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Letzte Änderung für Artikel Hiddensee: 05.02.2006 11:26

Hiddensee

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Wappen Karte
Wappen der Gemeinde Insel Hiddensee Deutschlandkarte, Position von Insel Hiddensee hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Mecklenburg-Vorpommern
Landkreis : Rügen
Geografische Lage :
Koordinaten: 54° 32' N, 13° 05' O
54° 32' N, 13° 05' O
Höchster Punkt: Dornbusch, 72 m ü. NN
Fläche : 19,02 km²
Einwohner : 1.109 (30. Juni 2005)
Bevölkerungsdichte : 58 Einwohner/km²
Postleitzahl : 18565
Vorwahl : 038300
Kfz-Kennzeichen : RÃœG
Gemeindeschlüssel : 13 0 61 017
Gemeindegliederung: 4 Ortsteile
Adresse der Amtsverwaltung: Dorfplatz 2
18573 Samtens
Adresse der Gemeindeverwaltung: Norderende 162
18565 Vitte
Website: www.seebad-insel-hiddensee.de
Bürgermeister : Manfred Gau
Lage der Gemeinde Insel Hiddensee im Landkreis Rügen

Die deutsche Insel Hiddensee liegt westlich von Rügen in der Ostsee . Sie ist etwa 16,8 Kilometer lang und an der schmalsten Stelle ca. 250 Meter sowie an der breitesten Stelle ca. 3,7 Kilometer breit. Innerhalb des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft ist sie die größte Insel und gehört zum Landkreis Rügen im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Die Gemeinde "Insel Hiddensee" umfasst die gesamte Insel und gehört zum Amt West-Rügen mit Sitz in der Gemeinde Samtens.

Inhaltsverzeichnis

Dünen auf Hiddensee
Dünen auf Hiddensee


Gemeindegliederung

Die Gemeinde Hiddensee hat vier Ortsteile (von Nord nach Süd):

Grieben

Grieben ist das älteste, nördlichste und kleinste Dorf auf Hiddensee und liegt am östlichen Rand des Hochlandes von Hiddensee. Der Name leitet sich vom slawischen "grib" (= Pilz) ab. Grieben hat keinen eigenen Hafen.

Kloster

Kloster hat seinen Namen vom ehemaligen Kloster der Zisterzienser , das von 1296 bis 1536 in der Nähe des heutigen Hafens von Kloster lag. Es wurde mit der Reformation aufgelöst. Heute gilt Kloster mit dem Gerhart-Hauptmann-Haus, der Inselkirche und dem Inselfriedhof mit den Grabstätten von Gerhart Hauptmann , Käthe Kruse und Gret Palucca als das kulturelle Zentrum von Hiddensee. Es liegt direkt am Hochland, dessen höchste Erhebung der Dornbusch ist. In Kloster befindet sich des Weiteren das Institut für Ökologie der Universität Greifswald , welches 1992 als Nachfolgeeinrichtung der "Biologischen Station Hiddensee" und der "Vogelwarte Hiddensee" gegründet wurde, welche beide aus der 1936 entstandenen "Biologischen Forschungsanstalt Hiddensee" hervorgegangen waren.

Vitte

Die Blaue Scheune in Vitte
Die Blaue Scheune in Vitte

Vitte (sprich: Fitte) wurde erstmals 1513 urkundlich erwähnt und ist der Hauptort und zugleich der größte und zentrale Ort der Insel. Der Name ist eine Ableitung von "vit", damit bezeichnete man früher Fischverkaufsstellen. In Vitte steht das Rathaus mit der Gemeindeverwaltung. Außerdem befindet sich hier der Fähranleger für die Lastenfähre, mit der beispielsweise die Fahrzeuge für die Ver- und Entsorgung von Schaprode auf der Insel Rügen aus übersetzen. Der Warengüterverkehr wird hier bei der Hiddenseer-Logistik auf Anhänger, die von Elektroschleppern gezogen werden, umgeschlagen und auf der Insel an die Lebensmittelmärkte und Gaststätten verteilt. Teilweise werden kleinere Güter auch noch mit Pferdefuhrwerken ausgeliefert. Die Heidelandschaft auf Hiddensee, zwischen Vitte und Neuendorf gelegen, zählt ebenso zu Vitte. In Vitte steht das älteste noch erhaltene Haus der Insel, das Hexenhaus. Darüber hinaus befindet sich in Vitte das Zeltkino und die Seebühne Hiddensee.

