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Letzte Änderung für Artikel Hochstift Osnabrück: 20.02.2006 13:53

Hochstift Osnabrück

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Das Hochstift Osnabrück war ein reichsunmittelbares Fürstbistum des Alten Reiches und gehörte zum Niederrheinisch-Westfälischen Reichskreis. Wie alle geistliche Herrschaften wurde es 1803 aufgelöst. Das Gebiet kam zu Hannover, 1806 zu Preußen , 1810 zu Frankreich , 1815 wieder zu Hannover. In diesem bildete es eine Verwaltungseinheit, mit diesem fiel es 1867 an Preußen . Die Verwaltungseinheit wurde 1885 aufgelöst, ein Regierungsbezirk Osnabrück wurde gebildet, zu dem auch die Grafschaft Bentheim und der heutige Landkreis Emsland gehörten. 1973 wurde aus den Landkreisen Osnabrück, Melle, Wittlage und Bersenbrück der Landkreis Osnabrück gebildet, dessen Grenzen weitgehend denen des alten Hochstiftes entsprechen. Allerdings gehörten zu diesem noch das Amt Reckenberg (heute Kreis Gütersloh), und es bestand ein Kondominium mit dem Hochstift Münster für die südlichen Gebiete des heutigen Kreises Vechta.

Landesherr des Hochstiftes war der Bischof von Osnabrück. Gemäß der Bestimmungen nach Artikel XIII des Westfälischen Friedensvertrags und der Beschlüsse des Reichstages zu Nürnberg von 1650, der "Immerwährenden Kapitulation" (Capitulatio perpetua), wurde die Herrschaft wechselweise ausgeübt. Nach der Herrschaft eines katholischen Fürstbischofs wurde ein evangelischer Prinz aus dem herzoglichen Haus Braunschweig-Lüneburg weltlicher Herr des Hochstiftes, während die kirchliche Herrschaft vom Erzbischof von Köln ausgeübt wurde; starb der evangelische Fürstbischof, übernahm wieder ein Katholik die Herrschaft. Der jeweilige Landesherr sicherte der anderen Konfession deren freie Religionsausübung zu. Die hier festgeschrieben Regelungen behielten ihre Gültigkeit bis 1802/03, also bis zur Auflösung des Fürstbistums Osnabrück. Das Hochstift Osnabrück war somit eines der wenigen Territorien des Alten Reiches ohne klare konfessionale Orientierung. Die Konfession war meist kirchspielweise verteilt, doch gab es auch Kirchen, die von beiden Konfessionen (katholisch und evangelisch) genutzt wurde.


siehe auch: Liste der Bischöfe von Osnabrück

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