fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Zeche Theodor: 26.09.2005 16:29

Zeche Theodor

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Zeche Theodor ist ein ehemaliges Steinkohlenbergwerk in Essen.

Geschichte

Die Gewerkschaft Heinrich hatte 1929 aus dem Besitz der Adler Bergbau-AG mehrere Grubenbesitze ĂŒbernommen, darunter auch die stilliegenden Zechen ver. Charlotte und Steingatt.

In beiden Feldern war seit der Stillegung bereits Nachfolgebergbau durch kleinere Gesellschaften pachtweise durchgefĂŒhrt worden. Ab 1927 war beabsichtigt gewesen, die Schachtanlagen unter dem Namen Charlotte-Prinz Wilhelm-Steingatt zu restituieren.

Die LiquiditÀtsprobleme der Adler AG sowie die nachfolgende Weltwirtschaftskrise brachte diese PlÀne wiederum zum Erliegen.

Ab 1933 wurde beschlossen, die Wiederinbetriebnahme der Zechen unter völliger technischer Erneuerung durchzufĂŒhren. Der Schacht Charlotte IV in unmittelbarer NĂ€he des alten Stollenmundloches Charlotte in Burgaltendorf wurde neu abgeteuft und ausgebaut. Neben ihm wurde von 1934 bis 1936 der neue Förderschacht Theodor abgeteuft.

Die Tagesanlagen wurden auf eine charakteristische Weise der Lage der alten Zeche Charlotte an einem Berghang angepasst. Die alte Hauptstollen sohle wurde als Rasen hĂ€ngebank genommen. Auf Höhe der Stollenmundlöcher wurde die Aufbereitung nebst ZechengebĂ€ude errichtet. Oberhalb dieses GelĂ€ndes waren ĂŒber den SchĂ€chten die beiden Fördermaschinen in kubischen BacksteingebĂ€uden untergebracht. Das ZechengelĂ€nde befand sich also quasi auf zwei Stockwerken. Die Zeche nahm 1936 die Förderung auf. Es wurde eine Brikettfabrik errichtet.

Von 1941 bis 1943 wurde im Feldbereich Steingatt der Schacht 3 abgeteuft, der fĂŒr diesen Feldesteil die Seilfahrt und die Bewetterung ĂŒbernahm.

Die Förderung erreichte die Höhe von 420 000 t Anthrazitkohle jÀhrlich bei 1100 BeschÀftigten.

Nach dem zweiten Weltkrieg wurde der Zeche Theodor das nördlich liegende Baufeld der ehemaligen Zeche Eiberg aus dem Besitz der Gewerkschaft Heinrich (ab 1952 Heinrich Bergbau AG) zum weiteren Aufschluss zugewiesen.

In diesem Feld wurde von 1951 bis 1955 der Schacht Eiberg als Außenschacht fĂŒr Seilfahrt- und MaterialzufĂŒhrung geteuft.

Stillegung

Mit einsetzender Kohlenkrise beschloss die Heinrich Bergbau AG die Zusammenlegung der beiden fördernden Schachtanlagen Heinrich und Theodor. Dieser wurde 1964 vollzogen; die Hauptförderung wurde auf Heinrich 1/2/3 gefördert. Schacht Theodor ĂŒbernahm Zwischenförderungsaufgaben.

Bedingt durch die sich Ende der 1960er Jahre verschĂ€rfende Absatzsituation und die durch den Rationalisierungsverband subventionierte Außerbetriebnahme von Förderanlagen wurde die Förderung auf beiden Schachtanlagen zum 1. April 1968 eingestellt.

Die SchĂ€chte wurden verfĂŒllt.

Heutiger Zustand

Von den GebĂ€uden der Zeche Theodor ist relativ viel erhalten geblieben. An der Einfahrt zum Charlottenberg sind die FördermaschinengebĂ€ude noch erkenntlich. Sie beinhalten derzeit einen GetrĂ€nkegroßhandel. Auf dem verwaisten HauptgelĂ€nde sind viele ZechengebĂ€ude erhalten geblieben. Das Stollenmundloch des Hauptstollens Charlotte ist ebenfalls noch zu erkennen.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zeche Theodor aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Zeche Theodor verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de