fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel LiMux: 22.01.2006 16:20

LiMux

Wechseln zu: Navigation, Suche

LiMux - Die IT-Evolution ist ein Projekt der Stadtverwaltung München, das bis Ende 2008 freie Software auf den derzeit ca. 14.000 Arbeitsplatzrechnern der städtischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etablieren wird; aufgrund der neuartigen Ausrichtung in der öffentlichen Beschaffung auf Open Source ist LiMux in den Medien und wird von der proprietären Softwareindustrie und den Befürwortern freier Software gleichermassen beobachtet. Das Kofferwort setzt sich aus Linux und nchen zusammen.

Der Zusatz "Die IT-Evolution" steht im Gegensatz zur "Revolution", die versucht, durch einen scharfen Schnitt die aktuelle Situation zu ändern. “LiMux - Die IT-Evolution” wird eine langsame, aber kontinuierliche Entwicklung sein, die als Ziel eine modernere, den Anforderungen auf dem Arbeitsplatzrechner besser angepasste IT-Landschaft hat.

Geschichte

Ursache der Migration war das Ende des Windows NT 4.0 Supportvertrages mit Microsoft Ende 2003. Vor diesem Hintergrund ließ München in einer Vorstudie (Clientstudie) fünf mögliche Konfigurationen der Verwaltungsdesktops unter 3 Gesichtspunkten (Wirtschaftlichkeit, Technik, Strategie) untersuchen, von reinen Microsoft-basierten Lösungen bis hin zu reinen Open-Source Lösungen.

Im Winter 2003 reiste Steve Ballmer , Chef von Microsoft , zu einem Gespräch mit dem Münchner Oberbürgermeister um den bevorstehenden Wechsel zu verhindern - er hatte keinen Erfolg.

Die Studie ergab letztendlich einen Gleichstand zweier Alternativen. Die Mehrheit des Münchner Stadtrates entschied sich dann für die Lösung, die im Bereich "Strategie" die vorteilhaftere ist, um damit die auf Herstellerunabhängigkeit ausgelegt IT-Strategie der Stadtverwaltung zu stützen.

Der Beschluss besagte nicht, dass fortan ausschließlich Open Source Software eingesetzt wird, sondern dass dieser die Präferenz gegeben wird und als wesentlich wichtigeren Punkt enthielt der Beschluss die Maßgabe, dass zukünftig zu entwickelnde oder öffentlich auszuschreibende Fachverfahren webbasiert implementiert werden sollen. Gerade dies soll eine zu starke Kopplung von Betriebssystem, Officesuite und Fachsoftware verhindern.

Im Rahmen des Projektes stellt die Stadt München 14.000 Desktop PCs von Windows NT 4.0 und Microsoft Office auf das Betriebssystem Linux und OpenOffice.org um. Die Münchener Entscheidung wurde kontrovers diskutiert. 2003 bis 2004 wurde ein Feinkonzept für die Migration erarbeitet, die im Juni 2004 begann. Die Migration wurde im Sommer 2004 unterbrochen, weil die Stadt die rechtlichen Auswirkungen von Softwarepatenten untersuchen wollte. Mittlerweile läuft die Migration weiter und soll bis Ende 2008 abgeschlossen sein.

Die Umstellung wird aufmerksam beobachtet. Möglicherweise dürfte eine erfolgreiche Migration weitere Städte und Gemeinden veranlassen, ihre IT-Infrastruktur von Windows auf Linux umzustellen. Mittlerweile hat die Stadt Wien den Umstieg mit Wienux begonnen.

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel LiMux aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels LiMux verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de