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Letzte Änderung für Artikel Halsbrücker Esse: 18.01.2006 21:09

Halsbrücker Esse

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Halsbrücker Esse
Halsbrücker Esse

Die Halsbrücker Esse, auch unter dem Namen „Hohe Esse“, „Halsbrück(e)ner Esse“ bekannt geworden („ Esse “ ostmitteldeutsch: „Schornstein“), ist der nördlich von Halsbrücke bei Freiberg auf dem rechten Talhang der Freiberger Mulde gelegene, vom 22. September 1888 bis 28. Oktober 1889 durch die Chemnitzer Fabrikschornsteinbaufirma H. R. Heinicke erbaute Schornstein , der zur Ableitung und Verdünnung der giftigen Rauchgase der Schmelzhütten diente. Die Grundfläche des Bauwerkes umfasst 144 m2, der untere Durchmesser 8,25 m und der obere Durchmesser 3,00 m. Der Schornstein besteht aus 4.140 t feuerfesten, aus Ton gebrannten Ziegelsteinen , die aus der Grube Ilse bei Senftenberg entstammten. Der Mörtel setzt sich aus 170 t böhmischem Kalk , 1.030 t Elbsand und 60 t Zement zusammen, so dass die Gesamtmasse auf ca. 5.400 t geschätzt wird. Das Besteigen des Schornsteines wird durch innen und außen angebrachte Steigeisen gewährleistet. Zur Stabilisierung wurden eiserne Ringe, die unten einen Abstand von 5,5 m haben und sich nach oben auf einen Abstand von 2 m verringern. Mit den in der Talsohle gelegenen Schmelzhütten ist er duch einen 500 m langen Rauchgaskanal verbunden. Ende April 1890 wurde das Industriebauwerk in Betrieb genommen und leistete ca. 100 Jahre seinen Dienst. Der Bau dieses Schornsteines, der bereits in Kenntnis von Umweltschäden durch die Rauchgase veranlasst wurde, führte dazu, dass auf der Leeseite der Hauptwindrichtung (Ost bis Südost) zwar die Rauchschäden begrenzt wurden, das Problem quasi aber nur ca. 15 bis 20 km weiter in den Tharandter Wald „verlegt“ wurde. Dort stellte man die Schäden des Hüttenrauches fest und begann, sie wissenschaftlich zu untersuchen.

Mit einer Höhe von 140 m war er zur Zeit seiner Errichtung der höchste Schornstein der Welt, gilt heute noch als das höchste Ziegelbauwerk der Welt und ist technisches und industriegeschichtliches Denkmal.

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