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Letzte Änderung für Artikel V. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel: 11.02.2006 23:25

V. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel

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Der korrekte Titel dieses Artikels lautet „v. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel“. Diese Schreibweise ist aufgrund technischer EinschrĂ€nkungen momentan nicht möglich.


Die v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel mit Hauptsitz in Bielefeld-Gadderbaum sind eine diakonische Einrichtung, in der Menschen mit Epilepsie, geistiger Behinderung oder psychischen BeeintrĂ€chtigungen, aber auch alte Menschen, Jugendliche mit sozialen Problemen und wohnungslose Menschen betreut werden. FĂŒr die Betreuung der rund 20.000 PlĂ€tze sind etwa 14.000 Mitarbeiter in sechs BundeslĂ€ndern beschĂ€ftigt.

Inhaltsverzeichnis

Geschichte der Anstalten

1867 kaufte die Innere Mission mit UnterstĂŒtzung Bielefelder Kaufleute einen Bauernhof bei Bielefeld, um dort eine „Anstalt fĂŒr Epileptische“ zu grĂŒnden. Diese Einrichtung namens „Ebenezer“ ist die Keimzelle der v. Bodelschwinghschen Anstalten Bethel.

Der Namensgeber der Anstalten, Friedrich von Bodelschwingh, kam erst einige Jahre spÀter dazu und leitete die schnell wachsende Anstalt von 1872 bis 1910. Sein Einfluss prÀgte die Anstalt so stark, dass sie spÀter nach ihm benannt wurde.

Der Name Bethel kommt aus dem HebrĂ€ischen und heißt „Haus Gottes“. Das christliche Gebot der NĂ€chstenliebe bestimmte viele Mitarbeitenden in ihrem Dienst, der sie oft Tag und Nacht in Anspruch nahm. So setzten Frauen und MĂ€nner ihr Leben bewußt ein, um Mitarbeiter im "Haus Gottes" zu sein ( Diakon/Diakonisse ).

Leitbild

Im Mittelpunkt der Arbeit Bethels standen die Vergessenen und Ausgegrenzten der Gesellschaft, in den Worten Friedrich von Bodelschwinghs die „Menschen, die niemand haben will“. Zu Bodelschwinghs Zeiten waren das vor allem behinderte Menschen und die „Trunkenbolde, Landstreicher und Taugenichtse“. FĂŒr Friedrich v. Bodelschwingh waren auch sie Geschöpfe Gottes, die er freundlich als „BrĂŒder von der Landstraße“ bezeichnete. Dem ursprĂŒnglichen Anspruch, den Vergessenen der Gesellschaft zu helfen, versucht Bethel durch eine stetige Weiterentwicklung des Betreuungsangebots auch heute noch zu entsprechen.

Leitbild fĂŒr die Arbeit Bethels soll nach wie vor die Menschlichkeit sein. Die Mitarbeiter sollen ĂŒber ihre Arbeit hinaus ein Gemeinwesen mitgestalten, in dem Menschen unabhĂ€ngig von ihren Gaben und körperlichen wie geistigen FĂ€higkeiten zusammenleben können. Auch frĂŒhere Tabus wie SexualitĂ€t und Schwangerschaft werden heute im Sinne einer bestmöglichen Selbstbestimmung und dem Anspruch auf gesellschaftliche Teilhabe offen thematisiert. Alltagsnahe Angebote wie betreutes Wohnen und ambulante Hilfen aller Art werden Heimunterbringungen und stationĂ€rer Hilfe bevorzugt.

Betreuungsangebote

Wichtigste Arbeitsfelder der Anstalten sind die Behandlung und Betreuung von Epileptikern , die Behindertenhilfe , Psychiatrie , Wohnungslosenhilfe, Altenhilfe, Jugendhilfe , die Versorgung in Fachkliniken und AkutkrankenhÀusern.

Bethel bietet fast dreißig unterschiedliche Schulformen und AusbildungsstĂ€tten an. In zahlreichen WerkstĂ€tten arbeiten Menschen mit Behinderungen und stellen dabei Produkte her, die auch ĂŒberregional vertrieben werden. Daneben gehören auch Hotels, GaststĂ€tten und GeschĂ€fte (meist gleichzeitig Teile des Berufsbildungswerks oder von BehindertenwerkstĂ€tten) zu Bethel, so dass die Anstalten eine kleine Stadt fĂŒr sich sind. Alleine auf dem Bethel-StammgelĂ€nde in Bielefeld arbeiten rund 10.000 Menschen.

Mitarbeiter

TarifvertrÀge haben in Bethel, als Einrichtung in kirchlicher TrÀgerschaft, keine Geltung. Es gilt lediglich eine innerkirchliche Arbeitsrechtsregelung. Um die Rechte der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen zu stÀrken, organisierten diese sich in der sog. Mitarbeitervertretung.

Sonstiges

Die verschiedenen Betriebe Bethels halten ein vielfĂ€ltiges Dienstleistungsangebot bereit. Die Anstalten haben zusĂ€tzlich zum offiziellen Zahlungsmittel Euro auch eine eigene „WĂ€hrung“ in Form von Warengutscheinen, den Bethel-Euro.

Bethel engagiert sich auch in der Hospizarbeit , die sterbenden Menschen ein wĂŒrdiges Leben und Sterben ermöglichen soll. Auch BetreuungsplĂ€tze fĂŒr Menschen mit autistischen Störungen oder fĂŒr Personen, die nach einem Unfall oder einer schweren Erkrankung stark hirngeschĂ€digt bleiben, werden vermehrt angeboten.

Siehe auch

Weblinks

Wikipedia

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel V. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation . In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren des Artikels V. Bodelschwinghsche Anstalten Bethel verfügbar.

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