Johanna von Bayern (tschechisch Johana Bavorská) (* 1356 ; † 31. Dezember 1386 ) war die erste Ehefrau des böhmischen Königs Wenzel IV.

Sie entstammte dem Geschlecht Wittelsbach. Ihr Vater war der bayrische Herzog Albrecht I. Bereits mit vierzehn Jahren wurde sie mit dem fünf Jahre jüngeren König vermählt. Diese Vermählung war wiederum ein Teil der Auslandspolitik des Kaisers Karl IV. , denn sie brachte der Familie das Herzogtum Brandenburg und die Marktgrafschaft Luxemburg .

Johanna lebte seit ihrer Hochzeit auf der Prager Burg , wo sie sich schnell der böhmischen Umgebung anpasste. 1376 wurden beide zuerst zu böhmischen Königen, dann in Aachen mit der deutschen Krone gekrönt. Bis zum Tod des Kaisers Karl IV. blieb Johanna im Schatten der Kaiserin Elisabeth von Pommern , sie trat aber auch während der Herrschaft ihres Mannes weder politisch noch gesellschaftlich besonders in Erscheinung. Problem wurde aber mit der Zeit die Kinderlosigkeit des Ehepaares. Ein Grund wird dabei in der Vorliebe des Kaisers für die Hundejagd, Alkohol und der Gesellschaft seiner Treuen gesehen. Die Jagdhunde sollen nach der Niederschrift des königlichen Chronikers auch die Todesursache der Königin sein. Sie soll in der Nacht des 31. Dezember 1386 auf der Burg Karlštejn plötzlich im Bett aufgesprungen sein, was die sich im Schlafzimmer befindlichen Hunde erschreckte, die sie dann totbissen.

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