Harald Koch (* 1951 in Nordfriesland ) ist ein ehemaliger Landesvorsitzende der " Linkspartei. Schleswig-Holstein".

Ausbildung und Beruf

1969 machte Harald Koch sein Abitur am Theodor-Storm -Gymnasium in Husum. von 1970 bis 1974 studierte er an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel die Fächer Germanistik , Literaturwissenschaften und Sprachwissenschaften . 1985 gründete er das Jübeck-Open-Air-Festival , welches zwei Jahre von ihm geleitet und organisiert wurde und mit mehr als 30.000 Besuchern zum größten Festival des Landes avancierte. Derzeit arbeitet er im Informations- und Kommunikationsmanagement bei der Verwaltung des Schleswig-Holsteinischen Landtages.

Politischer Werdegang

Seit Mitte der 1980er war Harald Koch Mitglied in verschiedenen Initiativen und Vereinen, u. a. im Vorstand von Die Pumpe in Kiel und stieß 1994 auf die Grünen , mit denen er erst sympathisiere, später Mitglied wurde und politische Ämter annahm. Von 1996 bis 2002 war er Mitglied des Ortsbeirates Kiel-Gaarden, von 1999 bis 2003 Ratsherr der Landeshauptstadt Kiel, sowie Mitglied des Sozialausschusses und stellvertretendes Mitglied des Bauausschusses und des Umweltausschusses. In den Kommunalwahlen 2003 setzte die PDS Kiel ihn auf Listenplatz 1. In seinem Wahlkreis kandidierte er auch als Direktkandidat . Bei der Landtagswahl 2004 setzte ihn die PDS Schleswig-Holstein auf Listenplatz 2. Im September 2004 wurde er zum Landesvorsitzenden der PDS Schleswig-Holstein gewählt. Am 31. Juli 2005 unterlag er Lutz Heilmann in der Stichwahl für Platz 1 der Landesliste in Schleswig-Holstein für die Bundestagswahl 2005.

Nach dieser Niederlage trat Harald Koch, der parteiintern stark kritisiert wurde, auf Rat des ehemaligen Landesvorsitzenden Ragnar Lüttke am 12. September 2005 von seinem Amt zurück, womit er sich ein Abwahlverfahren ersparte. Außerdem kündigte er seinen Austritt aus der Partei an. In der Öffentlichkeit begründete er dies - eine Woche vor der Bundestagswahl am 18. September 2005 - mit "alten und neuen Seilschaften", die er dem obsiegenden Gegenkandidaten vorwarf.

Politische Interessen

Harald Kochs Schwerpunkte liegen in der Umweltpoltik (regenerative und alternative Energieversorgung), Arbeitsmarktpolitik, besonders im Bereich Jugendarbeitslosigkeit und strukturschwachen Regionen.