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Letzte Änderung für Artikel Kloster Gnadenberg: 19.02.2006 08:57

Kloster Gnadenberg

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Das Kloster Gnadenberg ist ein ehemaliges Kloster des Birgittenorden (Erlöserorden) in Berg in Bayern in der Diözese Eichstätt .

Stich des Klosters aus dem "Churbaierischen Atlas" des Anton Wilhelm Ertl 1687
Stich des Klosters aus dem "Churbaierischen Atlas" des Anton Wilhelm Ertl 1687

Geschichte

Gnadenberg war das erste Birgittenkloster in Süddeutschland. Das Kloster wurde 1426 durch Pfalzgraf Johann I. von Neumarkt und seine Gattin Katharina von Pommern an dem ursprünglich als Eichelberg bezeichneten Ort gegründet. 1426 zogen die ersten Mönche aus dem Birgittenkloster Kloster San Paradiso bei Florenz ein. Die Birgittenklöster waren von der Ordensgründerin als Doppelklöster angelegt. Da jedoch auf Grund einer päpstlichen Verordnung von 1520 bis 1435 solche Doppelklöster nicht gestattet waren, zogen erst 1435 die ersten Nonnen mit ihrer ersten Äbtissin Anna Svenson aus dem dänischen Kloster Maribo in Gnadenberg ein. Die Weihe erfolgte am 15. Juli 1438 durch den Eichstätter Bischof Albert II. von Hohenrechberg. Bei der Konsekration des Klosters am 11. Juli 1451 durch Bischof Johann III. von Eych waren Dank rascher Nachwuchsgewinnung die dänischen Nonnen schon zurückgekehrt. Das Kloster erhielt reiche Unterstützung durch die nahe gelegene Reichsstadt Nürnberg. Besonders das Patriziergeschlecht der Fürer tat sich dabei hervor. So wurde Albrecht Dürer mit einem Gutachten zum etwas problematischen Dachstuhl der Klosterkirche beauftragt. Gnadenberg entwickelte sich in der 2. Hälfte des 15. Jahrhunderts zu einem führenden Kloster seines Ordens.

Als jedoch um 1524 die Reformation in Nürnberg, das zugleich die Schutzherrschaft über das Kloster inne hatte, eingeführt wurde, ging es mit dem Kloster bergab. Als 1556 durch den neuen Landesherren Ottheinrich auch in der Oberpfalz die Reformation eingeführt wurde, wurde es aufgelöst. Das Kloster wurde 1563 säkularisiert . Der Klosterbetrieb kam bis 1570 zum Erliegen. Ab 1577 wurden die Klostergüter verkauft bzw. als Lehen vergeben. Im Dreißigjährigen Krieg 1635 brannten schwedische Truppen die Kirche und Teile des Klosters ab. Das Nonnenrefektorium wurde 1655 in eine katholische Kirche umgebaut.

Von 1671 bis zur Säkularisation in Bayern, Anfang des 19. Jahrhunderts , war das Kloster in Besitz des Salesianer-Ordens.

Heutiger Zustand

Vom bis ins 19. Jahrhundert erhaltenen Mönchskloster existieren heute nur noch Reste.

Die heute noch vorhandene Ruine der ehemaligen Klosterkirche beeindruckt durch ihre Monumentalität der noch aufrecht stehenden Außenmauern aus braunem Sandstein, sowie durch das gotische Maßwerk ihrer großflächigen Fensteröffnungen.

Der Grundriss der ehemaligen Hallenkirche betrug 70 mal 37 Meter.

Weblink

Wikipedia

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