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Letzte Änderung für Artikel Ulrepforte: 15.01.2006 13:05

Ulrepforte

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Kölner Ulrepforte
Kölner Ulrepforte

Die Ulrepforte wurde im frühen 13. Jahrhundert als Teil der mittelalterlichen Stadtmauer von Köln errichtet (heute Sachsenring).

Der Name geht auf die hier im Mittelalter tätigen „Ulner“ (auch Üler, Euler = Töpfer) zurück. Die Ulrepforte war eines der kleinen von mehr als 15 Toren der Stadt. Es blieb neben den großen Torburgen, Severinstorburg (im Süden der Stadt), Hahnentorburg (Westen) und im Norden der Eigelsteintorburg und dem Bayenturm (nach dem Zweiten Weltkrieg neu aufgebaut) erhalten. Dem Abbruch der Stadtmauer 1881 fielen hingegen das Pantaleons-, das Bach-, Weyer-, Schaafen-, Ehren-, Friesen-, Gereonstor, die Kahlenhauser Pforte und der nicht zu den Stadttoren gezählte Kunibertsturm (nördlichster Punkt der Stadtmauer mit Durchlaß zum Rheinufer) zum Opfer. Von der dem Rhein zugewandten Mauer blieb allein das „Thürmchen“ (errichtet im 14. Jahrhundert ), ein Teil der mittelalterlichen Kunibertsfeste (Kunibertsturm), erhalten.

Die Ulrepforte, ursprünglich auch als (kleineres) Doppelturmtor ausgelegt, wurde im 14. Jahrhundert geschlossen und schließlich zur "Kartäuser Windmühle" umgebaut. Neben dieser Windmühle und der Gereonsmühle besaß Köln noch die über 30 m hohe Pantaleonsmühle auf dem Bachtor und die Bottmühle zwischen Severinstor und Bayenturm. 1841 ging die Karthäuser Mühle aus städtischem in Privatbesitz über. Heute beherbergt die Pforte das Quartier der Karnevalsgesellschaft „Rote Funken“ von 1823, die sich in ihrer Tradition und Uniform auf die alten Kölner Stadtsoldaten beziehen.

Mittelalterliche Stadtmauer am Sachsenring

200m nördlich der Ulrepforte ist am Sachsenring ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer mit zwei Wehrtürmen erhalten. Im südlichen der beiden Wehrtürme befinden sich heute die Vereinsräume der Karnevalsgesellschaft „Blaue Funken", die sich ebenso wie die „Roten Funken“ auf die früheren Kölner Stadtsoldaten beziehen. Die Blauen Funken wurden 1870 gegründet.

Kölner Stadtmauer am Sachsenring, nördlicher Wehrturm und Mauer
Kölner Stadtmauer am Sachsenring, nördlicher Wehrturm und Mauer
Kölner Stadtmauer am Sachsenring, südlicher Wehrturm
Kölner Stadtmauer am Sachsenring, südlicher Wehrturm

Denkmal an der Stadtmauer, Sachsenring

Dieses Denkmalrelief wurde im Jahre 1360 in die Stadtmauer eingefügt und mehrfach erneuert. Es handelt sich um Kölns ältestes, wenn nicht gar Deutschland ältestes Denkmal.

Die Darstellung erinnert an den 15. Oktober 1268 . Der Legende nach drangen unter Herzog Adolf V. von Limburg und dem Grafen Dietrich VII. von Kleve 5000 Mann durch einen unter der Mauer herführenden Tunnel in die Stadt ein. Sie kamen dem Kölner Erzbischof Engelbert II. von Falkenburg zu Hilfe, der mit den Kölner Bürgern in Fehde lag. Das Relief ist in goldenen Lettern unterschrieben mit: "Anno Domini MCCLXVIII up der heilger more naicht do wart hier durch de mure gebrochen" (Im Jahre 1268 in der Nacht des heiligen Mohren (Hl. Gregorius Maurus, 15.10.) wurde hier durch die Mauer [eine Bresche] gebrochen). Die alarmierten Kölner Bürger setzten sich jedoch unter der Führung von Matthias Overstolz heftig und schließlich erfolgreich zur Wehr. Dem Denkmal dürfte der Erhalt dieses Teils der Kölner Stadtmauer zu verdanken sein.

Dieses Überwindung der Kölner Stadtmauer sollte einmalig bleiben.

Denkmal auf der Kölner Stadtmauer, Sachsenring
Denkmal auf der Kölner Stadtmauer, Sachsenring

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