fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Ludwig Windthorst: 05.01.2006 11:01

Ludwig Windthorst

Wechseln zu: Navigation, Suche

Ludwig Windthorst (* 17. Januar 1812 auf Gut Caldenhof in Ostercappeln bei Osnabrück; † 14. März 1891 in Berlin) war ein deutscher Politiker .

Er war Vorsitzender der katholischen Zentrumspartei und war nach Gründung des Deutschen Reiches ein wesentlicher Gegenspieler Otto von Bismarcks . Für den Wahlkreis "Meppen-Lingen-Bentheim" wurde er von 1871 an mehrfach in den Deutschen Reichstag gewählt.

Leben

Windthorst war studierte in Göttingen und Heidelberg Rechtswissenschaften und wurde 1848 Oberappellationsgerichtsrat in Celle. 1849 wurde Windthorst ins Abgeordnetenhaus des Königreichs Hannover gewählt, dessen Präsident er im Jahr 1851 wurde. Von 1851 bis 1853 und von 1862 bis 1865 bekleidete er das Amt des Justizministers im Königreich Hannover und warb für eine österreichfreundliche Politik. Neben seiner Tätigkeit als Abgeordneter und Minister fungierte Windthorst als Rechtsberater und Beauftragter des 1866 nach der Besetzung des Königreiches Hannover durch Preußen abgesetzten Königs Georg V. von Hannover.

Von 1867 an saß er als Abgeordneter im (Norddeutschen) Reichstag und im preußischen Abgeordnetenhaus. Der Gründung der Zentrumspartei stand er anfangs zurückhaltend gegenüber, trat aber im Januar 1871 schließlich doch der neu gegründeten Fraktion im Reichstag bei.

Dort machte er sich vor allem im Kulturkampf , den Bismarck gegen den Einfluss der katholischen Kirche führte, als äußerst fähiger Redner einen Namen und stieg, ohne offiziell ein Fraktionsamt inne zu haben, zum führenden Repräsentanten der Zentrumspartei und des deutschen Katholizismus auf. Vehement setzte er sich für eine religiöse Grundlage des Schulwesens ein. Deshalb sind heute mehrere katholische Schulen in Deutschland nach Ludwig Windthorst benannt. 1872 wurde er Mitglied im Verband der wissenschaftlichen katholischen Studentenvereine Unitas .

Sein Grab befindet sich in der St. Marienkirche zu Hannover.

Nach Windthorst ist der Windthorstbund , die Jugendorganisation des Zentrums benannt. Die Ludwig-Windthorst-Stiftung mit Sitz in Lingen widmet sich den Idealen des Zentrumspolitikers. Das Windthorst-Gymnasium Meppen, sowie die Schule an seinem Geburtsort Ostercappeln, wurde ebenfalls nach ihm benannt.

Literatur

  • Anderson, Margaret Lavinia: Windthorst : Zentrumspolitiker und Gegenspieler Bismarcks. Düsseldorf : Droste, 1988
  • Aschoff, Hans-Georg, Rechtsstaatlichkeit und Emanzipation - Das politische Wirken Ludwig Windthorsts (Reihe Emsland/Bentheim, Band 5), Sögel: Verlag Emsländische Landschaft, 1988
  • Meemken, Hermann [Hrsg.]: Ludwig Windthorst : 1812 - 1891; christlicher Parlamentarier und Gegenspieler Bismarcks; Begleitbuch zur Gedenkausstellung aus Anlass des 100. Todestages - eine Gedenkausstellung des Landkreises Emsland und der Ludwig-Windthorst-Stiftung. Meppen [i.e.] Werlte : Goldschmidt, 1991
  • Windthorst, Ludwig: Ausgewählte Reden : gehalten in der Zeit von 1851 - 1891. Hildesheim (u.a.): Olms, ?
  • Windthorst, Ludwig: Briefe 1834-1880, bearb. von Hans-Georg Aschoff und Heinz-Jörg Heinrich, Paderborn: Schöningh, 1995
  • Windthorst, Ludwig: Briefe 1881-1891, Paderborn: Schöningh, 2002

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Ludwig Windthorst aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Ludwig Windthorst verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de