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Letzte Änderung für Artikel Neumarkt (Wuppertal): 29.01.2006 07:02

Neumarkt (Wuppertal)

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Der Neumarkt ist einer der bedeutendsten innerstädtischen Plätze Wuppertals. Neben dem Laurentiusplatz gehört er zu den zentralen Plätzen des Stadtteiles Elberfeld.

Geschichte

Jubiläumsbrunnen auf dem Elberfelder Neumarkt
Jubiläumsbrunnen auf dem Elberfelder Neumarkt

Der Neumarkt entwickelte sich erst realtiv spät zu einem städtischen Platz. Zuvor diente die Fläche als Friedhof der reformierten Gemeinde Elberfelds. Dieser war wiederum entstanden, als der Friedhof um die heutige Alte Reformierte Kirche aufgegeben wurde und ab da Bestattungen nicht mehr in der Siedlung zugelassen wurden. Man wählte das Grundstück nördlich der damaligen Stadt, da es außerhalb des Überflutungsbereiches der Wupper und außerhalb der Befestigungsringes lag, der damals ungefähr den heutigen Straßenzügen "Wall", "Grabenstraße" und "Morianstraße" sowie der Wupper folgte.

Mit dem rasant zunehmenden Wachstum ab der Jahrhundertwende von 1800 wuchs die Stadt Elberfeld auch um den Neumarkt herum. Schließlich verlegte man den Begräbnisplatz ein zweites Mal und gestaltete die Fläche um. 1809 wurde hier dann das erste Mal der städtische Markt abgehalten. Immer mehr wurde der Neumarkt zum Zentrum der immer noch rasch wachsenden Stadt. Neben der Marktfunktion wurde er auch Verkehrsknotenpunkt von Individualverkehr und Straßenbahn . Mit der Einweihung des neuen Elberfelder Rathauses kam auch die Funktion als administratives Zentrum.

Die verheerenden Zerstörungen der Elberfelder Innenstadt im Zweiten Weltkrieg veränderten zwar die Platzkanten und die Gebäude. An den Aufgaben des Neumarktes hat sich bis heute jedoch nichts geändert.

Platzgestalt

Der Neumarkt besitzt eine polygonale unregelmäßige Form. Die südöstliche Platzkante ist durch den Verlauf des ehemaligen Stadtwalles bestimmt, vor dem der Friedhof angelegt wurde. Zahlreiche Straßen münden in den Platz ein, von denen die wichtigsten die Poststraße, die Friedrichstraße, der Wall, die Klotzbahn und die Neumarktstraße sind. Letztere legt man planmäßig an, um den Neumarkt besser an die Luisenstadt anzubinden. Östlich tangiert den Platz eine der wichtigsten Wuppertaler Nord-Süd-Straßen, die Morianstraße/ Gathe.

Die Platzfläche an sich sowie einige der Straßen sind Fußgängerzone und als solche auch gestaltet. Allerdings stellt die Neumarktstraße eine wichtige innerstädtische Ost-West-Verbindung für den Individualverkehr dar, der den Platz von seiner Nordseite abschneidet. Die Straße "Wall" wird hauptsächlich von Bussen genutzt.

Der Platz wird heute von großformatigen Bauten umstanden. Beherrschende Stellung nimmt dabei das Elberfelder Rathaus, heute Verwaltungsstelle der Stadt Wuppertal ein. Das im eklektizistischen Stil errichtete Gebäude ist letztes Zeugnis der Vorkriegsbebauung, der 79m hohe Turm weist von weit her den Weg zum Neumarkt. Westlich wird der Platz von einem Kaufhaus beherrscht, dessen zeitgeistige Fassade der 60er Jahre eine bis dahin erhaltenen historistischen Vorgänger ersetzte. Der terrassierte südöstliche Bau, der Büros und eine Passage enthält, kann architektonisch nicht überzeugen, wird hier doch der Platzrand am emfindlichsten gestört.

Die Platzmitte wird vom Jubiläumsbrunnen eingenommen, einer Kopie des Neptunbrunnen in Trient, der 1896 vom Verschönerungsverein gestiftet und 1901 eingeweiht wurde. Die freizügige Darstellung des Neptun löste damals einigen Protest aus.

Wikipedia

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