Löbau-Kittlitz
Kittlitz (sorbisch: Ketlicy, "Kesselsdorf") ist eine ehemalige Großgemeinde mit 2775 Einwohnern im Norden des Landkreises Löbau-Zittau und wurde 2003 nach Löbau im Landkreis Löbau-Zittau in der sächsischen Oberlausitz eingemeindet.
Der Ort war durch vier kommunale Fehlinvestitionen, die allesamt von der Rechtsaufsichtsbehörde genehmigt worden waren, mit einem Schuldenberg von 21,6 Millionen Euro handlungsunfähig.
Der von der sächsischen Staatsregierung initiierte Zusammenschluss mit Löbau, fand nicht nur in der Stadt zunächst wenig Gegenliebe, auch die Kittlitzer lehnten dies in einem Bürgerentscheid zunächst ab.
Nach diversen Zusagen des Freistaates erbrachte ein zweiter Bürgerentscheid schließlich das von der Staatsregierung in Dresden gewünschte Resultat. Ebenso wurde die Stadt Löbau damit geködert, dass der Freistaat Sachsen für 5 Jahre den Jahreszins für 5 Millionen Schulden der Stadt für ein unverkäufliches Gewerbegebiet übernahm.
Mit der Eingemeindung nach Löbau übernahmen die Stadt und der Freistaat die Schulden der Gemeinde je zur Hälfte. Dadurch stieg die Pro-Kopf-Verschuldung in Löbau von 871 auf 1.200 Euro und der Stadt entstanden weitere Finanzprobleme.
Ortsteile
- Unwürde, seit 1938 zu Kittlitz
- [Krappe] Historie und Kurzgeschichte von Krappe
Kategorie : Ort in Sachsen
Wikipedia
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