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Letzte Änderung für Artikel Joseph Mausbach: 28.01.2006 22:41

Joseph Mausbach

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Carl Joseph Mausbach ( 7. Februar 1861 in Wipperfeld (Wipperfürth), † 31. Januar 1931 in Ahrweiler) war ein Theologe und Politiker ( Zentrum ).

Inhaltsverzeichnis

Leben und Beruf

Josef Mausbach besuchte von 1873 bis 1878 das Engelbert-von-Berg-Gymnasium Wipperfürth und anschließend das Apostelngymnasium in Köln, wo er das Abitur ablegte. Nach dem Abitur studierte er in Münster (Westfalen) katholische Theologie und war dort Mitglied im wissenschaftlichen katholischen Studentenverein Unitas -Frisia, wo er Franz Hülskamp kennenlernte, der ihn in theologischer Hinsicht stark prägte. Wegen des Bismarckschen Kulturkampfes muß er 1883 nach Eichstätt wechseln, wo er 1884 zum Priester geweiht wird. Noch im selben Jahr übernahm er eine Pfarrstelle in Köln. 1888 wurde er in Münster zum Dr. theol. promoviert und übernahm ein Jahr später eine Stelle als Religionslehrer am Gymnasium in Mönchengladbach.

Bereits 1892 wurde Mausbach als Professor für Moraltheologie und Apologetik nach Münster berufen. Er war 1899 an der Gründung des Collegium Marianum, einer Bildungsstätte für Ordensfrauen und andere weibliche Studierende beteiligt. 1912 erfolgte die Ernennung zum päpstlichen Hausprälaten. 1918 wurde er zusätzlich zum Domprobst berufen.

Von 1915 bis 1920 leitete er den Arbeitsausschuß zur Verteidigung deutscher und katholischer Interessen, der sich insbesondere gegen die antideutsche französische Agitation innerhalb der Weltkriche richtete.

Partei

Mausbach war Mitglied des ZENTRUMS . Er verlangte auch von seinen Glaubensbrüdern ein stärkeres politisches Engagement im überwiegend protestantisch geprägten Deutschland.

Abgeordneter

Mausbach von 1919 bis 1920 Mitglied der Weimarer Nationalversammlung. Er war dort Mitglied des Ausschusses zur Vorberatung des Entwurfs einer Verfassung für das Deutsche Reich und engagierte sich insbesondere im Bereich der Vorschriften, die sich mit Religion, Kultur und Bildung befassten. Mausbach sah durch das Zugeständnis der Einführung bekenntnisfreier Schulen die konfessionell gebundenen Schulen in ihrer Wirkung gestärkt.

Wirkung

Mit seinen Aussagen zur Moraltheologie und zur katholischen Soziallehre hat er einen wesentlichen Beitrag zur Neubestimmung des Verhältnisses zwischen Katholischer Kirche und Republik , vor allem in Fragen der Sozialpolitik und Schulpolitik , geleistet. Mit Oswald von Nell-Breuning ist einer der bedeutendsten Theologen des 20. Jahrhunderts bei Mausbach promoviert worden.

Veröffentlichungen

  • Divi Thomae Aquinatis De voluntate et appetitu sensitivo doctrina, Dissertation Münster, 1888.
  • Christentum und Weltmoral. Zwei Vorträge über das Verhältnis der christlichen Moral zur antiken Ethik und zur weltlichen Cultur, 1897.
  • Die katholische Moral, ihre Methoden, Grundsätze und Aufgaben. Ein Wort zur Abwehr und Verständigung, 1901.
  • Frauenbildung und Frauenstudium im Lichte der Zeitbedürfnisse und Zeitgegensätze. Zwei Vorträge, 1910
  • Kulturfragen in der Deutschen Verfassung. Eine Erklärung wichtiger Verfassungsartikel, 1920.
  • Sittlichkeit und Badewesen, 1930.

Literatur

  • Max Meinertz , Adolf Donders (Hrsg.), Aus Ethik und Leben. Festschrift für Joseph Mausbach zur Vollendung des siebzigsten Lebensjahres, 1931.
  • Georg Schreiber , Joseph Mausbach (1861-1931). Sein Wirken für Kirche und Staat. Schlichte Gedächtnisblätter, 1931.

Weblinks

Wikipedia

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