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Letzte Änderung für Artikel Selfkantbahn: 12.02.2006 14:45

Selfkantbahn

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Die Selfkantbahn ist die letzte erhaltene 1000mm-Kleinbahn in Nordrhein-Westfalen. Die Bahn wurde am 7. April 1900 als Geilenkirchener Kreisbahn (GKB) gegründet. Der heutige Betreiber ist die Interessengemeinschaft Historischer Schienenverkehr e.V. (IHS).

Die erste Strecke der Geilenkirchener Kreisbahn war die Kleinbahnstrecke von Alsdorf bis Tüddern. Die 37,8 km lange Strecke, die das Aachener Steinkohlenrevier mit der ländlich geprägten Region des Selfkants verband, wurde von der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Köln, ein Tochterunternehmen der Stettiner Firma Lenz & Co. , erbaut.

Von dem ursprünglich geplanten Kleinbahnnetz in Meterspur , das sich über die niederländische Grenze hinaus und bis ins Brohltal erstrecken sollte, wurden nur die Bergheimer Kreisbahnen, Brohltalbahn, Cöln-Bonner Kleinbahnen, Euskirchener Kreisbahnen, Geilenkirchener Kreisbahnen und die Kleinbahn Mödrath-Liblar-Brühl realisiert.

Die Triebfahrzeuge der GKB waren anfangs vier zweiachsige Dampflokomotiven des Lenz-Typs "h", die kurz später von vierachsigen Malletloks abgelöst wurden (Typen "lm" und "mm").

1936 begann die Ablösung der Dampflokomotiven durch Dieseltriebfahrzeuge mit einem Wismar-Leicht-Triebwagen Typ Frankfurt, der als VT 100 eingereiht wurde.

Gegen Ende des zweiten Weltkrieges (September 1944 ) wurde der Schienenverkehr eingestellt.

1946 wurde die Kleinbahn auf der Strecke Geilenkirchen - Tüddern wieder in Betrieb genommen.

Durch die Pariser Verträge wurde das Selfkantgebiet nordwestlich von Gangelt ab 1947 und bis 1963 zur niederländischen Besatzungszone. Die Strecke nach Tüddern konnte daher nur bis Gangelt betrieben werden und wurde auch später nicht wieder in Betrieb genommen.

Ab 1950 wurde der Bahnbetrieb durch den eigenen Busbetrieb der GKB ersetzt.

1955 wurden zwei Diesellokomotiven von Klöckner-Humboldt-Deutz AG in Betrieb genommen (Betriebsnummern V 10 und V 11). Diese Lokomotiven wurden 1973 nach Togo verkauft. Die V 11 kam am 12. Januar 2001 wieder zur Selfkantbahn zurück, nachdem 1999 ein Mitarbeiter der Selfkantbahn die Lokomotive im Bahnhof von Lomé in nicht betriebsbereitem Zustand zufällig entdeckte. Die Maschine befindet sich in Aufarbeitung. Eine Wiederinbetriebnahme ist für das Jahr 2006 vorgesehen.

1960 wurde der Personenverkehr eingestellt.

1969 begann ein erster historischer Schienenverkehr, aus dem schließlich die heutige Selfkantbahn hervorging.

1973 wurde der Güterverkehr eingestellt.

Seit 1973 wird auf dem ca. 5,5 km langen Teilstück zwischen Geilenkirchen-Gillrath und Gangelt-Schierwaldenrath ein Museumsbetrieb mit regelmäßigen Dampflokomotiveinsätzen durchgeführt. Dieser findet sonn- und feiertäglich jeweils zwischen Ostern und dem 3. Oktober statt.

Die in der Vorweihnachtszeit durchgeführten dampfbespannten "Nikolauszüge" erfreuen sich ebenfalls großer Beliebtheit.

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