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Letzte Änderung für Artikel Döppersberg: 05.02.2006 16:30

Döppersberg

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Der Döppersberg ist ein innerstädtischer Bereich und ein Verkehrsknotenpunkt in Wuppertal - Elberfeld. Hier befindet sich der Hauptbahnhof der Stadt, die wichtigste Haltestelle der Schwebebahn, der Zentrale Omnibusbahnhof sowie das südliche Ende der Elberfelder Fußgängerzone. In naher Zukunft wird der Bereich komplett neu gestaltet.

Geschichte

Ursprünglich war der Name Döppersberg für den ansteigenden Hang am linken Wupperufer südwestlich des historischen Stadtkerns von Elberfeld in Gebrauch. Er war lange Zeit unbebaut und von der Stadt nicht direkt, sondern nur über den Umweg über die Isländer Brücke zu erreichen. Zwischen Hang und Fluss befand sich noch ein flaches Gebiet, der Brausenwerth, der als Jahrmarktplatz und als Richtstätte diente.

Erst mit dem Bau der Düsseldorf-Elberfelder Eisenbahn und dem Bau des späteren Hauptbahnhofes 1846 in der Hanglage des Döppersberges begannen radikale Veränderungen. Man brach einige Altstadthäuser ab und führte durch diesen Durchbruch vom alten Elberfelder Marktplatz, der Freiheit, eine direkte Verbindung auf das Hauptportal des Bahnhofes zu. Dabei musste eine neue Brücke über die Wupper angelegt werden, die den Namen Döppersberger Brücke erhielt. Um den Höhenunterschied Freiheit - Bahnhof zu überwinden, musste diese Straße ein durchgehendes Gefälle aufweisen. Auch die Fahrbahn der mit klassizistischen Stilmerkmalen (Pfeilergestaltung, Bogenform und Geländerformen) ausgestatteten Brücke wurde geneigt errichtet.

Immer mehr ging der Name Döpperberg auf den sich rasant entwickelnden neuen Stadtbereich zwischen Stadt und Bahnhof über. Waren in der ersten Hälfte noch die Gebiete westlich und nördlich der Innenstadt (Neumarkt, Luisenstadt, Herzogstraße) die städtebaulichen Zuwachsgebiete, entwickelte sich nun der Döppersberg in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Zentrum der Citybildung. Hier siedelten sich Hotels und Verwaltungsbauten an, außerdem errichtete man hier das Theater und das Stadtbad.

Spätestens mit der Einweihung der Schwebebahn wurde der Döppersberg auch zum klaren Verkehrsmittelpunkt Elberfelds. Die Schwebebahn errichtete hier um 1900 ihre wichtigste und bis heute verkehrsreichste Station, die Straßenbahnlinien der Tallinie und der meterspurigen Linien kreuzten sich hier. Immer mehr wurden die ehemaligen Freiflächen bebaut, so dass sich das Erscheinungsbild radikal wandelte. Lag um 1800 hier noch eine Kleinstadt an einem Gebirgsfluss, der weite Überschwemmungsflächen benötigte, bot sich um 1930 das Bild einer dichtbebauten verkehrsreichen Großstadt, in der eine kanalisierte und gebändigte Wupper kaum noch in Erscheinung trat. Mit dem Neubau der Schwebebahnstation 1926, der notwendig war, um die gewaltigen Verkehrsströme zu bewältigen, wurde der Fluss auch vollständig von einem massiven Gebäude überbaut, die alte langgestreckte Brücke wurde ersetzt und war als Flussüberquerung nicht mehr spürbar.

Der Zweite Weltkrieg bedeutete extreme Zerstörungen für den Döppersberg. Theater und Schwimmbad wurden vernichtet, etliche Bürgerhäuser zerstört. Der Wiederaufbau wurde durch die Planungen der neuen Talstraße (Bundesstraße 7) abgebrochen. Sie wurde für notwendig gehalten, um den Individualverkehr durch die Talachse zu geleiten. Für den Döppersberg bedeutete dies einen weiteren, einschneidenden Gesichtswandel. Ein Großteil der Gebäude zwischen Wupper und Bahnhof wurden entfernt, man legte eine großzügige Kreuzung, menschenleere Grünrestflächen und gewaltige Rampenbauwerke an, zwischen denen sich die Zentrale Straßenbahnhaltestelle, heute Busbahnhof befand. Für Fußgänger war hier kein Platz mehr, der Fußweg Bahnhof - Innenstadt wurde in eine Unterführung verbannt.

Im Rahmen des Rhein-Ruhr-Verkehrsverbundes wurde die Schwebebahnstation Döppersberg und der Busbahnhof in "Wuppertal Hbf (Döppersberg)" umbenannt. Dies soll die Umsteigebeziehungen verdeutlichen.

Planungen

In den 90er Jahren wurde dieser Zustand nicht mehr akzeptiert. Ein städtebaulicher Wettbewerb brachte das Kölner Architekturbüro Jaspert + Steffens als Sieger hervor. Sie schlugen eine Neuorganisation der Kreuzung, einen Neubau des Busbahnhofs neben dem Hauptbahnhof, eine Neuerrichtung von Bürogebäuden und eine oberirdische Fußgängerverbindung vor. Diese Pläne sollen ab 2006 verwirklicht werden. Ob allerdings die vorgeschlagenen mehreren Ebenen, Grünflächen und Verbindungswege alle mit städtischem Leben zu füllen sein werden, ist unklar.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Döppersberg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Döppersberg verfügbar.

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