Neuendorf

Neuendorf ist der südlichste Ort auf Hiddensee. Die Einwohner von Neuendorf werden vom Rest der Insel als "Die Süder" bezeichnet. Obwohl Neuendorf nur sechs Kilometer von Vitte entfernt liegt, sprechen die Einwohner einen anderen Dialekt. Große Teile von Neuendorf gleichen einer großen Wiese, auf der die Häuser wie an einer Schnur gezogen aufgereiht sind. Auch Neuendorf hat einen eigenen Hafen.

Neuendorf besteht aus zwei ursprünglich eigenständigen Ortsteilen: Dem älteren, wohl schon aus dem 13. Jahrhundert stammenden Plogshagen im Süden und dem eigentlichen Neuendorf, das um 1700 durch die Absiedlung aus der Siedlung Glambek entstand. Überreste dieser Siedlung sind noch heute nordöstlich des Neuendorfer Ortsgebietes zu erkennen.

Südlich von Neuendorf liegt der so genannte Gellen. Er steht unter Naturschutz und ist somit für die Öffentlichkeit nicht zugänglich. Es handelt sich dabei um ein bedeutendes Vogelschutzgebiet, welches zur Schutzzone I des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft gehört.

Wappen

Die linke Flanke hat einen hellblauen Hintergrund auf dem ein gelbes Seepferdchen (Silhouette der Insel) ist, die rechte Flanke hat einen gelben Hintergrund auf dem eine für Hiddensee typische Hausmarke in hellblau ist. Die Farbgebung blau-gelb dokumentiert die Zugehörigkeit zum schwedischen Königreich zwischen 1648 bis 1815.

Inselpartnerschaft

Es besteht eine Inselpartnerschaft mit der Nordseeinsel Juist.

Geschichte

Satellitenbild von Hiddensee
Satellitenbild von Hiddensee

bis 1800

Die ersten menschlichen Besiedelungen der Insel erfolgten in der mittleren und jüngeren Steinzeit. Nachdem im 6. Jahrhundert n. Chr. die germanische Bevölkerung den südlichen Ostseeraum verlassen hatte, kamen die Ranen ( Slawen ), die 1168 von König Waldemar I. von Dänemark durch die Eroberung der Festung Arkona auf Rügen besiegt, christianisiert und unter dänische Lehnsabhängigkeit gebracht wurden. Hiddensee stand dadurch unter dänischer Hoheit . Am 13. April 1296 wurde die Insel Hiddensee so wie sie vom Salzmeere umflossen vom Rügenfürsten Wizlaw II. dem Kloster Neuenkamp geschenkt. Hier sollte eine Zisterzienserabtei namens Nikolaikamp, benannt nach dem Heiligen Nikolaus als dem Schutzpatron der Seefahrer, entstehen. Tatsächlich hieß das Kloster aber während der gesamten Zeit des Bestehens Kloster Hiddensee. Zeitgleich mit dem Aufbau des Klosters wurden in den Jahren 1302 bis 1306 auf dem Gellen im Süden der Insel die Gellenkirche, ein kleines Leuchtfeuer, Luchte genannt, sowie der erste Hafen gebaut.

1322 wurde eine kleine Mauerkirche (Laienkirche), wie damals bei den Zisterziensern üblich, im heutigen Ortsteil Kloster in der Nähe des Klostertores gebaut. Mit der Überführung des Taufsteines aus der Gellenkirche in die neue Kirche wurden von da an bis heute die seelsorgerischen Aufgaben von hier aus ausgeführt. Im Jahr 1325 fiel die Insel an die Herzöge von Pommern-Wolgast .

