David Emilius Heinrich Koblank (* 26. November 1791 in Berlin, † 30. April 1864 ebda.) war ein Lokalpolitiker in Berlin.

Pharmaziestudium an der Berliner Universität. 1813 freiwillig zur Landwehr-Kavallerie. Als Leutnant nahm er an den Schlachten bei Dennewitz und Großbeeren teil, diente nach dem Befreiungskrieg im 7. Kürassier-Regiment und schied im Juni 1816 aus dem Militär aus. Um 1820 kaufte er das Haus Friedrichstraße 205/206 mit der Apotheke Weißer Adler. 1825 Promotion, Wahl in die Stadtverordnetenversammlung. Bezirksvorsteher, Abgeordneter des Provinziallandtages, Militärkommissar im Magistrat. Die Stadt dankte ihm am 12. März 1863 mit der Verleihung des Ehrentitels Stadtältester ; seit 1820 erhielten insgesamt rund 200 Berliner Bürger diese Auszeichnung. Ihm zu Ehren:

Koblankstraße (seit 1945 Zolastraße) in Berlin von der Linienstraße zur Hirtenstraße durch das Scheunenviertel. Als 1907 bei der Beseitigung des Scheunenviertels die Häuser abgerissen wurden, verschwand die Straße zunächst. Bei der Neugestaltung des Viertels um den Babelsberger Platz (heute Rosa-Luxemburg-Platz) ist diese Straße neu entstanden und erhielt am 28. Juni 1907 mit veränderter Lage wieder den Namen Koblankstraße. Sie führte anfangs von der Lothringer Straße (heute Torstraße) zur Hankestraße, wurde aber 1932 bis zur Linienstraße verkürzt.

Die Koblanks und Koblanks Kinder von Erdmann Graeser sind zwei Romane, die um 1880 in Berlin spielen. 1997 vom ARD als Familienserie mit 13 Folgen à 25 Min. verfilmt (u.a. mit Günter Pfitzmann , Barbara Schöne ).

Der Name Koblank (Variante: Koblanck) kommt heute in Deutschland selten vor, ist aber auch in Österreich , Schweden , Niederlande und in den USA nachgewiesen. Ursprung in der Gegend um Wittenberge in der Mark Brandenburg, wo es einen Ort namens Kuhblank (wörtlich: 'Weiße Kuh') gibt. Koblanckstraße in Berlin in der Nähe des Wannsees .