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Letzte Änderung für Artikel Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein: 04.02.2006 19:33

Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein

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Westfalenpark Dortmund, im Hintergrund Phoenix West
Westfalenpark Dortmund, im Hintergrund Phoenix West
Industrieruine Hochofen Phoenix-West
Industrieruine Hochofen Phoenix-West
Anlagen auf Phoenix-West
Anlagen auf Phoenix-West
Thomas-Birne des Stahlwerks Phoenix-Ost
Thomas-Birne des Stahlwerks Phoenix-Ost

Die Hörder Bergwerks- und Hütten-Verein, kurz Hörder Verein, ist ein ehemaliges Montanunternehmen in Dortmund.

Der 1852 entstandene Hoerder Bergwerks- und Hütten-Verein umfasst zunächst die 1839 vom Iserlohner Fabrikanten Hermann Dietrich Piepenstock gegründete Hermannshütte im Osten des Dortmunder Stadtteils Dortmund-Hörde (Betriebsteil Phoenix-Ost).

Westlich der Stadt Hörde wird nach der Gründung des Hörder Vereins mit dem Bau eines ersten Hochofenwerkes begonnen (Betriebsteil Phoenix-West). Der Hörder Verein ist damit eines der ersten Hüttenunternehmen des Ruhrgebiets, in dem neben der Stahlproduktion und der Weiterverarbeitung auch die vorgelagerte Produktionsstufen der Roheisenerzeugung realisiert wurden. Schon 1853 wurden hier jährlich 24.000 Tonnen Rohstahl erzeugt.

1906 beträgt die Produktion nach der Einführung des Thomas-Verfahrens jährlich 500.000 Tonnen mit 6200 Mitarbeitern. Der Hoerder Verein fusioniert mit der in den 1850er Jahren gegründeten Phönix AG für Bergbau und Hüttenbetrieb, einem der damals größten deutschen Montanunternehmen.

Die Entwicklung des Hochofenwerkes Phoenix war in dieser Zeit durch technologische Pionierentwicklungen geprägt. 1890 kam der erste Roheisenmischer des europäischen Kontinents zum Einsatz, 1898 wurde die weltweit erste Großgasmaschine zur direkten energetischen Verwertung des beim Hochofenprozess entstehenden Gichtgases eingesetzt.

In den Folgejahren und -jahrzehnten wurde die Arbeitsteilung der benachbarten Industriestandorte weiter ausgebaut. Während Phoenix-West als Heimstatt von Hochofenanlagen sowie Kokereien und Nebengewinnungsanlagen diente, erfolgte auf Phoenix-Ost in Stahl- und Walzwerken die Weiterverarbeitung des Roheisens zu marktfähigen Produkten.

1906 betrug die Jahresproduktion 500.000 t Rohstahl, die Mitarbeiterzahl lag bei 6.200. Bis zum Zweiten Weltkrieg standen bis zu sieben Hochöfen parallel in Produktion.

1926 ging der Hoerder Bergwerks- und Hüttenverein, der die beiden Standorte Phoenix West und -Ost bis dahin betrieben hatte, zusammen mit anderen Montanunternehmen in der Vereinigte Stahlwerke AG auf, die bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs existierte.

Nach dem 2. Weltkrieg wurde 1951 im Zuge der Neuordnung der deutschen Eisen- und Stahlindustrie die Dortmund-Hörder Hüttenunion AG gegründet, welche im Jahre 1966 von der Hoesch AG übernommen wurde.

Die Anzahl der betriebenen Hochöfen betrug nach dem Zweiten Weltkrieg noch fünf. Im Rahmen des allgemeinen Niedergangs der Stahlindustrie an den rheinferneren Standorten des Ruhrgebietes reduzierte sich der Hochofenbetrieb in den 1980er Jahren auf drei, in den 1990er Jahren vor der endgültigen Aufgabe des Standortes Phoenix West (1998) auf nur noch einen Hochofen.

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