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Letzte Änderung für Artikel Heilgeistkloster zu Stralsund: 28.01.2006 20:12

Heilgeistkloster zu Stralsund

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Heilgeist-Kirche
Heilgeist-Kirche
Heilgeist-Kloster
Heilgeist-Kloster
Innenbereich des Klosters
Innenbereich des Klosters

Das Heilgeistkloster zu Stralsund, auch Kloster zum Heiligen Geist, ist das älteste Hospital der Hansestadt Stralsund. Gegründet als Hospital St. Spiritus fand es seine erste urkundliche Erwähnung als Heilgeistkloster im Jahre 1256 . Das Hospital nahm Kranke und Hilfsbedürftige, sowohl solche aus Stralsund als auch durchziehende Auswärtige, auf und gewährte ihnen Pflege und eine Unterkunft. Als Kloster im eigentlichen Sinn hat es nie gedient; es war immer in städtischem Besitz.

Durch Zahlung eines geringen finanziellen Beitrages erwarb man das Recht, in einer der kleinen Zellen im Alter wohnen zu dürfen.

Zum Zeitpunkt der Gründung hatte das Kloster noch seinen Sitz innerhalb der Stadtmauern Stralsunds, die Schutz und Sicherheit boten. Nach dem Namen des Klosters St. Spiritus erhielt die Straße, in der das Hospital St. Spiritus ihr anfängliches Domizil hatte, auch ihren Namen Heilgeiststraße.

Das Hospital wuchs durch Spenden der Stralsunder stetig. 1340 kamen die Inseln Ummanz und Hiddensee in den Besitz des Klosters.

Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde das Kloster an die Außengrenze Stralsunds verlagert, wo es bis zum heutigen Tag verblieben ist. Das Heilgeistkloster befindet sich nahe der Wasserstraße, in unmittelbarer Nähe des Hafens . Diese Straße lag außerhalb der Stadtmauern, so dass es häufig Belagerungen, Kanonenbeschuss, Plünderungen und Zerstörungen ausgesetzt war.

Trotz mehrfacher Zerstörung nahmen der Aufbau, Wiederaufbau und die Erweiterung des Klosters an diesem Standort seinen Lauf. Zum Ende des 14. Jahrhundert wurde eine Kirche (die Heilgeistkirche) errichtet, die dem heutigen Gebäudekomplex des Heilgeistklosters zuzurechnen ist. Die Heilgeistkirche entspricht in Bauweise und Stil denen der norddeutschen Sakralbauten jener Zeit; es handelt sich um eine dreischiffige Hallenkirche, die ihrer Architektur nach der Backsteingotik zuzuordnen ist. Die innere architektonische Gestaltung der Kirche ist geprägt durch ein Stern- und Kreuzrippengewölbe.

Nach dem Dreißigjährigen Krieg wurde die Kirche 1650 und dann nochmal 1715 nach Zerstörungen im Zuge einer Belagerung in ihrer alten Form wieder aufgebaut. Die Kirche diente während der Zugehörigkeit zu Schweden als Garnisonskirche und seit 1945 als Pfarrkirche der Stralsunder St. Jakobi-Heilgeist-Gemeinde.

Zu dem Gebäudekomplex des Heilgeistklosters gehört neben der Heilgeistkirche das Spital des Klosters, das Fremdenhaus (Elendenhaus) von 1641 sowie ein galeriegeschmückter Kirchgang. Dieser im 18. Jahrhundert nach Zerstörungen neu errichtete Gebäudeteil wurde zum Vorbild für die Gestaltung der Galerie im Stralsunder Rathaus. Auf dem Spitalgelände befinden sich außerdem mehrere Fachwerkhäuser aus dem 18. und 19. Jahrhundert. Alles zusammen bildet einen in sich geschlossenen Komplex von Gebäuden verschiedener Verwendungen.

Nachdem das Heilgeistkloster zu DDR -Zeiten vollkommen vernachlässigt wurde und nur knapp dem Abriss entging, wurde es in den 1990er vollständig wiederhergestellt. Heute zählt es zu den schönsten Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Heilgeist-Kloster
Heilgeist-Kloster
Bildnis am Heilgeist-Kloster
Bildnis am Heilgeist-Kloster

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