1536 , nach der Reformation, wurde das Kloster aufgelöst. Während des Dreißigjährigen Krieges von 1618 bis 1648 wurde auf Anordnung von Wallenstein im Jahr 1628 der Eichenmischwald auf dem Dornbusch abgebrannt. Damit wollte man den Dänen die Insel als Möglichkeit zur Nutzholzgewinnung entziehen. In den Jahren von 1648 bis 1815 befand sich Hiddensee wie das gesamte Vorpommern unter schwedischer Verwaltung. Von 1754 an bis 1780 ist Joachim Ulrich Giese Eigentümer der Insel und beginnt, um Fayencen herzustellen, mit dem Abbau von Ton. Etwa im Jahr 1781 wird in Kloster die auch heute noch stehende Pfarrkirche im spätgotischen Stil errichtet.

1801 bis 1944

Ab 1815 gehörte Hiddensee mit Vorpommern bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges zu Preußen . Im Jahr 1835 erwarb das Stralsunder Kloster zum Heiligen Geist die Insel, und 1837 bzw. 1840 wurden in Plogshagen und Kloster die ersten Schulen auf der Insel gebaut. In den Jahren zwischen 1854 und 1864 kam es im Rahmen der Ablösung der Reallasten (Bauernbefreiung) auch auf Hiddensee zu einer Neuordnung der Grundstücksverhältnisse. Während dieser Zeit, ab 1861 , wurde mit der Wiederaufforstung des Dornbusch begonnen. Jeweils in den Jahren 1864 und 1872 wurde die Insel von schweren Sturmfluten heimgesucht. Bei der ersteren zerbrach Hiddensee durch eine vollständige Überflutung des Mittelteils in zwei Teile, was nur durch umfangreiche Aufbaumaßnahmen wieder rückgängig gemacht werden konnte. Nach der zweiten Sturmflut wurde der bis heute berühmte Hiddenseer Goldschmuck (eine Wikingerarbeit aus dem 10. Jahrhundert) gefunden. Eine Replik davon kann man heute im "Heimatmuseum Hiddensee" besichtigen, das Original wird im Kulturhistorischen Museum in Stralsund verwahrt.

Im Jahr 1874 wurde der Amtsbezirk Hiddensee gebildet. 1888 wurden in Kloster der Leuchtturm auf dem Dornbusch, der Hafen sowie die Seenotrettungsstation fertiggestellt. Von 1892 an verkehrten erstmals regelmäßig Dampfer zwischen Stralsund und Kloster. Ab 1905 , mit Gründung des Arztzweckverbandes, wurde der erste Arzt auf Hiddensee eingestellt. 1927 wurde die Insel an das Stromnetz angeschlossen. Drei Jahre später wurde die Biologische Forschungsstation gegründet, aus der 1936 zusammen mit einer Vogelwarte die "Biologische Forschungsanstalt Hiddensee" entstand. Zwischen 1937 und 1939 wurden die drei Gemeinden auf der Insel zur Gemeinde Hiddensee zusammengefasst.

1945 bis 1989

Im Jahr 1945 wurde Hiddensee am 4. und 5. Mai von sowjetischen Truppen besetzt. Im selben wie im folgenden Jahr wurde im Rahmen der Bodenreform der Gutshof Hiddensee in 18 Neubauernstellen aufgeteilt. Bei den Gemeinderats-, Kreis- und Landtagswahlen erhielt die SED 1946 ca. 70% der Stimmen. 1952 wurde die Fährverbindung zwischen Seehof auf Rügen und der Fährinsel eingestellt. 1962 wurde mit dem Deichbau zwischen Kloster und Vitte begonnen.

1989 bis heute

Im Jahr 1992 wurden die Forschungseinrichtungen "Versuchsstelle Schwedenhagen des Zentralinstitutes für Elektronenphysik" und die "Versuchsstelle Fährinsel des Zentralinstitutes für Mikrobiologie und Experimentelle Therapie Jena" aufgegeben. 1996 erkämpfte sich die Insel die Amtsfreiheit die sie jedoch im Jahr 2005 im Zuge der Gebietsreform in Mecklenburg-Vorpommern wieder verlor. Seitdem gehört sie zum Amt West-Rügen.

