fair-hotels . Ein Service wie gemalt
Reiseführer Übersicht Deutschland Österreich Schweiz Bauwerke nach Stil

Werbung

Letzte Änderung für Artikel Liste bedeutender Gebäude und Orte in Stralsund: 28.01.2006 21:42

Liste bedeutender Gebäude und Orte in Stralsund

Wechseln zu: Navigation, Suche

Diese Seite ist eine Unterseite zu dem Wikipedia-Artikel über die Hansestadt Stralsund.

Sie umfasst bedeutende Gebäude und Orte bzw. Plätze der Hansestadt und erklärt deren Bedeutung und Geschichte. Hier erfolgen weitergehende Erläuterungen zu einigen im Hauptartikel genannten Gebäuden und Orten.

Eine Erläuterung zur Bedeutung Stralsunder Straßennamen findet sich in Straßennamen in Stralsund , ebenso existieren Informationen zu den Stralsunder Stadtbefestigungen.

Inhaltsverzeichnis A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z

Bedeutende Gebäude und Orte der Hansestadt

A

  • Alter Markt
Ab 1277 als forum, später forum antiquum belegt, gilt der Alte Markt als Ausgangspunkt der Stadtanlage. Hier befinden sich wichtige Gebäude der Stadt wie das Rathaus, das Wulflamhaus oder auch die Nikolaikirche .
  • Alt Wertheim
siehe Kaufhaus Wertheim
  • Artushof
Bereits 1316 wurde an dieser Stelle des Alten Marktes der Artushof errichtet. Er diente der Ausrichtung offizieller Empfänge und Feste und wurde für die Unterbringung bedeutender Gäste der Stadt genutzt. Das Haus beherbergte im Laufe der Jahrhunderte u.a. den Herzog von Pommern , Phillip, sowie den Schwedenkönig Gustav II. Adolf , der am 10. Oktober 1630 hier Quartier bezog. Die dem Artushof zugehörige Gastwirtschaft wurde ausschließlich alteingesessenen und angesehenen Stralsunder Bürgern zur Bewirtschaftung verpachtet. Am 12. Juni 1680 wurde auch dieses Gebäude Opfer des großen Stadtbrandes. Erst 1702 wurde hier wieder gebaut, nämlich die schwedische Stadtwache . Es folgte eine militärische Nutzung des Gebäudes, das 1911 abgerissen und durch das noch heute zu sehende, bis in die 1940er Jahre als Hotel genutzte Haus ersetzt wurde. Heute ist hier u.a. ein Restaurant untergebracht.
Die im 14. Jahrhundert entstandenen Artushöfe fand man vorrangig in den Städten der Hanse. Sie dienten den städtischen Oberschichten als gesellschaftlicher Treffpunkt. Namensgeber war angeblich König Artus .

B

  • Bären-Apotheke
Die Bären-Apotheke in der Badenstraße entstand bereits im 17. Jahrhundert. Es ist eines der schönsten Giebelhäuser Stralsunds.
Ihr erstes Domizil befand sich am Alten Markt und wurde gemeinsam mit einem Gewürzhandel betrieben. Nach einer kurzzeitigen Übersiedlung in die Heilgeiststraße befindet sich die Bärenapotheke seit Beginn des 18. Jahrhunderts in der Badenstraße. Das heutige Haus in der Badenstraße wird jedoch erst seit Anfang des 19. Jahrhunderts genutzt. Zu DDR -Zeiten war die Apotheke verstaatlicht; zwischenzeitlich wurde das Gebäude wegen Baufälligkeit geschlossen und in den 1980er Jahren saniert. Die seit 1991 wieder hier befindliche Bärenapotheke wurde von der Geschäftsführerin im Jahr 2005 aus Altersgründen und mangels Nachfolge aufgegeben; einige historische Elemente finden sich nunmehr in der Ratsapotheke am Alten Markt.
  • Bellevue-Brauerei
  • Brunnenaue
Die Brunnenaue ist eine zwischen dem Knieperdamm und der Sarnowstraße gelegene Parkanlage . Ihr Name geht auf eine Heilquelle , den Gesundbrunnen, zurück, die einst viele Kurgäste anzog. Daraufhin entstand im 17. Jahrhundert, ursprünglich im Stil des Biedermeier , dieser Park, der als die älteste öffentliche Parkanlage der Stadt gilt. Die Architektur der Anlage ist gekennzeichnet durch Wiesenflächen , seltene Bäume , Wasserspiele sowie die auf dem Gelände aufgestellten Plastiken . Die Quelle, die der Brunnenaue ihren Namen gab, existiert jedoch nicht mehr.
  • Brunst-Weber-Stiftung
Die Brunst-Weber-Stiftung wurde 1892 aus dem Nachlass des am 23. Dezember 1891 verstorbenen Stralsunder Stadtbeamten und Kämmerers Alfred Brunst mit dem Ziel gegründet, Wohnungen für alte und/oder mittellose Kaufleute und Landwirte zu errichten. Sie umfasst die Kalandstiftung, die Krämerstiftung, die Colbergsche Stiftung u.a. Zwischen der Friedrich-Engels-Straße und dem Jungfernstieg befindet sich ein imposantes Backsteingebäude der Stiftung, an dem auch noch der Schriftzug "Alfred-Brunst-Stiftung" sowie ein Porträt des Stifters erhalten ist. Hierbei handelte es sich um den ersten Neubau der Stiftung, der 1895/196 nach Plänen des Architekten Wohlbrück entstand.

