Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „documenta 6“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer Einschränkungen momentan nicht möglich.

Die documenta 6 fand im Jahr 1977 in Kassel statt und war die größte je veranstaltete Kunstausstellung in Deutschland. Ihr künstlerischer Leiter war Manfred Schneckenburger . Es nahmen an dieser Veranstaltung insgesamt 655 Künstler mit 2700 Werken im Rahmen eines Happenings teil. 343 410 Besucher sahen sich die sechste documenta an.

Die Teilnehmer nutzten verschiedene Medientypen als Kunstform: Fotografie und Film wurden in den Mittelpunkt gerückt. Zudem wurde die Mediengesellschaft thematisiert.

Kunstwerke

"Rahmenbau" von Haus Rucker & Co.

Bedeutende Kunstwerke waren das "Terminal" von Richard Serra sowie der "Vertikale Erdkilometer" auf dem Friedrichsplatz von Walter de Maria . Dabei bohrte de Maria ein ein Kilometer tiefes Loch und füllte das Loch mit massiven Messingstäben von 5 cm Durchmesser, die zu einem Kilometer ineinandergesteckt, dauerhaft in die Erde eingelassen wurden.

Bei den Kasslern besonders beliebt war die Laser skulptur von Horst Baumann , die heute - in geänderter Form und Technik - wieder an einigen Tagen im Jahr am Kasseler Nachthimmel zu sehen ist. Die "Honigpumpe" von Joseph Beuys nahm einen großen Teil der Rotunde des Fridericianums ein.

Die begehbare Stahlskulptur "Rahmenbau" des österreichischen Künstlerkollektivs Haus Rucker & Co. ist ebenso wie das aus Polyester gefertigte und an ein gefaltetes Papierboot erinnernde "Traumschiff Tante Olga" von Anatol Herzfeld noch immer in Kassel zu sehen. Das Schiff steht heute an der Heinrich-Schütz-Schule.

Weblinks

• Fotostrecke
• Laserscape Kassel von Horst Baumann
• Vertikaler Erdkilometer von Walter de Maria