Wirtschaft

Die Insel lebt heute hauptsächlich vom Tourismus . Fast jeder Hausbesitzer vermietet Unterkünfte an Feriengäste. Besonders in Vitte sind in den letzten Jahren einige Ferienhäuser und Ferienwohnungen neu entstanden. Auch Tagestouristen sind eine große Einnahmequelle. Da diese aber hauptsächlich zwischen Vitte und Kloster verkehren, bietet die Insel den übernachtenden Gästen noch eine Menge ruhiger Plätze in der Natur und am Strand (besonders ruhig zwischen Vitte und Neuendorf) an, insbesondere nach der Abreise der Tagestouristen ab ca. 17.00 Uhr ist es meist wieder sehr ruhig. Aufgrund dessen ist die Insel ein sehr beliebtes Urlaubsziel von Menschen, die in erster Linie die pure Erholung suchen. Man sollte in der Hauptsaison ohne fest gebuchte Unterkunft auf keinen Fall mit der letzten Fähre anreisen. Zelten ist auf der gesamten Insel nicht erlaubt.

Verkehr

Der private Kfz-Verkehr ist auf der gesamten Insel verboten. Da es nur wenige Ausnahmen für öffentliche Aufgaben wie landwirtschaftliche Zugmaschinen, Polizei , Feuerwehr , Rettungsdienst , Arzt sowie Versorgung- und Entsorgung gibt, ist die Insel nahezu autofrei . Ein großer Teil der zulässigen Fahrzeuge ist mit Elektroantrieb ausgestattet. Laut Satzung der Gemeinde müssen Waren, die ein Gewicht von zwei Tonnen nicht überschreiten, mit Pferd und Wagen transportiert werden.


Die dafür zuständigen Pferdefuhrwerksunternehmer bieten auch den Touristen und Tagesgästen Kutschfahrten im Kremserwagen über die Insel an, sowohl auf festgelegten Routen als auch in Form von individuell abgestimmten Fahrten. Teilweise gibt es in der Hauptsaison mit den Pferdewagen auch eine Art Linienverkehr.

Zwischen den Ortsteilen Grieben, Kloster, Vitte und Neuendorf verkehrt außerdem ein kleiner Linienbus der Rügener Personen- und Nahverkehrsgesellschaft (RPNV). Ursprünglich wurde dieser als Schulbus von der gemeindeeigenen Kurverwaltung eingesetzt, um sicherzustellen, dass die Schulkinder unabhängig vom Wetter sicher in der Schule in Vitte ankommen. Der Bus nahm jedoch auch normale Fahrgäste mit bzw. wurde zu bestimmten Anlässen auch als Zubringerdienst genutzt. Da dies einem reinen Schulbus aber eigentlich untersagt ist und für den normalen Personenverkehr entsprechende Genehmigungen nicht erteilt waren, wurde der Betrieb im Jahr 2003 in die RPNV eingegliedert. Dennoch gilt nach wie vor, dass die Schulkinder Vorrang haben.

Ansonsten wird auf Hiddensee zu Fuß gegangen oder Fahrrad gefahren.

Zu erreichen ist die Insel mit Personen fähren , die in Kloster, Vitte und Neuendorf anlegen.

Ansässige Unternehmen

Es gibt auf Hiddensee keine Großunternehmen. Wie in den meisten touristisch erschlossenen Gebieten gibt es eine Reihe von Souvenirläden, darüber hinaus zwei Bernsteinwerkstätten , zwei Buchläden und einen "Pressefachhandel, der auch Spielwaren und Strandartikel verkauft. In jedem Ort existieren mehrere Fahrradverleiher, kleinere Hotels und Pensionen und natürliche etliche gastronomische Einrichtungen . Außerdem gibt es mehrere Vermietungsbüros, die Unterkünfte auf Hiddensee an Feriengäste vermitteln.

Die Versorgung von Lebensmitteln ist in jedem Ort durch Lebensmittelgeschäfte, welche teilweise zu bekannten Supermarktketten gehören, abgedeckt. Diese haben während der Hauptsaison an jedem Tag, einschließlich Sonntag, geöffnet.

Der Handwerksbereich wird durch einen Elektrobetrieb, einen Dachdeckermeisterbetrieb, der auch noch die Kunst des Rohrdachdeckens beherrscht, einen "Technischen Service" für Hausgeräte- und Gastronomiebetriebstechnik sowie mehrere Hausmeisterdienste, die auch kleinere Reparaturen übernehmen, vertreten.

Kultur, Sehenswürdigkeiten und Museen

Steilufer auf der Insel Hiddensee
Steilufer auf der Insel Hiddensee

Hiddensee bietet in den einzelnen Orten eine große Anzahl von Sehenswürdigkeiten.

