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Letzte Änderung für Artikel Karl Lappe: 09.02.2006 00:04

Karl Lappe

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Karl Lappe (*24. April 1773 in Wusterhusen, gest. 28. Oktober 1843 in Stralsund) war ein pommerscher Dichter .

Lappe wurde 1773 im Dorf Wusterhusen (zwischen Wolgast und Greifswald) als Sohn des dortigen Pfarrers geboren. Er besuchte nach dem frühen Tod seines Vaters im Jahr 1780 eine Schule unter der Leitung Gotthard Ludwig Kosegartens in Wolgast und ab 1790 die Universität in Greifswald, an der er bei seinem Studium der Theologie und Philosophie die Bekanntschaft und Freundschaft mit Ernst Moritz Arndt machte.

Nach Abschluss des Studiums war er als Hauslehrer tätig, zuletzt bei Kosegarten selbst in Altenkirchen (Rügen). 1801 wechselte er an das Stralsunder Gymnasium . Für seine Schüler verfasste er ein poetisches Magazin. Viele seiner Werke befassen sich mit den Ereignissen des Jahres 1813; er wurde als “vaterländischer Freiheitssänger“ verehrt.

Er erkrankte schwer und musste 1817 den Lehrerberuf aufgeben. Er ließ sich in Pütte nieder und widmete sich fortan der Schriftstellerei und der Erziehung seiner zahlreichen Kinder, die er mit seiner 1801 geehelichten Frau hatte. Von dieser für ihn sehr glücklichen Zeit zeugen zahlreiche Gedichte. Am 10. März 1824 fiel sein Haus und darin seine eigene Bibliothek mitsamt den bis dahin verfassten Werken einer Brandstiftung zum Opfer. Dank der immensen Hilfsbereitschaft von Menschen, die ihn als Heimatdichter schätzten, konnte er ein neues Haus errichten.

Im Herbst 1842 verkaufte er das Haus in Pütte, nachdem seine beiden Söhne und seine Töchter selbständig geworden waren, und zog nach Stralsund.

Neben Liebesgedichten verfasst Lappe vor allem Gedichte auf seine Heimat Vorpommern. Er bereist dazu nahezu jeden Flecken des Landes. Häufigstes Ziel seiner lyrischen Werke ist die Insel Rügen. In seinen Gedichten rühmt er die Schönheit der See, des Landes und seiner Bewohner. Zudem beschrieb er das Leben einiger seiner Landsleute in kurzen Gedichten.

Am 28. Oktober 1843 starb Karl Lappe in Stralsund. Er wurde auf dem Frankenfriedhof begraben. Auf seinem Grab waren Zeilen eines von ihm verfassten Gedichtes eingeprägt: “Schlaf oder Tod – hell strahlt das Morgenroth“.

Sein einstiges Wohnhaus in Pütte ist heute eine Gedenkstätte. Beethoven

Werke

  • „Mitgabe nach RĂĽgen, den Reisenden zur Begleitung und Erinnerung“ (1818)
  • „Pommernbuch, ein vaterländisches Lesebuch fĂĽr die Provinf Pommern“ (1820)
  • „Froschmäuseler“
  • „Klimms und Gullivers wunderbare Reisen“
  • „Die Insel Felsenburg“
  • „Kellgrens prosaische Schriften aus dem Schwedischen“
  • „Blätter von Karl L.“ (1824 – 1829)
  • „Sämmtliche poetische Werke“ (1836, Verlag Oeberg in Rostock)

Lieder

  • „So oder so“ (wurde von Ludwig van Beethoven vertont)

Literatur

  • Biederstedt: „Nachrichten von den jetzt lebenden Schriftstellern in Neuvorpomern und RĂĽgen“ (1822, Stralsund)
  • EthĂ©: „MĂĽnchner Propyläen“ )1869)
  • Schubert, Gerd (Herausgeber): „Jahrbuch der Johann-Gottfried-Schnabel-Gesellschaft 2004/2005“

Wikipedia

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