Die Ruine der Burg Guttenberg (auch: Guttenburg) liegt im Mundatwald etwa 3 km westlich von Dörrenbach auf dem Schlossberg. Sie gehört zu den Felsenburgen des Wasgaus.

Geschichte

Erstmals erwähnt wird die Burg 1150 als staufische Reichsburg . Als Ministeriale wird Landolf von Gudenburg genannt. Ab 1317 gelangt die Burg zur Hälfte als Lehen an die Grafen von Leiningen , während die andere Hälfte wenig später an die Kurpfalz fällt. Die Leininger verlieren 1463 ihren Besitzanteil, der über die Hanau-Lichtensteiner an Pfalz-Zweibrücken gelangt.

1525 wird Burg Guttenberg im Bauernkrieg zerstört. Die Ruine wird nicht wieder aufgebaut, das zugehörige Amt wird nach Dörrenbach verlegt.

Pfalz-Zweibrücken erhält 1559 mit dem Erlöschen der Heidelberger Linie auch die andere Hälfte der Herrschaft Guttenberg mit dem zugehörigen Teil der Burg. Nach den Vereinbarungen des Zweiten Pariser Friedens fällt die Burg 1815 an Bayern. Seit dem Zweiten Weltkrieg ist die Ruine Eigentum des Landes Rheinland-Pfalz, stand aber von 1949 bis 1986 unter französischer Verwaltung.

Burganlage

Von der Burg sind nur geringe Teile erhalten, da sie nach ihrer Zerstörung als Steinbruch diente. Sie umfasste ursprünglich eine Fläche von etwa 50 mal 25 Metern. Von der Unterburg existieren noch Teile der Umfassungsmauer, Gebäudefundamente und ein Tor. Von den drei Türmen der Oberburg auf dem Felsenriff ist nur der Bergfried teilweise erhalten. Daneben befinden sich in diesem Bereich noch zahlreiche Balken- und Pfostenlöcher und die Reste einer Felsentreppe.

Heute dient der Felsen der Oberburg als Aussichtsplattform über den Mundatwald und die Rheinebene.

Literatur

• Rolf Ãœbel. Die Guttenburg bei Oberotterbach, Die Kirchenburg in Dörrenbach. Verlag für Burgenkunde und Pfalzforschung, Landau 2001. ISBN 3-929893-11-8

Weblinks

• Reichsburg Guttenberg