Kloster
  • Leuchtturm Dornbusch
  • Gerhart-Hauptmann-Haus (Kultur und Museum)
  • Inselkirche (derzeitiger Pfarrer: Manfred Domrös)
  • Lietzenburg
  • Torbogen vom alten Kloster
  • Heimatmuseum der Insel
  • Galerie am Torbogen

Vitte

  • Nationalparkhaus Hiddensee
  • Karusel (Asta-Nielsen-Haus)
  • Blaue Scheune
  • Henni-Lehmann-Haus
  • Zeltkino
  • Seebühne (Figurentheater)
  • Galerie am Seglerhafen

Neuendorf

  • Leuchtfeuer Neuendorf
  • Gemeindehaus "Uns Tauflucht" ( Gottesdienste und Kultur)

Leuchttürme

Leuchtturm auf dem Dornbusch
Leuchtturm auf dem Dornbusch
Leuchtturm im Winter 2001
Leuchtturm im Winter 2001
Leuchtfeuer von Hiddensee am Gellen
Leuchtfeuer von Hiddensee am Gellen

Leuchtturm Dornbusch

Im Norden der Insel, auf dem Schluckswiek im so genannten Hochland von Hiddensee, steht das Wahrzeichen der Insel, der "Hiddenseer Leuchtturm". Er kann seit 1994 über 102 Stufen bestiegen werden. Damit es dort oben nicht zu eng wird, wird allerdings nur 15 Besuchern gleichzeitig die Besichtigung gestattet. Für eine Besichtigung gilt ein Mindestalter von 6 Jahren. Ab Windstärke 6 bleibt der Turm aus Sicherheitsgründen geschlossen.

  • Leuchtturmnummer: C2588
  • Koordinaten: 54°36'Nord, 13°07'Ost
  • Amtliche Bezeichnung: Leuchtfeuer Dornbusch/Hiddensee
  • Standort: Im Dornbusch auf dem Bakenberg, Höhe des Berges: 72 Meter
  • Baujahr: 1887/88 als Ziegelbau
  • Umbau 1927 bis 1929 (Abstützung durch Stahlbetonmantel)
  • Inbetriebnahme: 19. November 1888
  • Höhe des Turms: 28 Meter
  • Höhe der Galerie: 20 Meter
  • Höhe über dem Meeresspiegel: 99,5 Meter
  • Höhe des Feuers: 95 Meter
  • Kennung (Identifikation): 2,4 Sekunden hell, 7,6 Sekunden dunkel
  • Lampenleistung: 2.000 Watt (Halogenmetalldampflampe)
  • Sichtweiten: weiß 24,9 Seemeilen (45 Kilometer), rot 21,3 Seemeilen (38 Kilometer)

Leuchtturm Gellen

Im Süden der Insel, auf dem Gellen, steht ein Leuchtfeuer (Quermarkenfeuer).

  • Leuchtturmnummer: C2586
  • Koordinaten: 54°30'Nord 13°05'Ost
  • Amtliche Bezeichnung: Leuchtfeuer Gellen/Hiddensee
  • Baujahr: 1905
  • Höhe: 12 Meter


Persönlichkeiten

  • Elisabeth Büchsel (Malerin)
  • Alexander Ettenburg (Schauspieler, Dichter - bekannt als „ Einsiedler von Hiddensee“)
  • Walter Felsenstein ( Opernregisseur - in Kloster auf Hiddensee begraben)
  • Arnold Gustavs (ehemaliger Inselpfarrer und Autor)
  • Gerhart Hauptmann (Schriftsteller - in Kloster auf Hiddensee begraben)
  • Käthe Kruse (Puppenfabrikantin - in Kloster auf Hiddensee begraben)
  • Oskar Kruse (Maler, Bauherr der „Lietzenburg“ auf Hiddensee, die später sein Bruder Carl Max mit Ehefrau Käthe Kruse übernahm)
  • Henni Lehmann (Malerin)
  • Asta Nielsen ( Stummfilmstar )
  • Gret Palucca (Tänzerin - in Kloster auf Hiddensee begraben)

