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Letzte Änderung für Artikel Robert Scholl: 07.02.2006 23:57

Robert Scholl

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Robert Scholl (* 13. April 1891 in Steinbrück, Gemeinde Geißelhardt (heute zu Mainhardt), † 25. Oktober 1973 in Stuttgart) war ein württembergischer Jurist und Politiker und Vater der Geschwister Scholl, Hans und Sophie Scholl.

Robert Scholl besuchte nach der Mittleren Reife die Württembergische Verwaltungsfachschule in Stuttgart. Im Ersten Weltkrieg war er Infanterist und Sanitätssoldat. 1916 heiratete er die Krankenschwester Magdalene Müller (* 5. Mai 1881 , † 31. März 1958 ) und hatte mit ihr sechs Kinder: Inge , Hans, Elisabeth, Sophie, Werner und Thilde (* 1925 † 1926 ). 1917 wurde Robert Scholl in Ingersheim Bürgermeister und 1920 in Forchtenberg. 1930 übernahm er die Leitung der Handwerkskammer in Stuttgart. Deshalb zogen die Scholls nach Ludwigsburg um.

Im Jahr 1932 zog die Familie Scholl nach Ulm, wo Robert Scholl eine Kanzlei als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater betrieb. In Ulm verbrachten die Kinder der Scholls - u.a. Hans und Sophie Scholl - ihre Jugendzeit.

Der NSDAP stand der liberal gesinnte Robert Scholl schon immer ablehnend gegenüber, hatte aber anfangs Probleme damit, seinen noch von den Nationalsozialisten begeisterten Kindern seinen Standpunkt zu vermitteln. Im Jahr 1942 wurde Robert Scholl wegen kritischer Äußerungen über Adolf Hitler , den er als " Geißel Gottes " bezeichnet hatte, zu vier Monaten Gefängnis verurteilt und mit einem Berufsverbot belegt. Nach der Hinrichtung von Hans Scholl und Sophie Scholl am 22. Februar 1943 verschlimmerte sich die Situation der Familie Scholl noch mehr. Im Mai 1943 wurde Robert Scholl wegen Hörens ausländischer Sender zu 18 Monaten Gefängnis verurteilt.

Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Robert Scholl Oberbürgermeister von Ulm, genauer gesagt von Juni 1945 bis 1948 . In den 1950ern begründete Robert Scholl zusammen mit dem späteren Bundespräsidenten Gustav Heinemann und mit Pastor Martin Niemöller die Gesamtdeutsche Volkspartei . Sein weiteres Leben bis zum Tod widmete er der Bewahrung des geistigen Vermächtnisses seiner beiden im " Dritten Reich " hingerichteten Kinder.

Weblinks

Wikiquote: Hans Scholl – Zitate

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