Ralf-R. Hübner (* 1936 in Berlin) ist ein deutscher Jazz-Musiker , Komponist und Schlagzeuger , der in Frankfurt am Main lebt.
In den sechziger Jahren spielte er im Albert-Mangelsdorff -Quintett und -Quartett und entwickelte sich neben Klaus Weiss und Joe Nay zu einem der wichtigsten deutschen Jazz-Drummer .

Sein Spiel war und ist unverkennbar von Elvin Jones und Tony Williams geprägt. Er wird vielfach auch als begabter Komponist angesehen.

Im Jahr 2001 erhielt er den Hessischen Jazzpreis , den Kunstministerin Ruth Wagner im Zuge des 5-tägigen Jazzfestivals von Hofheim/Taunus überreichte. Dabei betonte sie, Hübner sei ein Schlagzeuger, "der an alles denke: an Klang, Rhythmus, Melodien und Harmonien". Der zum 10.Mal vergebene Preis war aus Anlass dieses Jubiläums auf 20.000 Mark verdoppelt worden. In der Laudatio setzte die Ministerin fort:

"Der Preisträger ... setzt seit rund 40 Jahren in der hessischen Jazzlandschaft immer wieder einmalige musikalische Akzente . Egal, ob er im Jazzensemble des Hessischen Rundfunks , in den sechziger Jahren im legendären Quintett von Albert Mangelsdorff oder danach mit " Voices " und anderen eigenen Formationen spielte ...". Die Jury betonte auch sein von Egozentrik freies Spiel. Er sei "das unbeirrbare metrische Rückgrat und dabei ein filigraner und immer gruppenbezogener Klangmaler am Schlagwerk.
Albert Mangelsdorff, der anlässlich der Preisverleihung ein Solokonzert gab, habe einmal über seinen langjährigen Partner Ralf-R. Hübner gesagt, er sei einer der musikalischsten und sensibelsten Schlagzeuger, mit denen er je gespielt habe. Die Entscheidung der Jury würdigte neben dem Perkussion Hübner auch den Komponisten.

Einige Werke

• Ralf-R. Hübner: " Moabiter Blues",
• ders.: "Perlboot" und "Courage for the Past".

Wiki- und Weblinks

• Jazz , [Union Deutscher Jazzmusiker]]
• Albert Mangelsdorff Quintett , Bob Degen , Heinz Sauer , Archie Shepp , Jack de Johnette
• Hessischer Jazzpreis 2001 an Ralph Hübner