Sonstiges

Die fast autofreie Insel ist ein beliebtes Urlaubsziel für Menschen, die vor allem Erholung suchen. Neben dem Gellen sind auch der Neue Bessin (Landzunge im Nordosten) sowie die Fährinsel Vogelschutzgebiete und dürfen nicht betreten werden. Interessant sind die ständigen Veränderungen der Insel, einerseits an der Nordküste durch Abtrag an der Steilküste und andererseits den Anlandungen von Sand im Süden sowie im Nordosten am Neuen- und Alten Bessin. Eine breite Öffentlichkeit wurde 1974 auf Hiddensee aufmerksam, als Nina Hagens Hit "Du hast den Farbfilm vergessen" veröffentlicht wurde ("Hoch stand der Sanddorn am Strand von Hiddensee...").

Die Insel Hiddensee wird von den Einheimischen auch "Sötes Länneken", süßes Ländchen, genannt.

Panoramabild mit Blick auf den alten und neuen Bessin
Panoramabild mit Blick auf den alten und neuen Bessin

Kulinarische Spezialitäten

Auf der Insel wächst Sanddorn in großen Mengen. Dieser wird von einigen Einwohnern zu vielfältigen Produkten wie Säften, Likören und Brotaufstrichen verarbeitet und zum Kauf angeboten.

Daneben dominiert bei den heimischen Produkten natürlich der Fisch, den es absolut frisch und in den verschiedensten Zubereitungsformen gibt. Der Favorit ist der "Hiddenseer Schmoraal", für den jede Ur-Hiddenseer Familie und jedes Restaurant ein eigenes Rezept hat.

Literatur

  • Renate Seydel: Hiddensee: Ein Lesebuch. Ullstein Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-54-824963-9
  • Renate Seydel: Geschichten von Land und Leuten. Ullstein Verlag, Berlin 2000, ISBN 3-54-824967-1
  • Renate Seydel: Hiddensee aus der Luft. Nicolaische Verlagsbuchhandlung GmbH, Berlin 1995, ISBN 3-87-584536-6
  • Leo Nowak: Hiddensee Wanderung über die Insel. Henschel Verlag, Berlin (ohne Jahresangabe), ISBN 3-89-487165-2
  • Günter Möbus: Wie Hiddensee zur Insel wurde. Helms Verlag, Schwerin 2001, ISBN 3-93-118587-7
  • Michael Baade, Wolf-Dietmar Stock: Hiddensee. Insel der Fischer, Maler und Poeten. Atelier im Bauernhaus, Fischerhude 1992, ISBN 3-88-132248-5
  • Hans Christof Wächter, Heinz Teufel: Hiddensee - Eine Insel für jede JahreszeitEllert & Richter Verlag, Hamburg 2004, ISBN 3-89-234309-8
  • Manfred Faust: Das Capri von Pommern - Geschichte der Insel Hiddensee von den Anfängen bis 1990. Ingo Koch Verlag, Rostock 2001, ISBN 3-93-531911-8
  • Erich Hoyer: Strandführer Insel Hiddensee. Eigenverlag des Autors, Galenbeck 2001, ISBN 3-92-919207-1
  • Erich Hoyer: Pflanzenführer Insel Hiddensee. Eigenverlag des Autors, Galenbeck 2002, ISBN 3-929192-05-5
  • Erich Hoyer: Vogelführer Insel Hiddensee. Eigenverlag des Autors, Galenbeck 2002, ISBN 3-92-919212-8
  • Horst Auerbach, Harry Harenberg: Hiddensee und seine Leuchttürme DSV-Verlag, Hamburg 1999, ISBN 3-88412-315-7
  • Karin Blase: Hiddensee A - Z. Demmler-Verlag, Schwerin 2000, ISBN 3-91-015016-0

Weblinks

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Informationen aus der Umgebung

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Pension "Wieseneck" auf der Insel Hiddensee 18565 Kloster http://www.wieseneck-hiddensee.de/  038300 / 316
Hotel Garni "Villa Holm" 18569 Schaprode http://www.wild-east.de/firmen/tv-katalog/villa_holm/index.html  03 83 09 / 12 29
Hotel Enddorn 18565 Grieben http://www.enddorn.de  038300 / 460
Hotel Hitthim 18565 Kloster http://www.hitthim.de/   / 6660

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