C

  • Commandantenhus
Das Commandantenhus befindet sich am Alten Markt . Es wurde als Sitz des schwedischen Garnisonskommandanten 1748 bis 1751 errichtet. Nach dem Zweiten Weltkrieg und der Teilung Deutschlands in Besatzungszonen wurde es Haus der Einheit genannt, von 1950 bis 1954 Haus der Offiziere und von 1954 bis 1990 dann offiziell Haus der Armee (HdA), da es von der NVA genutzt wurde. Das Haus befindet sich im Besitz der Stadt Stralsund. Das am Giebel zu sehende Wappen von Schwedisch-Pommern wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts entfernt und ist seitdem verschwunden. Eine Nachbildung wurde im September 2003 am sanierten Haus angebracht.

D

  • Dielenhaus
Das Dielenhaus in der Mühlenstraße ist ein unter Denkmalschutz stehendes gotisches Kaufmannshaus aus dem 14. Jahrhundert. Es besteht aus einer offenen Diele im Erdgeschoss (daher der Name); in den Obergeschossen befinden sich Speicherräume . Von der geräumigen Diele aus war es möglich, Waren größeren Umfangs per Lastenaufzug zur Lagerung in die darüber gelegenen Speicher zu transportieren. Das Dielenhaus wurde in den 1970er Jahren umfassend restauriert. Heute finden hier standesamtliche Trauungen statt.

E

  • Elendenhaus
Das Elendenhaus befindet sich im Heilgeistkloster.
Das Ernst-Thälmann-Denkmal an der Stralsunder Sundpromenade
Das Ernst-Thälmann-Denkmal an der Stralsunder Sundpromenade
  • Ernst-Thälmann-Denkmal
  • Ernst-Thälmann-Ufer
siehe Sundpromenade

F

  • Fliegerdenkmal im Stadtwald

G

  • Galgenberg
Die Galgenberg genannte höchste Erhebung Stralsunds (30 Meter) befindet sich am Ortseingang aus Richtung Rostock. Hier wurden im Mittelalter zur Abschreckung Galgen errichtet und Verbrecher gehenkt.
  • Gedenkstein für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Am 4. Mai 1922 ersuchte der Prinz-Moritz-Bund, eine Vereinigung ehemaliger Offiziere, die Stadt Stralsund um die Genehmigung, einen Gedenkstein aufstellen zu dürfen. Am 23. Juli 1923 wurde das Denkmal, ein schlichter Findlingsblock mit einem eingemeißelen Stahlhelm zwischen den Jahreszahlen 1914 und 1918 und darunter die Inschrift "Denke daran! Inf.-Regt. Prinz Moritz von Anhalt-Dessau (5. Pomm.) Nr. 42", eingeweiht. In den 1950er Jahren wurde der Gedenkstein gesprengt, die Anhöhe auf der Küterbastion gegenüber des Kütertores ist noch heute zu sehen.
  • Gedenktafel zur Ehrung der Bombenopfer vom 6. Oktober 1944
Diese Gedenktafel wurde 2005 zum Gedenken an die mehr als 800 zivilen Opfer eines alliierten Bombenangriffs am 6. Oktober 1944 auf Stralsund am Privathaus des Juweliers Stabenow angebracht. Sie trägt die Inschrift "Die Bürger der Stadt Stralsund gedenken der mehr als 800 Opfer des Luftangriffes vom 6. Oktober 1944. Den Toten zur Ehre, den Lebenden zur Mahnung!".
  • Gewerkschaftshaus
1930 wurde nach den Entwürfen des Architekten Adolf Theßmacher aus Stettin am Alten Markt an Stelle des abgerissenen Theaters ein Gebäude für die Provinzialbank Pommern errichtet. Heute befindet sich das Haus im Besitz der Gewerkschaften und wird daher zumeist Gewerkschaftshaus genannt.
  • Goldener Löwe
Seit dem 18. Jahrhundert befand sich an dieser Stelle des Alten Marktes, gegenüber des Rathauses, ein Hotel namens Goldener Löwe. Am 22. Juli 1982 wurde das mangels Werterhaltung baufällig gewordene Gebäude gesprengt und durch einen Plattenbau mit Giebel ersetzt.

