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Letzte Änderung für Artikel Burgruine Wolfstein: 12.01.2006 09:22

Burgruine Wolfstein

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Die Burgruine Wolfstein liegt am nordöstlichen Stadtrand von Neumarkt in der Oberpfalz auf ca. 500 m über NN direkt an der Kante der Fränkischen Alb.

Inhaltsverzeichnis

Geschichtlicher Ãœberblick

Burgruine Wolfstein
Burgruine Wolfstein

Die genauen Ursprünge der Burg Wolfstein als Herrschaftssitz des gleichnamigen Adelsgeschlechts lassen sich bis heute nicht einwandfrei klären. Um 1120 soll ein gewisser Ullrich von Wolfstein Burgherr gewesen sein, doch Beweise fehlen. Die archäologischen Ausgrabungen der letzten Jahre lassen einen Bau in der Mitte des 13. Jahrhunderts vermuten.

Sicher historisch belegt ist die Burg ab 1283 . Gottfried von Sulzbürg nimmt den Namen Wolfstein an und begründet das Adelsgeschlecht. Bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts wachsen Einfluss und Besitz der Wolfsteiner beträchtlich. König Karl IV. gewährt sogar das Recht, unterhalb der Burg eine Stadt anzulegen, die über die selben Privilegien e wie das benachbarte Neumarkt verfügen soll. Ein Plan, der jedoch nie ausgeführt wird. 1434 wird die Burg selbst durch Kaiser Sigismund rechtlich mit der Stadt Neumarkt gleich gestellt, was zu erheblichen Differenzen mit den dort regierenden wittelbacherischen Pfalzgrafen führt, die immer wieder versuchen, die Burg den Neumarkter Besitzungen einzuverleiben.

Dies gelingt ihnen jedoch erst unter Otto II. von Neumarkt . Im Vorfeld erhöhte Otto I. den Druck auf die Wolfsteiner so sehr, dass diese den böhmischen König als Schutzherrn akzeptierten und ihm die Burg verpfändeten. Jedoch starb 1462 Hans von Wolfstein ("Der tolle Hans") kinderlos, so dass der böhmische König die Burg einzog und das Lehen schließlich an Vizthum von Neuschönenberg weiterverlieh. Ihm kauft Otto II. die Burg samt Besitzungen ab und gliedert sie in den fürstlichen Machtbereich ein.

Ab sofort ist die Burg Neumarkter Pflegeamt, bis ins 16. Jahrhundert hinein wird sie von einem Statthalter verwaltet, verliert jedoch zusehends an Bedeutung.

1670 wird berichtet, die Burg ist "im Grunde eingegangen". Die Burg wird aufgeben, eine geplante Renovierung wird nicht mehr durchgeführt und die Anlage verfällt.

Die Burg heute

Abendstimmung
Abendstimmung

Heute befindet sich die Burgruine Wolfstein in einem ausgesprochen "guten" Zustand. Seit Mitte der 90er Jahre werden durch den Verein "Wolfsteinfreunde" umfangreiche Ausgrabungen und vor allem Renovierungsmaßnahmen im Bereich der Hauptburg durchgeführt. So wurde unter anderem das Erdgeschoß freigelegt, was neben einem Brunnen und verschiedenen Gewölben auch die ehemalige Marienkapelle wieder ans Tageslicht brachte. Der dichte Baumbewuchs der Ruinenanlage wurde entfernt, so dass die Gemäuer mehr Licht abbekommen und Schäden durch Feuchtigkeit vermieden werden.

In der sogenannten Vorburg haben sich bereits vor ca. 150 Jahren Bauern angesiedelt, noch heute befinden sich dort 2 Wohnhäuser. Die dortigen Mauerreste wurden absichtlich sich selbst überlassen...was jedoch auch zu einigen reizvollen Anblicken führt.

Besichtigungen

Die Burg ist das ganze Jahr über zugänglich, wegen Ausgrabungs- und Renovierungsarbeiten kann es jedoch zu Einschränkungen kommen. In den Sommermonaten bieten die Wolfsteinfreunde sonntags fachkundige Führungen an, dann kann auch der 30 m hohe Bergfried erklommmen werden, von dem aus sich ein traumhafter Ausblick auf Neumarkt bietet.

Besucher erreichen die Burganlage über die Staatsstraße Neumarkt-Schmidmühlen, die Burg ist im Stadtgebiet ausgeschildert. Parkplätze sind vorhanden. Von der Haltestelle Hl. Kreuz (Bus 565) führt ein (mitunter steiler) Fußweg über den Krähentisch zur Burg, den man in 20 - 30 Minuten bewältigen kann.

Weblinks

Wikipedia

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