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Letzte Änderung für Artikel Taborkirche (Weiz): 30.01.2006 11:11

Taborkirche (Weiz)

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Die heute Taborkirche genannte Kirche beim Hauptplatz von Weiz in der Steiermark ist dem Heiligen Thomas von Canterbury geweiht.

Am 11. Mai 1188 übergibt Luitold III. von Gutenberg dem Stift Göß Rechte und Besitzungen in Weiz. Vor 40 ritterlichen Zeugen stellt er in der Taborkirche die entsprechende Urkunde aus, in der sowohl die Kirche als auch Weiz das erste Mal genannt werden.

Um 1360 wird die romanische Kapelle durch den Anbau des gotischen Altarraums erweitert. 1365 wird ein der Heiligen Katharina gewidmeter Altar durch Bischof Udarich III. von Seckau geweiht.

Vor 1554 wird die St. Thomaskirche mit einem Tabor mit Rundtürmen umschlossen.

Die Grundherren auf Schloss Gutenberg waren Anhänger der neuen christlichen Lehre und so wurde die Kirche als evangelische Kirche genutzt. Im Jahr 1600 wurde sie im Zuge der Gegenreformation wieder katholisch genutzt.

1644 wird die Kirche umgebaut. Bei der Vergrößerung der Fenster wird auf die Fresken keine Rücksicht genommen. 1675 erhält sie neue Kirchenbänke und möglicherweise einen neuen, barocken Hochaltar .

Nach dem Ende der Türkengefahr wurde zwischen 1687 und 1689 der zwischen Kirche und Hauptplatz gelegene Teil der Tabormauern und Türme abgebrochen. An deren Stelle wird ein Wohnhaus errichtet, das bis 1870 auch als Bürgerliche Marktschule genutzt wird.

1697 stiftet Probst Ernst von Pöllau der Kirche die Kanzel . Bei der letzten Innenrenovierung wird die Kanzel etwas höher montiert und die Treppe entfernt, um Platz für mehr Sitzgelegenheiten zu schaffen.

1747 wird die Orgelempore mit dem außen gelegenem Aufgang errichtet. 1769 wird vom Orgelbauer Ferdinand Schwarz aus Graz die kleine, einmanualige Orgel geliefert. Sie ist noch heute in Betrieb.

1771 erhält die St. Thomas-Kirche einen neuen Hochaltar. Er wird der Werkstätte von Veit Königer zugeschrieben. Das Altarbild stammt von Joseph Adam Ritter von Mölk . Beide arbeiten zur gleichen Zeit auch in der nahe gelegenen Weizbergkirche.

Professor Fritz Silberbauer führt in den Jahren 1933 bis 1935 Renovierungsarbeiten und Ergänzungen an den Fresken durch.

Im Jahr 1949 liefert die Wiener Glockengießerei Josef Pfundner drei Glocken. Vermutlich musste das alte Geläute während der Kriegsjahre abgeliefert werden.

Seit dem Jahr 1964 finden immer wieder Innen- und Außenrenovierungen statt.

Anlässlich der Neugestaltung des Altarraums erhielt die Kirche einen modern, aber unauffällig gestalteten Volksaltar aus Stahl und Glas. Zwischen zwei Glasplatten am Boden des Altars hat der Künstler Walter Kratner Asche von Rosen und getrocknete Rosenstängel gefüllt.
Koordinaten: 47° 13' 2" N, 15° 37' 16" O

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