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Letzte Änderung für Artikel Hippotherapie: 01.02.2006 11:46

Hippotherapie

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Die Hippotherapie ist eine Ergänzung zur Physiotherapie , bei der speziell ausgebildete Pferde eingesetzt werden.

Bei dieser Form der Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis wird das Reitpferd als Medium verwendet, um Bewegungsimpulse auf das Becken des Menschen zu übertragen. Dabei sitzt der Patient meist in der Gangart Schritt auf dem Pferderücken.

Ein heilender Effekt wird hier vor allem dadurch erreicht, dass sich der menschliche Körper auf die Impulse, die durch das sich bewegende Pferd verursacht werden, neu einpendeln muss. So können zum Beispiel halbseitig gelähmte Menschen ein Gefühl für ihre Körpermitte entwickeln. Zugleich wird die Muskelspannung ( Muskeltonus ) positiv beeinflusst; schlaffe Muskeln spannen sich an, spastische, also zu stark gespannte Muskulatur, hingegen gibt nach. Dadurch wird die gesamte Haltung vor allem des Oberkörpers geschult und das Balancegefühl verbessert.

Nicht angewendet werden sollte die Hippotherapie bei Patienten mit Entzündungen der Wirbelsäule oder medikamentös nicht gut eingestellten Anfallsleiden, mit einem aktiven Schub Multipler Sklerose , Gefahr von Thrombosen oder Embolien , Bluterkrankheit oder Pferdehaar-Allergie.

Krankengymnasten, die Hippotherapie anbieten wollen, müssen hierzu eine Zusatzqualifikation erwerben, die unter anderem vom Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten in Warendorf angeboten wird. Für die Schweiz kann sie entweder in Basel oder bei der Deutschen Gruppe Hippotherapie in Süddeutschland erworben werden.

Literatur

  • Bettina Güntert: " Heilpädagogische Aspekte und Wirkung der Hippotherapie bei Kindern ". Innsbruck, Pädagogische Akademie, Diplomarbeit 2003. 88 S.
  • Ursula Künzle: "Hippotherapie auf den Grundlagen der funktionellen Bewegungslehre Klein-Vogelbach  : Hippotherapie-K, Theorie, praktische Anwendung, Wirksamkeitsnachweis". Springer, Berlin 2000. 412 S. ISBN 3-540-65220-5
  • Daniela Rasl: "Hippotherapie und der Körperabschnitt Becken : der Einfluss von Hippotherapie auf zentral-neurologisch bedingte Blasenfunktionsstörungen". Wien, Akad. f. d. physiotherapeutischen Dienst am Kaiser Franz-Josef Spital d. Stadt Wien, Diplomarbeit 2003. 62 Bl.
  • Ingrid Strauß: "Hippotherapie : neurophysiologische Behandlung mit und auf dem Pferd". Beigefügtes Werk: Mit einem Beitr. zur Kinder-Hippotherapie von Emmy Tauffkirchen. 3., überarb. und erw. Aufl. Hippokrates Vlg., Stuttgart 2000 . 185 S. ISBN 3-7773-1368-8

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

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