H

  • Hansa-Gymnasium
siehe Hansa-Gymnasium
  • Hauptbahnhof
  • Haus der Armee (HdA)
siehe Commandantenhus
  • Hindenburg-Ufer
siehe Sundpromenade
  • Hirschgarten
siehe Küterbastion
  • Hotel "Baltic"
Am 18. Juni 1955 eröffnete in der damaligen Stalinstraße das Hotel "Baltik". Auf den Resten der ehemaligen Frankekkaserne wurde das moderne Hotel errichtet. In den Folgejahren beherbergte es viel Prominenz: Walter Ulbricht ebenso wie Olof Palme . Besonders beliebt war das "Tanzcafé" in der fünften Etage. In den 1970er und 1990er Jahren wurde das Haus umfassend saniert, wobei bei letzterer Sanierung auch das Tanzcafé zugunsten von Hotelzimmern wegfiel.

I

J

  • Johanniskloster
Das Johanniskloster ist ein ehemaliges Kloster und beherbergt heute das Stadtarchiv.
  • Judenstele
Im Hof des Johannisklosters steht seit 1992 die an die nahezu vollständige Vernichtung der Stralsunder jüdischen Gemeinde durch die Nazis erinnernde Judenstele. Diese war 1988 am Appollonienmarkt / Ecke Judenstraße errichtet worden. Nachdem es nach 1990 immer wieder zu Schmierereien an der Stele gekommen war, wurde sie umgesetzt. Der einstige Standort ist heute bebaut.

