Emssperrwerk
Küstenschutzaufgabe
Das Emssperrwerk soll den Schutz der an der Ems lebenden Menschen vor Sturmfluten erheblich verbessern. Bei geschlossenem Sperrwerk werden durch Sturmfluten bewirkte Hochwasserstände von bis zu 3,70 m über Normalnull am flussaufwärtigen Vordringen in den Emslauf gehindert. Auch der Leda-Jümme-Raum, der bis 2002 allein durch das 1954 in Betrieb genommene und sicherheitstechnisch veraltete Ledasperrwerk geschützt wurde, wird nunmehr in den Schutz des Emssperrwerkes einbezogen. Die Emsdeiche hinter dem Sperrwerk müssen allerdings aus Sicherheitsgründen weiterhin erhalten und unterhalten werden.
Aufstauaufgabe für Schiffsüberführungen
Um der Meyer-Werft in Papenburg auch künftig einen verlässlichen Weg zur See für ihren Großschiffsbau (insbesondere Passagierschiffe) bereitzustellen, bietet das Emssperrwerk die Möglichkeit, die Ems zur Überführung von Schiffen mit einem Tiefgang bis 8,50 m für wenige Tage anzustauen. Die Stauhöhe ist rechtlich auf maximal NN +2,70 m und auf eine Gesamtstaudauer je Jahr von 104 Stunden begrenzt worden und in maximaler Höhe auch nur im Winterhalbjahr zulässig. Zur Brutzeit der vielen seltenen Vogelarten darf zum Schutz der Gelege und Jungenaufzucht das Emsvorland nicht überstaut werden.
Weblinks
Kategorien : Ostfriesland | Wasserbau
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