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Letzte Änderung für Artikel Kunsthalle Mannheim: 28.01.2006 16:46

Kunsthalle Mannheim

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Kunsthalle (Erweiterungsbau)
Kunsthalle (Erweiterungsbau)

Die Kunsthalle Mannheim ist eine bedeutende Kunstsammlung in Mannheim.

Ein traditioneller Schwerpunkt der Sammlung ist die deutsche und französische Malerei des 19. und 20. Jahrhunderts sowie die internationalen Skulpturen des 20. Jahrhunderts. Hinzu kommt ein umfangreiches Kupferstichkabinett, eine graphische Sammlung, Plakate, Werkkunst und aus der neueren Zeit Fotografien und Videoinstallationen.

Inhaltsverzeichnis

Sammlung

Die Kunsthalle Mannheim besitzt herausragende Gemälde des 19. und 20. Jahrhunderts. Zu den bedeutendsten Künstlern zählen Friedrich, Dahl , Manet , Sisley , Géricault , Delacroix , Pissarro , Cézanne , von Marées , Schuch , Kokoschka , Rohlfs , Heckel , Schmidt-Rottluff , Munch , Macke , Delaunay , Beckmann , Grosz , Bacon und Götz .

Die Skulpturensammlung ist besonders in Bezug auf das 20. Jahrhundert von Bedeutung. Sie enthält Werke von Daumier , Rodin , Rosso , Barlach , Degas , Lehmbruck , Archipenko , Arp, Brancusi , Hepworth , Matisse , Marini , Moore, Giacometti, Hajek , Zadkine , Chillida , Uhlmann , Lenk , Segal , Seitz , Rückriem und Hauser

Die graphische Sammlung wurde mit Rücksicht auf die finanziellen Mittel nicht im Hinblick auf Vollständigkeit angelegt sondern setzt bewusst Schwerpunkte. Hervorzuheben sind die Zeichnungen der Romantiker und Klassizisten, der Neuen Sachlichkeit und die Sammlung von Bildhauerzeichnungen. Hinzu kommt die europäische Druckgraphik des 15. bis 18. Jahrhunderts, darunter Dürer und Rembrandt .

Geschichte

Die Kunsthalle wurde 1907 zum 300. Mannheimer Stadtjubiläum im Rahmen einer internationalen Kunst- und Gartenbauausstellung eröffnet. Den Grundstock der Sammlung begründeten die hinterlassenen Werke des großherzoglichen Galeriedirektors Carl Kuntz . Hinzu kamen 91 Gemälde aus dem Nachlass von James Emden (u.a. Feuerbach und Spitzweg). 1909 wurde Fritz Wichert als Leiter nach Mannheim geholt. Er erweiterte die Sammlung um französische Malerei.

1923 wurde Gustav Friedrich Hartlaub Direktor. Er zeigte 1925 eine Ausstellung zeitgenösischer Kunst mit dem Titel " Neue Sachlichkeit ", die damit einer ganzen Stilrichtung ihren Namen gab. 1933 wurde Hartlaub von den Nationalsozialisten abgesetzt, die eine Ausstellung "Kulturbolschewistische Bilder" veranstalteten. In der Folgezeit, insbesondere mit der 1937 verfügten "Reinigung der Museen von entarteter Kunst", verlor die Kunsthalle viele ihrer bedeutendsten Werke. Einige gelangten 1939 zur Versteigerung und gehören heute ausländische Museen (u.a. Basler Kunstmuseum, Musée des Beaux-Arts Lüttich, Guggenheim-Museum und Museum of Modern Art New York), viele sind aber bis heute verschollen.

Walter Passarge gelang es bis 1958 die in die Sammlung gerissenen Lücken einigermaßen zu schließen. Danach konnte sich das Museum wieder der zeitgenössischen Kunst der Gegenwart widmen. Behutsam wurde die Sammlung kontinuierlich erweitert und 1983 konnte der große Erweiterungsbau eröffnet werden. 1999 vergrößerte ein umgebauter ehemaliger Bunker die Ausstellungsfläche weiter.

Seit 2003 wagte Rolf Lauter einen radikalen Schnitt. Die strenge Trennung der Ausstellungsräume nach Malerei, Plastik und Grafik wurde aufgelöst. Stattdessen wurde die Sammlung themenbezogen neu präsentiert und um Fotografien und Videoinstallationen erweitert.

Architektur

Die Kunsthalle wurde bis 1907 vom Architekten Hermann Billing erbaut. Obwohl sie der Stadt als Prestigeobjekt diente, wurde sie nicht direkt an den prächtigen Friedrichsplatz gestellt, sondern nach hinten versetzt an die Moltkestraße. Die Freifläche war geplant für das Reiss-Museum. Der Grundriss bildet eine dreiflügelige T-Form. Der Mittelbau wird von einer Kuppel gekrönt. Die Fassade wurde im Jugendstil gestaltet und korrespondiert mit ihrem roten Sandstein mit der bereits vorhandenen Bebauung am Friedrichsplatz.

Nachdem das Reiss-Museum im Zeughaus eingerichtet wurde, plante man ab 1960 auf der Freifläche einen Erweiterungsbau der Kunsthalle. Hierzu wurde das Architekten-Büro Lange, Mitzlaff, Böhm und Müller beauftragt. Nach mehreren Planungsänderungen und Finanzierungsschwierigkeiten konnte der Neubau 1983 eröffnet werden. An der Fassade wurde bewusst auf Schnörkel verzichtet, weil die Kunstwerke ungestört zu Geltung kommen sollten. Durch den roten Kunstsandstein verschmelzen aber Alt- und Neubau zu einer Einheit.

Literatur

  • Heinz Fuchs: Kunsthalle Mannheim: Verzeichnis der Skulpturensammlung. Mannheim 1967
  • Heinz Fuchs: Meisterwerke der Kunst in der Kunsthalle Mannheim: Malerei des 19. Jahrhunderts. Mannheim 1969
  • Heinz Fuchs: Städtische Kunsthalle Mannheim. Braunschweig 1983
  • Karoline Hille: Kunsthalle Mannheim. München 1994, ISBN 3791314211

Weblinks

Webseite der Kunsthalle

Wikipedia

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