K

  • Kampischer Hof
Der Kampische Hof in der Mühlenstraße diente als Hof des Zisterzienserklosters Neuenkamp (heutiges Franzburg). Erstmals urkundlich erwähnt wurde er 1257 . Der Kampische Hof diente ab 1319 als städtische Unterkunft des Abtes des Klosters. In den späteren Jahren wurde das Anwesen durch einen Speicher und Wohngebäude ergänzt. Das gotische Gebäude erfuhr auch später noch eine Nutzung als Magazin und Speicher. Der Giebel des Wohnhauses ist jüngeren Datums, er stammt aus dem 18. Jahrhundert.
  • Kalkbrennerei
  • Katharinenkloster
Das Katharinenkloster ist ein ehemaliges Kloster und beherbergt heute unter anderem Norddeutschlands meistbesuchtes Museum , das Meeresmuseum und das Kulturhistorische Museum. Es bietet zudem im Remter Musikaufführungen einen festlichen Rahmen.
  • Kaufhaus Sonnidee
Sonnidee lautete das Logo eines Jugendmodegeschäfts in der Stralsunder Ossenreyerstraße Nr. 21/22. In den noch getrennten Häusern Nr. 21 und 22 waren verschiedenen Geschäfte gemeldet: Im 18. und 19. Jahrhundert war die Nr. 21 in der Hand von Nadlern und Posamentierern, in der Nr. 22 wurde Branntwein hergestellt. 1880 kaufte Leonhard Tietz diese Gebäude und eröffnete sein Geschäft. Nachdem er 1903 ein neues Gebäude errichten ließ erwarb Martha Crohn das Haus Nr. 21 und 1907 auch die Nr. 22. 1911 wurden beide Häuser miteinander verbunden und unter dem Namen Modehaus Keibel-Cohn ein Herren- und Knabenmodengeschäft betrieben. Im Januar 1933 vermietete die Firma Teile des Gebäudes an WMF . Um einem Boykott durch die nazis entgegen zu wirken wurde das Geschäft an einen Mitarbeiter verpachtet, die Cohns flohen. 1969 eröffnete das Jugendmodegschäft Sonnidee der staatlichen HO . Seit April 2000 befindet sich hier nach einem Umbau der schwedische Modeladen H&M .
Kaufhaus Tietz
Kaufhaus Tietz
  • Kaufhaus Tietz
Am 14. August 1879 eröffnete der Kaufmann Leonhard Tietz in der Stralsunder Ossenreyerstraße Nr. 21 ein Geschäft. Am 11. Oktober 1902 wurde das neu errichtete Kaufhaus Tietz in der selben Straße in der Nr. 19 eröffnet. Die heute zu sehende Fassade stammt aus dem Jahr 1927. Tietz' Unternehmen florierte und er expandierte über Stralsunds Grenzen hinaus. Die Nazis enteigneten Tietz 1934. Aus seinem Unternehmen wurde nach dem Zweiten Weltkrieg die Kaufhof AG . Das Stammhaus in Stralsund gehörte unter dem Namen Kaufhaus Magnet zur DDR -Handelskette HO . 1990 wurde es wieder von der Kaufhof AG übernommen, steht aber seit dem Jahr 2002 leer.
  • Kaufhaus Wertheim
Die Gebrüder Wertheim eröffneten am 15. April 1852 ihr Kaufhaus Wertheim als Modegeschäft in der Wasserstraße Nr. 14. Zwischen 1902 und 1928 erbauten sie in der Ossenreyerstraße Nr. 8 - 12 ihr neues Kaufhaus , welches im Inneren zwei Lichthöfe erhielt. Die reich verzierten Wände und Decken und die Wandtäfelungen waren schon an sich eine Attraktion . 1937 wurden die Brüder von den Nazis enteignet und das Geschäft inklusive u.a. des Kaufhauses in Berlin "arisiert" . Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Wertheim-Stammhaus in der Stralsunder Innenstadt Teil der DDR -Handelskette Konsum und 1965 der Kaufhauskette Konsument . 1970 wurde einer der Lichthöfe komplett entfernt und der größere von beiden mit einer Zwischendecke verhängt. Erst 1993 wurde der Lichthof im Zuge einer Teilsanierung wieder sichtbar gemacht. Seit 2002 wird das Haus weiter saniert und unter dem Namen Alt-Wertheim betrieben.
  • Klinikum am Sund
Das Klinikum am Sund befindet sich auf einem Gelände zwischen dem Strelasund und der Großen Parower Straße . Der 53.000 Quadratmeter große Gebäudekomplex wurde ab 1936 auf dem Gelände einer ehemaligen Farbenfabrik errichtet und am 14. Oktober 1938 übergeben. Es diente hauptsächlich als Marinelazarett .
Angelegt wurde es mit einem Park und zahlreichen Springbrunnen, die heute nicht mehr vorhanden sind. Zwei großformatige Reliefs ("Herakles, die Hydra erwürgend" von Adolf Wamper und "Möwe" von Gerhard Schliepstein schmücken das viergeschossige Backsteingebäude . Am 4. Juni 1945 wurde es vom sowjetischen Stadtkommandanten an die Stadt Stralsund übergeben. Diese verkaufte es im Jahr 2003 an die DAMP-Holding , die es seitdem als privates Krankenhaus betreibt. 2005 wurde auf dem Hof ein neuer Funktionstrakt übergeben.
  • Kniepertor
siehe Kniepertor im Abschnitt Stadttore
  • Kütertor
siehe Kütertor im Abschnitt Stadttore

