noch 47 ihr Geld im eigenen Dorf (22,3%). Durch die Nähe zu Locarno gibt es heute viele Wegpendler. Von den 164 Wegpendlern arbeiten 63 in Locarno, 21 in Losone, 11 in Ascona, 10 in Bellinzona und 7 in Minusio.

Verkehr

Die Gemeinde ist durch die Buslinie 10 der FART Locarno-Bignasco-Cavergno durch den Ă–ffentlichen Verkehr erschlossen. Von 1907 bis 1965 verkehrte die Maggiatalbahn , die danach durch Beschluss des Kantonsparlaments auf Busbetrieb umgestellt wurde. Der Ort ist durch die Strasse von Locarno her erschlossen.

Geschichte

Avegno wird erstmals 1250 im Zusammenhang mit der Dorfkirche San Luca unter dem Namen Avenio erwähnt. Die Gemeinde selbst wird erstmals im Jahr 1335 als commune di Vegnio namentlich genannt und gehörte damals zum Herrschaftsbereich der capitanei von Locarno. Nachdem 1410 die Eidgenossen ins Maggiatal eingefallen sind, leistet Avegno dem savoyischen Hauptmann Pierre de Chevron den Treueeid. Im Jahr 1484 stellt sie ein Kontingent zur Abwehr der Walliser, die über das Val d'Ossola das Maggiatal erobern wollen. 1512 bis 1798 gehört die Gemeinde zu den Ennetbirgischen Vogteien . Danach gehört sie bis 1803 zum Kanton Lugano . Seither zum Kanton Tessin und zum Distretto di Vallemaggia .

SehenswĂĽrdigkeiten

Das gesamte Dorfbild ist sehenswert, besonders aber die Dorfkirche Santissimi Luca e Abbondio.

Literatur

G. Martini: Vallemaggia. 1988

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Avegno TI aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Avegno TI verfügbar.

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