Ulla Jelpke, eigentlich Ursula Jelpke (* 9. Juni 1951 in Hamburg) ist eine deutsche Politikerin ( Die Linkspartei. ) und Mitglied des Bundestages (MdB).

Ausbildung und Beruf

Ulla Jelpke absolvierte Lehren zur Friseurin , Kontoristin und Buchhändlerin . 1993 erlangte sie über den 2. Bildungsweg den Abschluss als Diplom-Soziologin und Volkswirtin . Von 2003 bis 2005 arbeitete sie als Ressortleiterin für Innenpolitik bei der linken Tageszeitung Junge Welt. Jelpke ist auch Mitherausgeberin und Autorin der Zwei-Wochen-Zeitschrift Ossietzky.

Politik und Partei

Als junge Frau ist Ulla Jelpke schon politisch aktiv, dabei vor allem in der autonomen Frauenpolitik, später auch in der Umwelt - und Friedensbewegung . Sie ist 1971 Gründungsmitglied des Kommunistischen Bundes (KB). Seit 1981 ist sie Strafvollzugshelferin. Jelpke wurde von 1982 bis 1989 zweimal zur Abgeordneten für die Grün-Alternative Liste (GAL) in die Hamburgische Bürgerschaft gewählt, dort zählte sie zum linken Parteiflügel . Sie hat dort schwerpunktmäßig im Innen-, Rechts-, Frauen- und Sozialausschuss gearbeitet. Wegen der in ihrer Fraktion üblichen Rotation war sie drei Jahre Frauenreferentin der GAL-Fraktion. Nach dem Austritt aus der GAL 1989 vertrat sie von 1990 bis 2002 die PDS im Deutschen Bundestag. Ulla Jelpke war Vorsitzende Arbeitsgemeinschaft Innen - und Rechtspolitik der PDS-Fraktion sowie die Innenpolitische Sprecherin der PDS-Fraktion. Im Jahr 2005 ist sie wiederum in den Deutschen Bundestag gewählt worden. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Migrations- und Flüchtlingspolitik , die Sicherheitsgesetze, die Verteidigung von Grundrechten , der Antifaschismus und Menschenrechtsfragen . Sie vertritt folglich die Linksfraktion als ordentliches Mitglied im Innenausschuss und als stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung. Die Linksfraktion wählte sie zudem zur ihrer innenpolitischen Sprecherin und als Obfrau im Innenausschuss.

Publikationen

• Brigitta Huhnke, Stefan Adolphs, Wolfgang Hörbe, Serhat Karakayali, Ursula Kreft, Hans Uske, Thomas Kunz, Holger Kuhr, Ulla Jelpke, Annelie Buntenbach (Herausgeber), Helmut Kellershohn (Herausgeber), Dirk Kretschmer (Herausgeber): Ruck-wärts in die Zukunft : Zur Ideologie des Neokonservatismus, Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung e.V., ISBN 3-927388-64-5
• Thilo Weichert, Rolf Gössner, Knut Mellenthin, Ulla Jelpke (Herausgeber), Albrecht Maurer (Herausgeber), Helmut Schröder (Herausgeber): Die Eroberung der Akten : Das Stasi-Unterlagen-Gesetz. Entstehung /Folgen. Analysen /Dokumente, Pahl-Rugenstein Verlag Nachfolger-GmbH, ISBN 3-891441-54-1
• Ulla. Jelpke (Herausgeber): Das höchste Glück auf Erden. Frauen in linken Organisationen. Aufsätze und Interviews., Februar 1990, ISBN 3-886530-28-0

Weblinks

• Homepage von Ulla Jelpke
• Biographie beim Deutschen Bundestag