L

  • Lambert-Steinwich-Denkmal
Dr. Lambert Steinwich war zur Zeit der Belagerung Stralsunds durch Wallenstein Bürgermeister von Stralsund. Das von dem Bildhauer Jacobi geschaffene Denkmal wurde 1904 eingeweiht. Initiator für dieses Denkmal war der Stralsunder Gymnasiallehrer a.D. Prof. Dr. Karl Friedrich Reishaus. Ursprünglich stand es auf dem Alten Markt, wurde jedoch 1937 umgesetzt und steht jetzt am Frankenteich.
  • Landständehaus
Das in der Badenstraße 39 befindliche Landständehaus wurde im Jahre 1700 vom Landrat Rotermund anstelle von drei bei der brandenburgischen Belagerung von 1678 zerstörten Giebelhäusern als Palais errichtet. Ab 1803 gehörte es den Neuvorpommerschen Landständen als Dienstgebäude. Später wurde es von der Stadt genutzt. Seit Ende der 1980er Jahre steht das Haus leer und wird seit 2004 saniert.
  • Logenhaus
Das Logenhaus in der Straße Bielkenhagen wurde Ende des 19. Jahrhunderts erbaut. Dieses befand sich bis 1935 im Besitz einer Loge der Freimaurer , worauf sich der Name des Hauses bezieht. Nach der Enteignung durch die Nationalsozialisten ging das Haus in den Besitz der Stadt Stralsund über. Seit den 1990er Jahren befindet sich das Haus wieder im Besitz der Loge. Das Logenhaus erfuhr Anfang dieses Jahrtausends eine aufwändige Sanierung. An der Fassade des Hauses sind Putten angebracht, die in ihren Händen die Symbole der Freimaurer halten.
  • Lotsenhaus
  • Löwensches Palais

M

Mahnkesche Mühle
Mahnkesche Mühle
  • Mahnkesche Mühle
Die Mahnkesche Mühle in der Tribseer Vorstadt ist die letzte noch existierende Windmühle in der Hansestadt. Von den ehemals 21 Mühlen Stralsunds ist die Mahnkesche Mühle leider nur noch rudimentär erhalten.
  • Meyerfeldtsches Palais
Das in der Badenstraße errichtete Meyerfeldtsche Palais entstand in den 1720er Jahren. Das Gebäude war ein Auftragswerk von Graf August von Meyerfeldt, dem damaligen schwedischen Generalgouverneur von Rügen und Vorpommern. Dieser bewohnte das Palais bis 1748 . Bis zum Ende der Schwedenzeit 1815 war das Haus der Sitz des Abgesandten der schwedischen Regierung, praktisch einer Art Botschafter . Das Haus zeichnete sich durch eine für die damaligen Verhältnisse komfortable Inneneinrichtung aus. So enthielt es neben einem Bierkeller und einem Dampfbad auch ein Brauhaus sowie eine eigene Bäckerei . Nach der nahezu vollständigen Zerstörung während des Zweiten Weltkrieges wurde das Gebäude später wieder neu errichtet. Heute ist hier ein Teil der Stralsunder Stadtverwaltung untergebracht.
  • Minervahaus
Das Minervahaus befindet sich am Alten Markt . Es wurde 1865 erbaut. 1930 wurde das Haus umgestaltet und erhielt die noch heute erhaltene Form. Es beherbergte zwischen 1931 und 1945 eine Polizeiwache und wurde zwischen 1945 und 1959 von der Stadtverwaltung und ab 1959 als Reisebüro genutzt. 1995 erfolgte eine grundlegende Sanierung. Das Haus beherbergt seitdem die Urkundenstelle der Stadtverwaltung.

N

  • Nasses Dreieck
siehe Fährbastion im Abschnitt Bastionen
  • Navigationsschule
  • Neuer Markt

O

P

  • Provinzialbank
siehe Gewerkschaftshaus
  • Pietà
Die Pietà ist eine vergrößerte Kopie der “Pietà” des Bildhauers und Grafikers Ernst Barlach . Sie befindet sich in der Ruine des Kirchenschiffs des Johannisklosters. Die Pietà wurde anläßlich des 50. Todestages Ernst Barlachs im Jahr 1988 dort aufgestellt. Sie ist ein Mahnmal , das an die Menschen erinnert, die den Völkermorden der Kriege zum Opfer fielen. Geschaffen wurde diese Nachbildung durch Hans-Peter Jäger, einen Stralsunder Bildhauer.

