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Letzte Änderung für Artikel Leda (Fluss): 13.11.2005 15:25

Leda (Fluss)

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Die Leda ist ein rechter Nebenfluss der Ems. Sie entspringt als Ohe in der emsländischen Gemeinde Spahnharrenstätte. Am Küstenkanal südlich von Sedelsberg vereinigt sich die Ohe mit der Marka zur Sagter Ems und wird auf ostfriesischem Territorium zur Leda. Der Fluss mündet bei Leerort , einem Ortsteil der Stadt Leer , in die Ems. Dort lag früher die Festung Leerort, von der heute nur noch kümmerliche Reste im Deichvorland zu sehen sind.

Auf der gegenüberliegenden Seite, im Overledinger Land (Overledingen = "Land jenseits der Leda"), liegt das Örtchen Kloster Muhde ("Muhde" von altfriesische "mutha" = Mündung). Von den 29 km des Flusslaufs oberhalb der Mündung sind die unteren 1,9 km Seeschifffahrtsweg , die oberen 27,1 km Bundeswasserstraße .

Zum Hafen von Leer besteht eine Verbindung über eine Seeschleuse in der Größe von 192 m * 26 m. Der Hafen war früher eine Windung des Flusses, die durch einen Durchstich abgetrennt wurde. Die Leda und ihr Nebenfluss Jümme entwässern ein ca. 35.000 ha großes Niederungsgebiet in Ostfriesland.

Die Leda verfügt über keine Schleusen , lediglich über ein Sperrwerk mit einer Schiffsdurchfahrt. Das Ledasperrwerk wurde in den Jahren 1951 bis 1954 zum Schutz gegen Sturmfluten erbaut und im Juli 1954 in Betrieb genommen. Bereits im Dezember des gleichen Jahres bewährte sich das Sperrwerk sich bei einer hohen Sturmflut.

In den Jahren 2000 bis 2001 wurde unmittelbar neben dem Ledasperrwerk das Leda- Schöpfwerk zur Verbesserung der Hochwasser und Sturmflutsicherheit im Leda-Jümme Gebiet errichtet. Das im Falle von Sturmfluten geschlossene Ledasperrwerk verhindert zwar ein Vordringen des Wassers von Seeseite in das Leda-Jümme-Gebiet, gleichzeitig staut es jedoch den Abfluss aus dem Binnenland. Mit Hilfe des neuen Schöpfwerkes ist es möglich, täglich bis zu 3,5 Millionen Kubikmeter Ledawasser in die Ems zu pumpen und zu verhindern, dass selbst bei längeren Schließzeiten des Sperrwerkes eine Überflutung des Leda-Jümme-Gebietes durch aufgestaute Binnenwasser eintritt.

Eine weitere Funktion soll das Schöpfwerk im Zusammenhang mit Schiffsüberführungen von der Meyer-Werft in Papenburg zur Emsmündung erfüllen: Bei geschlossenem Emssperrwerk bei Gandersum können je nach Bedarf bis zu 5,7 Millionen Kubikmeter eingestautes Tidewasser aus dem Leda-Jümme-Gebiet zusätzlich in die Ems gepumpt werden, um das benötigte Stauziel in der Ems von 1,75 Metern bis 2,5 Metern über Normalnull möglichst schnell zu erreichen. Ziel ist es, die Eingriffe in die natürlichen Abläufe zu minimieren.

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