Nostalgiespiel des Berliner Schlittschuhclubs gegen ein Team DDR im Jahr 1997

Der Berliner Schlittschuhclub e.V. (BSchC) ist ein Sportverein aus Berlin mit den Abteilungen Eishockey , Curling , Eisschnelllauf , Eisstock , Eiskunstlauf , Shorttrack und Tennis

Geschichte

Der Verein wurde 1893 gegründet. Nachdem nach dem 2. Weltkrieg das eigene Vereinsgelände erst überhaupt nicht und dann nur eingeschränkt zur Verfügung stand, hat der Verein seit dem Umzug 1974 wieder ein eigenes Vereinsgelände an der Glockbachstrasse in Berlin.

Eishockey

Nachdem 1900 die offiziellen Aufnahme der Sportart Eishockey im Verein passierte, zählt der Berliner Schlittschuhclub als ältester Eishockeyverein Deutschlands. Der Verein beteiltigte sich schon um 1900 an den Spielen um die Berliner Stadtmeisterschaften

1912 wurde der Verein erster Deutscher Meister . In den folgenden Jahrzehnten kamen noch 19 weitere Meisterschaften hinzu.

Nach dem 2. Weltkrieg spielte die Mannschaft des BSchC erst unter dem Namen EG Berlin-Eichkamp, da der Verein erst 1951 wieder unter seinem Namen ins Vereinsregister durfte. Unter diesem Namen wurde 1947 die Deutsche Vizmeistertitel erreicht und 1949 der Meistertitel des Berliner Eissportverbandes errungen, aber die Mannschaft scheitere in den Qualifikationsspielen zur Eishockey-Oberliga 1949/50 am Münchner EV.

Erst in der Saison 1957/58 gelang es den Verein dorthin aufzusteigen, jedoch wurde er mit der Einführung der Eishockey-Bundesliga wieder in die Oberliga zurückgestuft. Dort in der Oberliga verblieb der Verein bis auf ein Zwischenspiel 1966/67 in der Bundesliga, bis sich der Verein ab 1972/73 in der Bundesliga etablieren konnte.

Sommer 1971 wurden in Berlin die Eishockeymannschaften von BFC Preussen und Hertha BSC Berlin aufgelöst und die guten Spieler verstärken die Mannschaft des BSchC.

Im Jahr 1981 wurde die Eishockeyabteilung in den Berliner Schlittschuhclub Eishockey e.V. ausgegliedert, was aber nicht den Rückzug aus der Eishockey-Bundesliga 1982 verhinderte. Teilweise aus der zurückgezogenen Mannschaft bildete sich dann der BSC Preussen Berlin.

Nach dem Wiederbeginn des Spielbetriebs 1983/84 in der Regionalliga Nord spielte die Eishockeymannschaft bis zur ihrer Auflösung 1987 in der Oberliga Nord .

Im Jahr 1983 wurde auch eine Dameneishockeymannschaft aufgenommen, die sich im Jahr 1988 dem OSC Berlin anschloss.

Nach dem 1991 erfolgten Beitritt der Ostberliner Eishockeymannschaft des Berliner SV AdW, die 1990/91 als Teilnehmer an der letzten Bestenermittlung in der DDR in die Regionalliga Nord aufgenommen wurde, übernahm die Eishockeymannschaft die Einstufung des BSVAdW in der Regionalliga Nord. Nachdem 1992 die Eishockeyabteilung in den wiederbelebten Berliner Schlittschuhclub Eishockey ausgelagert wurde, spielte sie bis 1993/94 wieder in der Oberliga Nord mit. 1996/97 spielte die Mannschaft erneut eine Saison in der 2. Liga Nord mit.

Später wurde die Eishockeyabteilung wieder in den Hauptverein eingegliedert.

Im Jahr 2004 schloss der Berliner Schlittschuhclub e.V. nach der Insolvenz der Berlin Capitals eine Kooperation mit der neugegründeten Berliner Schlittschuh-Club Preussen GmbH (Siehe BSchC Preussen), die jedoch nach der Insolvenz des BSchC Preussen 2005 nach bereits einem Jahr wieder beendet wurde.

In der Saison 2005/06 spielt die erste Herrenmannschaft in der Verbandsliga Nord-Ost (5. Spielklasse) und die zweite in der Landesliga Berlin (6. Spielklasse). Dazu gibt es im Nachwuchs noch Mannschaften in der Jugendaltersklasse, der Kleinschüleraltersklasse und im Bambinibereich.

Größte Erfolge

Deutscher Meister

Der Berliner Schlittschuhclub erreichte insgesamt 20 Meisterschaften: 1912, 1913, 1914, 1920, 1921, 1923, 1924, 1925, 1926, 1928, 1929, 1930, 1931, 1932, 1933, 1936, 1937, 1974, 1976 und 1944 als Spielgemeinschaft mit dem SC Brandenburg.

Spengler Cup-Sieger

In den Jahren 1924, 1926 und 1928 gewann der Berliner Schlittschuhclub den Spengler Cup.

Bekannte Spieler

Der ehemalige DDR-Nationaltorhüter René Bielke beim BSchC, 1997

• früher
  • Rudi Ball
  • Gustav Jaenecke
  • Alfred Steinke
• 1970-1980
  • Franz Funk
  • Lorenz Funk sen.
  • Ernst Köpf
  • Martin Hinterstocker
• 1990er
  • René Bielke

Bekannte Trainer

• Xaver Unsinn (Deutscher Meister 1974, '76)
• Olle Oest

Weblinks

• Inoffizielle Seite für die Eishockeyabteilung
• Seite der Curlingabteilung
• Seite für den Bereich Fitness

Siehe auch: Eishockey in Berlin

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