Letzte Fehde
Die letzte Fehde war ein 1559 stattfindender Kriegszug, in dem die Bauernrepublik Dithmarschen ihre Unabhängigkeit an Herzog Adolf I. von Schleswig-Holstein-Gottorf, König Friedrich II. von Dänemark, und Herzog Johann II. von Schleswig-Holstein-Hadersleben verlor.
Das etwa 18.000 Mann starke Heer der drei unter Johann Rantzau besiegte etwa 12.000 bewaffnete Dithmarscher Bauern; es handelte sich um einen von mehreren Versuchen, wie beispielsweise der Schlacht bei Hemmingstedt, das damals fruchtbare und reiche Land zu erobern. Die Eroberer marschierten über Albersdorf ein, eroberten Meldorf und schließlich auch den Hauptort Heide.
Dithmarschen wurde unter den Siegern aufgeteilt in einen königlich dänischen Südteil und einen herzöglich gottorfschen Nordteil. Die Sozialstruktur blieb aber weitestgehend gleich, die Bauern und die Kirchspiele behielten auch die meisten ihrer Rechte. Einzig der Rat der Achtundvierziger, der zu republikanischen Zeiten die oberste Entscheidungsinstanz war, wurde durch Vögte abgelöst.
Als Folge der letzten Fehde wurde 1567 das Dithmarscher Landrecht eingeführt.
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