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Letzte Änderung für Artikel Olympia (Büromaschinen): 24.01.2006 15:57

Olympia (Büromaschinen)

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Die Olympia Werke AG in Wilhelmshaven (eigentlich in Roffhausen , Stadt Schortens) war ein bekannter deutscher Hersteller von Schreibmaschinen. Seit der Schließung des Werks besteht nur noch der Markenname.

Das Werk in Wilhelmshaven entstand nach dem Zweiten Weltkrieg , als Mitarbeiter des Erfurter Werkes samt Konstruktionsunterlagen in den Westen flohen und sich in den ehemaligen Werkstatthallen der Marinewerft ansiedelten.

Dort begann man unter schwierigen Bedingungen die Produktion von Typenhebel - Schreibmaschinen , die bald darauf - nicht zuletzt bedingt durch die hohe Nachfrage in der Wirtschaftswunderzeit - erfolgreich verkauft werden konnten. Umsatz, Gewinn und Mitarbeiterzahl wuchsen gewaltig, und so beschäftigte die AEG -Tochtergesellschaft zeitweise allein in Wilhelmshaven 12.000 Frauen und Männer. In Leer (Ostfriesland) wurde in den 60er-Jahren ein neues Werk gegründet, das 2.500 Leute beschäftigte. Da rechtlich nicht eindeutig entschieden war, ob das west- oder ostdeutsche Unternehmen den Traditionsnamen „Olympia“ führen durfte, wurde 1954 vom Internationalen Gerichtshof in Den Haag festgelegt, dass das Wilhelmshavener Werk (das sich in der Zwischenzeit „Orbis“ genannt hatte) fortan den Firmen- und Markennamen Olympia führen durfte. Das Erfurter Werk nannte sich und seine Produktlinien danach „Optima“.

Es wurden auch Unternehmen hinzugekauft wie z. B. die Schreibmaschinenfabrik Alpina in Kaufbeuren sowie der Rechnerhersteller Brunsviga in Braunschweig. Anfang der 70er-Jahre geriet das Unternehmen unter fernöstlichen Konkurrenzdruck, den man zum Teil durch eine Kooperation mit Matsushita in Japan auf dem Rechnersektor wettmachen wollte. Andere Komponenten wie Kopiergeräte wurden u. a. von Agfa zugekauft. Der sich abzeichnende Untergang der klassischen Bürotechnik angesichts der Kleincomputer zeigte auch das Ende der Olympia Werke AG auf. Der Mutterkonzern AEG, inzwischen von Daimler aufgekauft, konnte keine entscheidenden innovativen Schübe geben, d. h. er hatte solche z. T. sogar verhindert, als Anfang der 60er-Jahre an der Nordseeküste als Projekt OMEGA etwas entwickelt wurde, was auf der Basis der zur Verfügung stehenden elektromechanischen Komponenten als ein Vorläufer eines Kleincomputers vorgestellt wurde (und prompt zu Gunsten des – später kläglich gescheiterten â€“ Versuchs, mit den Telefunken-Computern TR40 und TR400 in den IBM-dominierten Großrechnermarkt einzudringen, verworfen wurde).

Nach einem langen Kampf der letzten verbliebenen ca. 4.500 Mitarbeiter um den Erhalt ihrer Arbeitsplätze schloss das Werk Anfang der 1990er Jahre für immer seine Pforten.

So gibt es heute nur noch den Markennamen „Olympia“.

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