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Letzte Änderung für Artikel Natur- und Tierpark Goldau: 10.01.2006 10:03

Natur- und Tierpark Goldau

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Der Tierpark Goldau liegt landschaftlich besonders reizvoll im ehemaligen Goldauer Bergsturzgebiet . In Goldau sind hauptsächlich einheimische und europäische Tiere zu sehen. Im grossen Freilaufbereich können Besucher und Besucherinnen mit einigen Tierarten direkte Bekanntschaft machen. Im Tierpark wurden schon viele seltene Säugetiere und Vögel gezüchtet; so etwa der Sysrische Braunbär oder Waldrapp . Ganz besonders ist das internationale Erhaltungszuchtprogramm der Bartgeier zu erwähnen. Der Natur- und Tierpark Goldau ist einer der fünf wissenschaftlich geführten Zoos der Schweiz.

Naturkatastrophen als Chancen

Im Herbst 1806 stürtzten vom Rossberg riesige Gesteinsmassen herunter und begruben das Dorf Goldau unter sich. 457 Menschen kamen dabei ums Leben. Auch wenn sich die Ortschaft längst von der Katastrophe erholt hat - die Spuren des Bergsturzes sind noch heute unübersehbar. Ein Schuttkegel mit riesigen zum Teil übereinander getürmten Felsbrocken erstreckt sich vom Rossberg bis fast zum Lauerzersee. Schon Anfang der 1920er Jahre beschlossen einige weitsichtige Tierfreunde aus einem Teil dieser einmaligen wilden Landschaft einen Natur - und Tierpark zu gründen. 1925 wurde der Tierparkverein Goldau gegründet und ein Gebiet für eine Tierpark- und Vogelschutzanlage abgesteckt. Die Geldmittel waren knapp. So wurde vieles im Park durch die Fronarbeit der Vereinsmitglieder gestaltet. Von Beginn an sollte Goldau ein Tierpark für einheimische Säugetiere und Vögel werden. Schon bald nach der Eröffnung bekam der Park einen Steinbock und eine Steingeiss vom St.Galler Tierpark Peter und Paul geschenkt, der 1909 als erster Schweizer Tierpark diese Tiere zeigen konnte. Dazu kamen Rot-, Dam- und Sikahirsche. Auch im Jahr 1999 wurde der Tierpark von einer nicht vorhersehbaren Naturkatastrophe überrascht. Der Orkan Lothar hat 80 Prozent des Waldes zerstört und riesige Schäden an den Gehegen angerichtet. Dank der grossen Hilfsbereitschaft der Bevölkerung konnten die Schäden beseitigt werden. Ein zuschuss des Kantons Schwyz und grosszügige Spenden hielten materielle Schäden in Grenzen.

Fenster zur Natur

Der Tierpark erweitert in den kommenden Jahren seine Fläche von 23 auf 40 Hektaren. Auf dem unmittelbar neben dem bestehenden Areal liegenden Gebiet «Grosswiyer» entsteht ein «Fenster zur Natur». Da dieses Areal unmittelbar an den bestehenden Tierpark grenzt, bietet er sich als ideales Erweiterungsgebiet geradezu an. Ein Masterplan wurde ausgearbeitet der bis ins Jahr 2015 realisiert werden soll. In der ersten Erweiterungsphase werden „Grünbrücke“, „Bärenweide“, „Haus & Hof“, „Zoo im Bauch der Erde“ realisiert. Das wichtigste Element der ersten Etappe, die 13 Mio. Franken kosten wird und 2004 abgeschlossen sein soll, bildet eine 70 Meter breite «Grünbrücke», die sich wie eine natürliche Geländestufe harmonisch in die bestehende Landschaft einfügt und das bestehende Tierparkgelände mit dem Erweiterungsgebiet verbindet. Die Besucher werden kaum bemerken, dass Sie auf ihrem Weg vom alten in den neuen Tierparkteil eine Strasse überqueren. Auf dem «Grosswiyer» selbst entsteht eine grosszügige Gemeinschaftsanlage für Wölfe und Bären. Auf der sogenannten «Bärenweide» können die Besucher sehen, wie die beiden Raubtierarten friedlich zusammenleben. Zu einer Begegnungsstätte der besonderen Art dürfte der Haustierzoo mit Haus- und Hoftieren werden. Kleine und grosse Besucherinnen und Besucher haben hier Gelegenheit, mit Haus- und Hoftieren Bekanntschaft zu schliessen. Ausserdem wird hier eine Maultierzucht angesiedelt. Der in ein künstliches Bett gezwängte Schuttbach wird teilweise verlegt und revitalisiert. Diese Massnahme erlaubt eine «Rückeroberung» des Gewässers durch Flora und Fauna. Ein weiterer Höhepunkt wird der «Zoo im Bauch der Erde». Die Besucherinnen und Besucher erhalten ungeahnte Einblicke in das Leben unter der Erdoberfläche und lernen mehr über die enorme Bedeutung von Regenwürmern, Mäusen, Wespen , Bienen , Maulwürfen und anderen Tieren für das Erdreich. Erweiterungsphase 2: Besucherzentrum, Birkhuhn, «Waldtheater» Die zweite Etappe soll bis 2008 realisiert sein und weitere zehn Millionen Franken kosten. Herzstück dieser Phase ist der Bau des Besucherzentrums. Es liegt in der Nähe der «Grünbrücke» mit wunderbarem Ausblick über das Erweiterungsgebiet und beherbergt neben einem Restaurant und dem Tierpark-Shop auch Räumlichkeiten für ständige und wechselnde Ausstellungen zu Natur- und Tierthemen. Das neue Gebäude wird den bisherigen Tierparkeingang an der Parkstrasse ersetzen. Des weiteren entsteht eine Hochmoorlandschaft , in der Birkhühner und andere Vogelarten leben werden. Ebenfalls geplant ist ein Waldtheater in Form eines klassischen Amphietheaters . Hier können zukünftig kulturelle Veranstaltungen wie Konzerte, Theater usw. stattfinden. Erweiterungs-Phase 3: Biber und Naturlehrpfad die Tierparkerweiterung soll 2015 mit der dritten Phase, die Investitionen von sieben Millionen Franken erfordert, abgeschlossen sein. Zentrale Punkte sind der Bau eines Aquariums, in dem man das Leben der Biber unter Wasser beobachten kann. Ein Naturlehrpfad, auf dem die Besucherinnen und Besucher die einzigartige Bergsturz- Fauna kennenlernen, rundet das umfassende Informationsangebot ab.

Weblinks

Wikipedia

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