Landkreis Löbau-Zittau
Wappen | Karte |
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Basisdaten | |
Bundesland: | Sachsen |
Regierungsbezirk : | Dresden |
Verwaltungssitz : | Zittau |
Fläche : | 698,52 km² |
Einwohner : | 144.121 (30. September 2005) |
Bevölkerungsdichte : | 206 Einwohner je km² |
Kfz-Kennzeichen : | ZI |
Kreisschlüssel : | 14 2 86 |
Kreisgliederung: | 34 Gemeinden |
Adresse der Kreisverwaltung: | Hochwaldstraße 29 02763 Zittau |
Website : | www.lra-loebau-zittau.de |
E-Mail-Adresse : | Landrat@kreis-zi.de |
Politik | |
Landrat : | Günter Vallentin ( CDU ) |
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Der Landkreis Löbau-Zittau ist ein Landkreis im äußersten Osten des Freistaates Sachsen. Nachbarkreise sind im Norden der Niederschlesische Oberlausitzkreis und die kreisfreie Stadt Görlitz, im Westen der Landkreis Bautzen. Östlich grenzt der Landkreis an die Republik Polen ( Woiwodschaft Niederschlesien ), südlich an die Tschechische Republik . Der Kreis ist Mitglied der Euroregion Neiße.
Inhaltsverzeichnis |
Geographie
Bedeutende Flüsse sind: Neiße , Mandau, Löbauer Wasser , Quellgebiet der Spree.
Zittauer Gebirge mit Lausche (793m) und Hochwald (749m).
siehe dazu auch: Liste der Landschaften in Sachsen, Liste der Gewässer in Sachsen, Naturräume in Sachsen
Wirtschaft
Große Unternehmen der Branchen Textil, Textilmaschinen-, Fahrzeug- und Maschinenbau und Braunkohle-Tagebau haben zu DDR -Zeiten die Region geprägt. In Folge der Wiedervereinigung sind wie überall in Ostdeutschland fast alle bisherigen Industriebetriebe zusammengebrochen. Neuansiedlungen und Neugründungen von Unternehmen finden aufgrund gesamtwirtschaftlicher Probleme, geografischer Abgeschiedenheit und unzulänglicher Verkehrswege nicht im erhofften Ausmaß statt; dadurch liegt die Arbeitslosenquote im Landkreis seit Jahren deutlich über 20%. Die Zukunftshoffnungen der Region richten sich vor allem auf den Tourismus, den geplanten Neubau oder Ausbau der Bundesstraße 178 und die EU-Osterweiterung , durch die sich die Lage am Dreiländereck zu einem strategischen Standortvorteil entwickeln könnte.
Verkehr
Bundesstraßen
- Bundesstraße 6 Bautzen-Löbau-Görlitz
- Bundesstraße 96 Zittau-Ebersbach-Oppach-Bautzen
- Bundesstraße 98 Oppach-Bischofswerda
- Bundesstraße 99 Zittau-Görlitz
- Bundesstraße 178 Zittau-Herrnhut-Löbau
Grenzübergänge
für LKW:
- Neugersdorf - Rumburg ( Rumburk ) (CZ)
für PKW:
- Seifhennersdorf - Warnsdorf ( Varnsdorf ) (CZ)
- Seifhennersdorf - Rumburg (Rumburk) (CZ)
- Zittau/Friedensstraße - Poritsch (Porajów) (PL) - Reichenberg ( Liberec ) (CZ)
- Zittau/Chopinstraße - Kleinschönau ( Sieniawka ) (PL)
für Radfahrer und Fußgänger:
- Ostritz - Grunau ( Krzewina Zgorzelecka ) ( Bahnhof ) (PL)
- Zittau/Hartau - Grottau ( Hrádek nad Nisou ) (CZ)
- Ebersbach/Sa. - Georgswalde ( Jiřikov ) (CZ)
- grenzüberschreitende Wanderwege im Zittauer Gebirge
Geschichte
Ende des 12. Jh. /Anfang des 13. Jh. drangen bäuerliche deutsche Siedler in das Gebiet. Dorfanlagen entstehen in der Regel als Waldhufendörfer.
