fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Severinstorburg: 27.01.2006 16:37

Severinstorburg

Wechseln zu: Navigation, Suche

Die Severinstorburg (Severinus = der Strenge), auch Vringspooz oder einfach Severinstor genannt, ist eine von drei erhalten gebliebenen Stadttorburgen der mittelalterlichen Stadtmauer von Köln.

Neben dem Severinstor gibt es heute noch die Eigelsteintorburg und die Hahnentorburg. Im Gegensatz zu diesen sind am Severinstor noch mehrere Meter der anschließenden Stadtmauer erhalten.

Die Severinstorburg, ein Teil der mittelalterlichen Stadtmauer, ist neben St. Severin das Wahrzeichen der Südstadt von Köln. Etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde sie erbaut und galt als wichtiger strategischer Standpunkt, denn sie schützte mehrere Klöster. Um das 15. Jahrhundert herum wurden zusätzlich noch Geschützkammern zugefügt.

1327 wurde hier von Kaiser Ludwig von Bayern und seiner Gattin Margarete von Holland ein achttägiges Turnier eröffnet. 1235 begrüßte die Stadt Prinzessin Isabella von England, Gattin von Kaiser Friedrich II, am Severinstor.

Nach der Schleifung der Stadtmauern Ende des 19. Jahrhunderts beherbergte das Tor ein Naturkundemuseum, später ein Hygienemuseum. In der Zeit des Nationalsozialismus beheimatete der Turm die Kölner Hitler-Jugend . 1979 wurde es zu einem Bürgerzentrum umgebaut, in dem man Räume anmieten kann. Eine Karnevalsgruppe spielt jedes Jahr zu Weiberfastnacht die Sage des Jan von Werth vor dem Severinstor nach.

Gelegentlich der Erdarbeiten für die Nord-Süd-Strecke der U-Bahn wurden im Juli 2005 die Grundmauern des „Bollwerks“ vor der Severins-Torburg gefunden. Diese Festungsanlage, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts errichtet und eine der modernsten ihrer Zeit, erhielt später den Namen „Bastion II St. Severin“. Das Bollwerk wurde um 1474 in Erwartung eines Angriffes der Truppen des burgundischen Herzogs Karl der Kühne zum Schutz des Severinstores errichtet. Der Herzog wollte Erzbischof Ruprecht beistehen, der sich als Herrscher Kölns sah und die Selbständigkeit der Stadt in Frage stellte. Dieser modernisierte angesichts der Kriegsgefahr die Stadtmauern. Das vor dem Stadttor errichtete Bollwerk sollte das Tor vor Artilleriefeuer schützen. Köln wurde damals nicht angegriffen und aufgrund seiner Rolle im „ Neusser Krieg “ von Kaiser Friedrich III. das Reichsstadtprivileg verliehen. Im Zuge der Stadterneuerung des 19. Jahrhunderts wurde die Bastion abgerissen und der untere Teil zugeschüttet. Die mit 4,50 Meter starken Mauern errichtete Anlage war 20 Meter lang und 16 Meter breit. Die ausgegrabenen Grundmauern will die Stadt Köln abreißen und in der Nähe des ursprünglichen Standortes erneut errichten.

Eine Sage erzählt von einer Juffer vom Severinstor.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Severinstorburg aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Severinstorburg verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de