Q

R

  • Rathaus
siehe Rathaus Stralsund
  • Reichsbankgebäude

S

  • Scharfrichterhaus
Das Scharfrichterhaus in der Filterstraße wurde 1289 erstmals urkundlich erwähnt. Die Scharfrichter Stralsunds nutzten das Haus als Wohn-, aber auch als Arbeitsstätte. Das Scharfrichterhaus ist neben dem Tallinner das einzige erhaltene seiner Art im Ostseeraum . Neben (seltenen) Hinrichtungen war vor allem die Betreuung der Huren die Aufgabe des Scharfrichters. Am 26. April 1855 fand die letzte Hinrichtung eines Mörders in Stralsund statt.
  • Scheelehaus
Das Scheelehaus in der Fährstraße ist das Geburtshaus des Chemikers Carl Wilhelm Scheele . Dieses gotische Giebelhaus stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die charakteristische Fassade entstand jedoch erst in der Mitte des 17. Jahrhunderts. In den 1980er Jahren wurde das Innere des Hauses völlig neu saniert und zu einem Restaurant ausgebaut.
  • Schilldenkmal und Schillanlagen
Das Schilldenkmal in dem Schillanlagen genannten kleinen Park zwischen Sundpromenade und Knieperdamm wurde anläßlich des 100. Todestages Major Ferdinand von Schills nach einem Entwurf des Berliners Hans Weddo von Glümer errichtet und am 31. Mai 1909 eingewiehen.
Vandalen haben diesem Denkmal immer wieder in der Art zugesetzt, dass sie den Säbel entwendeten oder verbogen.
  • Schloss am Sund
  • Schwedisches Regierungspalais
Das Schwedische Regierungspalais in der Badenstraße entstand von 1726 bis 1730 nach Entwürfen des Architekten Cornelius Loos. Die schlichte Formsprache lässt eine starke Hinwendung zum Klassizismus erkennen. Während der sog. Schwedenzeit befand sich hier der Amtssitz des Generalgouverneurs Schwedisch-Pommerns . Am 6. Oktober 1944 wurde das Gebäude bei einem Bombenangriff schwer beschädigt; nach der Instandsetzung zu DDR -Zeiten sind hier Teile der Stadtverwaltung untergebracht.
  • Seebadeanstalt
1819 gründete Johann Gottfried Bliese die erste Stralsunder Badeanstalt am Ufer des Strelasundes. 1863 folgte eine zweite Badeanstalt. In beiden wurde üblicherweise getrennt nach Geschlechtern gebadet. Die heutige Seebadeanstalt an der mit Spundwänden befestigten Sundpromenade wurde in den Jahren 1922 bis 1925 gebaut und in den 1950er Jahren umgestaltet. Sie stellt regelmäßig das Ziel für das Stralsunder Sundschwimmen dar. Neben der gebührenpflichtigen Badeanstalt befindet sich ein Freibad.
  • Seilbahn
  • Spielkartenfabrik
Die Stralsunder Spielkarten-Fabrique am Knieperwall wurde 1765 durch Johann Caspar Kern gegründet, der zu dieser Zeit eine Regierungskonzession erwarb. In diesem, Ende des 18. Jahrhunderts errichteten Gebäude, befand sich der Hauptsitz der Stralsunder Spielkartenproduktion, da es zeitweise vier Produktionsstätten für Spielkarten in Stralsund gab. Nach dem Tod von Johann Caspar Kern ging die Spielkarten-Fabrique an den Kaufmann G. F. Schlüter über. Die Stralsunder Spielkarten-Fabrique war im 19. Jahrhundert eine der größten Fabriken der Branche. Die Vereinigte Stralsunder Spielkarten-Fabriken AG wurde jedoch in den 1930ern nach Altenburg verlegt.
  • Stadtwaage
Die Stadtwaage in der Wasserstraße war eine städtische Waage, die erstmals 1279 urkundlich erwähnt wurde. Stadtwaagen finden sich in allen Handelsstädten des Mittelalters . Dies waren Gebäude, in denen zum Verkauf , Versand bzw. zur Verschiffung vorgesehene Waren in der dortigen Wiegehalle gewogen wurden. Danach wurden diese entweder zum Marktplatz zum sofortigen Handel verbracht oder in einem der Speicher auf der Hafeninsel bis zur Verladung auf ein Handelsschiff zwischengelagert. Darüber hinaus bot die Stadtwaage selbst ebenfalls Lagerungsmöglichkeiten. Das Gebäude der Stralsunder Stadtwaage bot in der Anfangszeit auch dem Stadtwäger Unterkunft, der ein Beamter der Stadt war. Die Stadtwaage brannte Ende des 17. Jahrhunderts völlig nieder, wurde aber kurze Zeit später an gleicher Stelle im Stil der Backsteingotik wieder errichtet. Seit Anfang der 1990er Jahre befindet sich hier die städtische Kinderbibliothek. Weiterhin finden hier auch Veranstaltungen, wie beispielsweise Lesungen statt.
  • St. Jürgen am Strande
  • Sundlichtspiele
  • Sundpromenade
Die Sundpromenade streckt sich entlang des Stralsunder Ufers des Strelasundes vom Nassen Dreieck bis zur Schwedenschanze. 1926 wurde das Strelasundufer befestigt und die Allee angelegt. Anlässlich eines Besuchs des damaligen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg am 12. September 1927 wurde die Promenade Hindenburg-Ufer benannt. Am 31. Oktober 1945 erfolgte die Umbenennung in Ernst-Thälmann-Ufer. Seit dem 3. Dezember 1990 wird die Promenade nunmehr Sundpromenade genannt.
Entlang der Sundpromenade befinden sich u.a. das Hansa-Gymnasium, das Hanse-Klinikum und die Seebadeanstalt.

