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Letzte Änderung für Artikel Mainkur: 07.12.2005 00:35

Mainkur

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Mainkur ist die Bezeichnung eines am rechten Ufer des Mains gelegenen Gebietes um das heutige Frankfurt-Fechenheim. Der Name war noch vor der Zeit der Entstehung des Kurfürstentum Hessen (ab 1803, auch oft kurz „Kurhessen“ genannt) geläufig.

Eine Erwähnung des Namens findet sich mit der im Jahr 1768 erstmals genannten Zollstation „Main Cur“ in der Höhe des Mainbogens, wo die Grafschaft Hessen-Kassel, der auch Fechenheim angehörte, an das Frankfurter Stadtgebiet grenzte. Ab 1765 war ein wichtiger Verkehrsweg entlang des Mains von der Hanauer Kinzigbrücke über Dörnigheim bis vor die Tore Frankfurts ausgebaut und bis 1780 mit Schotter befestigt worden. Die Zollstation wurde im Herbst 1830 bei den sogenannten „Hanauer Krawallen“, die sich gegen die Binnenzölle in Kurhessen richtete und eine der Keimzellen der Deutschen Revolution waren, in Schutt und Asche gelegt, kurz nachdem in Hanau bereits das Steueramt und das Mainzollamt zerstört worden waren.

Gasthaus „Mainkur-Stuben“. Links führt die Straße „Alt Fechenheim“ in den Ortskern.
Gasthaus „Mainkur-Stuben“. Links führt die Straße „Alt Fechenheim“ in den Ortskern.

Bereits im späten 18. Jahrhundert öffneten entlang der Straße die ersten Gasthäuser „zur Mainkur“. Im Jahr 1840 ist ein „Hofgut Mainkur“ bekannt und 1870 werden nordwestlich von Fechenheim die Cassella-Farbwerke Mainkur AG gegründet, in denen auch heute noch Farbmittel und andere Chemikalien produziert werden. Auch andere Unternehmen siedelten sich links und rechts der heutigen Hanauer Landstraße an, und das Gesicht der Mainkur ist auch heute noch von Industrie- und Gewerbebetrieben geprägt.

Die Bezeichnung Mainkur lebt noch in den Bezeichnungen für Orte oder Betriebe fort, so gibt es unter anderem die Straße „An der Mainkur“, einen am Main gelegenen „Campingplatz Mainkur“ und die Gasthausbrauerei „Bier-Hannes zur Mainkur“. Der Bahnhof „Frankfurt-Mainkur“ wurde 1847 als Haltepunkt der Frankfurt-Hanauer Bahn eingerichtet. Ungefähr an der Stelle der Zollstation von 1768 steht heute das Restaurants „Mainkur-Stuben“, welches den von Osten über die Bundesstraße B 8/40 nach Frankfurt kommenden Besuchern als erstes auffälliges Gebäude der Stadt begegnet.

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