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Letzte Änderung für Artikel Ludwig Grauert: 23.12.2005 00:07

Ludwig Grauert

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Ludwig Grauert (* 9. Januar 1891 in Münster (Westfalen); † 4. Juni 1964 in Köln) war unter anderem Staatssekretär im preußischen Innenministerium in der Zeit des Nationalsozialismus .

Leben

Er machte 1913 sein Referandarexamen in Rechtswissenschaften , war im Ersten Weltkrieg Flugzeugführer / Pilot und wurde 1921 Gerichtsbeisitzer in der Staatsanwaltschaft Münster, danach in Bochum. 1923 wurde er Abteilungsleiter des Arbeitgeberverbandes der Hüttenbetriebe Düsseldorf. 1928 - 1931 war er dann ein Geschäftsführendes Vorstandsmitglied der Arbeitgeberverbände deutscher Eisen und Stahlindustrieller (Gruppe Nordwest) und förderte in dieser Position finanziell die NSDAP , ohne Absprache mit dem Vorstand der Nordwest-Gruppe, Ernst Poensgen. Fritz Thyssen hatte den Betrag von 100.000 Reichsmark an die Nordwest-Gruppe zurück gezahlt, deswegen wurde Grauert nicht von den einflussreichen Männern Poensgen und Gustav Krupp von Bohlen und Halbach , dem Besitzer des Krupp Eisen- und Stahl Konglomerates (siehe Friedrich Krupp AG), entlassen.

Am 22. Februar 1933 wurde er Ministerialdirektor der Polizeiabteilung des preußischen Innenministeriums und am 11. April 1933 Staatssekretär in demselben. 1933 wurde er auch preußischer Staatsrat. 1936 trat er aus dem Amt des Staatssekretärs aus. Staatssekretär wurde Grauert wahrscheinlich auf Fürsprache Hermann Görings .

Nach dem 28. Februar 1933 war Grauert maßgeblich an den Verhaftungen politischer Gegner der NSDAP in seiner Funktion als Staatssekretär beteiligt (Ausarbeitung der " Notverordnung gegen Brandstiftung und Terrorakte ", siehe Informationshinweise weiter unten).

Am 2. Juni 1933 wurde er SS - Oberführer , am 20. April 1935 SS- Brigadeführer und wurde für spätere Zeit seines Lebens SS- Ehrenführer . In der Wehrmacht belegte er letztendlich im Mai 1943 Oberstleutant der Reserve. Er war 13 Monate lang Kommandant des Fallschirm-Panzer-Ersatz- und Ausbildungs-Regiment Hermann Göring .

Weitere Informationen:

Wikipedia

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