T

  • Theater
Das Stralsunder Theater hat eine lange Tradition. Die ersten urkundlich erwähnten Theatervorstellungen fanden bereits im 16. Jahrhundert statt; damals noch unter freiem Himmel, auf dem Alten Markt . Das erste Domizil fand das Theater Stralsund im 18. Jahrhundert im Komödienhaus in der Mönchstraße . Im Jahr 1834 zog das Theater abermals um; diesmal in das Schauspielhaus am Alten Markt. Das Haus musste jedoch 1912 wegen Baufälligkeit geschlossen werden. Erst 1916 konnte das heutige Theater Stralsund am Olof-Palme-Platz , u.a. bedingt durch den I. Weltkrieg , nach Entwürfen des Architekten Karl Moritz eingeweiht werden. Nach Beendigung des Zweiten Weltkrieges nahm das Theater Stralsund als eines der ersten Theater den Spielbetrieb bereits im Juni 1945 wieder auf. 1994 fusionierten die Theater Stralsunds und Greifswalds mit der Bildung des Vorpommerschen Theater- und Sinfonieorchester zu einem gemeinsamen Mehrspartentheater.
  • Tierpark
  • Torschließerhaus
Das Torschließerhaus in der Mühlenstraße stammt aus dem 14. Jahrhundert. Es befindet sich unmittelbar am Kütertor und ist direkt an die Stadtmauer angebaut. Der Fachwerkbau diente seinerzeit als Wachstube des Torschließers. Mit der Aufhebung des Status einer Festung der Stadt Stralsund in den 1880er Jahren wurde die Funktion des Torschließers obsolet und das Haus wurde nicht mehr genutzt. Erst in den 1970er Jahren wurde dieses Gebäude völlig neu saniert und dient seitdem als Restaurant.
  • Türmchenspeicher
Der Türmchenspeicher ist eines der auf der Hafeninsel gelegenen Speichergebäude . Das im Stil der Backsteingotik errichtete Gebäude hebt sich optisch von den umliegenden Speichern durch eine Vielzahl kleiner Türme an der der Ostsee zugewandten Schaufront ab und trägt daher diesen Namen.
  • Thälmanndenkmal
siehe Ernst-Thälmann-Denkmal
  • Thälmann-Ufer
Siehe Sundpromenade

U

V

W

  • Wasserkunst
  • Weiße Brücken
  • Wertheim
siehe Kaufhaus Wertheim
  • Wulflamhaus
siehe Wulflamhaus Stralsund.

X

Y

Z

  • Ziegelgrabenbrücke
Die Ziegelgrabenbrücke ist der klappbare Teil der Strelasundquerung aus den 1930er Jahren.

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Liste bedeutender Gebäude und Orte in Stralsund aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels Liste bedeutender Gebäude und Orte in Stralsund verfügbar.

fair-hotels. Ein Service der
VIVAI Software AG
Betenstr. 13-15
44137 Dortmund

Tel. 0231/914488-0
Fax 0231/914488-88
Mail: info@vivai.de
Url: http://www.vivai.de