1346 schließen sich die Städte Zittau und Löbau mit Bautzen, Görlitz, Kamenz und Lauban zum Sechsstädtebund zusammen. Löbau wird Konventsstadt des Sechsstädtebundes.
1346 - 1635 gehört das Gebiet zum Königreich Böhmen im Verbund des Markgrafentums Oberlausitz.
1635 Ãœbergang in das Hoheitsgebiet Kursachsens.
16. Jh. Infolge des sprunghaften Aufschwungs der Leineweberei werden neue Siedlungen angelegt; Zittau zählt zu den reichsten Grundbesitzern der südlichen Oberlausitz; die Leineweberei erlangt herausragende Bedeutung.
1722 Gründung von Herrnhut; Graf Zinzendorf ermöglicht böhmischen und mährischen Glaubensflüchtlingen die Ansiedlung.
18./19. Jh. neue Dorfausbauten infolge Zustroms böhmischer Glaubensflüchtlinge.
Mitte 19. Jh. Ersetzung der Hausweberei durch die industrielle Großproduktion; erneutes Einsetzen des Siedlungswachstums.
1850 - 1900 Zittau wird zum Zentrum der Industrie in der Oberlausitz; größere Eisenbahnbauten.
1854 Bau des gusseisernen Turmes auf dem Löbauer Berg.
1859 Eröffnung der Eisenbahnlinie Zittau - Reichenberg (Böhmen).
1888 Beginn des Fahrzeugbaus in Zittau.
1890 Die Schmalspurbahn Zittau - Oybin/Jonsdorf wird in Betrieb genommen.
Anfang 20. Jh. Die Heimindustrie verliert jegliche Bedeutung; Konzentration der Bevölkerung in Ballungsgebieten mit starker Wirtschaftskraft infolge der technischen und industriellen Revolution.
1945 weitgehende Verschonung des Gebietes durch Zerstörungen infolge des 2. Weltkrieges. Grenzziehung zu Polen entlang der Neiße; Vertreibung der deutschen Bevölkerung aus dem Gebiet östlich der Neiße. Der Kreis Zittau endet nun an der Neiße.
1969 Zittau wird zur Hochschulstadt.
ab 1989/90 einsetzender massiver Ausbau der Infrastruktur und Umstrukturierungsprozess vor allem in der Wirtschaft
1994 Kreisgebietsreform. Kreissitz für die zusammengelegten Kreise Löbau und Zittau wird die Stadt Zittau.
1999 Gemeindegebietsreform. Die Zahl der Gemeinden wird infolge von Eingemeindungen und Zusammenschlüssen um 8 verringert.
zur Geschichte siehe auch Oberlausitz
Sehenswürdigkeiten
- Kloster St. Marienthal Ostritz
- Mittelalterliche Fastentücher in der Kreuzkirche Zittau
- Marstall (Salzhaus) Zittau
- Viadukte in Obercunnersdorf und Zittau
- Gusseiserner Turm auf dem Löbauer Berg (Löbau)
- Burgruine Oybin
- Zinzendorfplatz und Völkerkundemuseum in Herrnhut
- Scharoun-Villa in Löbau
- Reiterhaus in Neusalza-Spremberg
- Deutsches Damast- und Frottiermuseum in Großschönau
- 3 Spreequellen (Kottmar, Ebersbach/Sa. und Neugersdorf)
- Bockwindmühlen Kottmarsdorf und Oderwitz
- Umgebindehäuser als regionaltypische Bauweise
- Zittauer Gebirge
- Lausitzer Bergland
Städte und Gemeinden
(Einwohnerzahlen vom 30. September 2005)
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Verwaltungsgemeinschaften mit ihren Mitgliedsgemeinden
Sitz der Verwaltungsgemeinschaft *
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Hochschulen
- Hochschule Zittau/Görlitz (Fachhochschule)
- Neisse University (Hochschulzusammenarbeit in der Euroregion Neisse)
- Internationales Hochschulinstitut Zittau (Universitäre Einrichtung des Landes Sachsen)
Weblinks
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Kategorien : Landkreis in Sachsen | Lausitz
Wikipedia
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