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Letzte Änderung für Artikel Gresaubach: 23.01.2006 20:18

Gresaubach

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Wappen Karte
Wappen Gresaubach Deutschlandkarte, Position von Gresaubach hervorgehoben
Basisdaten
Bundesland: Saarland
Kreis : Saarlouis
Stadtteil : Lebach

Gresaubach ist ein Stadtteil von Lebach im Landkreis Saarlouis, Bundesland Saarland.

Inhaltsverzeichnis

Geographische Lage

Nahezu im geographischen Zentrum des Saarlandes liegt das Dorf Gresaubach. Als Gemeinde innerhalb des Landkreises Saarlouis gehört der Ort seit 1974 als Stadtteil zur Stadt Lebach. Obwohl die Region stark landwirtschaftlich geprägt ist, waren bis Ende der Neunziger ein Großteil der Beschäftigten in der saarländischen Montanindustrie und im Bergbau tätig. Der Strukturwandel in jüngerer Zeit verlagert das Berufsbild hier wie in den benachbarten Gemeinden immer mehr in den Dienstleistungs- und Servicebereich.

Geschichte

Die Landschaft, in der sich der Ort einbettet, ist bereits seit der Altsteinzeit besiedelt worden. Funde aus Limbach, Schmelz und Hüttersdorf belegen, dass hier schon sehr früh Menschen lebten. Seit der Eisenzeit dominierte mehr und mehr die keltische Kultur (der keltische Stamm der Treverer ), was sich durch die Nähe zum " Hunnenring " in Otzenhausen belegen lässt. Im weiteren geschichtlichen Verlauf bauten Römer einen Handelsweg von Straßburg nach Trier aus, der entlang der Linie Hüttersdorf-Niederlosheim führte und der die Gegend mit der römischen Kultur in Kontakt brachte. Nach dem Zusammenbruch des römischen Reiches geriet das Land unter keltisch / germanische Einflüsse, an die sich die Christianisierung vor allem durch den Hl. St. Wendalinus anschloss. Als etwa im achten Jahrhundert im Zuge der Waldrodung neues Kulturland erschlossen wurde, bildete sich der Ort aus einer kleinen, weilerartigen Ansiedlung.

Die Region um Gresaubach gehörte im 11. Jhd. den Grafen von Blieskastel. Nach verschiedenen Erbfolge-Streitigkeiten fiel das Amt Schaumburg und damit der Ort an das Lothringische Fürstengeschlecht, in dessen Besitz es nahezu 500 Jahre lang verblieb.

1786 wurden das Amt Schaumburg durch einen Tauschvertrag an das Herzogtum Pfalz-Zweibrücken übertragen, der jedoch bereits 1789 zur Französischen Revolution wieder aufgehoben wurde.

Gresaubach (Bildquelle: Sportclub Gresaubach)
Gresaubach (Bildquelle: Sportclub Gresaubach)

Ortsname

Der Ursprung des Ortsnamens läßt sich leider nicht mehr mit absoluter Sicherheit nachvollziehen. Anfang des Sechzehnten Jahrhunderts lautete er noch "Subach", wobei sich der Präfix "Su" wahrscheinlich aus "Sur" ableitet, was im damaligen Sprachgebrauch für "sauer", "sumpfig", "feucht" verwendet wurde. Die Bezeichnung erfuhr dann im Laufe der Zeit einen phonetischen und inhaltlichen Wandel hin zu "Sau". Noch schwieriger ist zu ermitteln, woher der Präfix "Gre" stammt. Man vermutet, dass sich der Ort von anderen Siedlungen an der Subach abgrenzen musste und "Groß-", "Greesser-" als Vorsilbe einführte, was sich zu dem heuten Ortsnamen entwickelte.

Wappen

Wappen von Gresaubach
Wappen von Gresaubach
  • Die Wellenlinie, die das Wappen horizontal teilt, symbolisiert die Lage des Ortes an der "Saubach", einem Gewässer, das im Ort entspringt und bei Lebach in die Theel fließt.
  • Links oben dokumentiert das Lothringer Doppelkreuz die Zugehörigkeit der Region zum Herzogtum Lothringen bis Ende des 18. Jahrhunderts.
  • Rechts oben symbolisieren Schaufel und Pike die Vergangenheit des Ortes als Zulieferer von Roherzen, die Anfang des 17. Jahrhunderts noch übertage gesammelt und nach Bettingen und Dillingen geliefert wurde. Die Identifizierung der Einwohner mit dem Bergbau und der Stahlindustrie blieb bis weit ins zwanzigste Jahrhundert bestehen, als ein Großteil der Einwohner in diesem Wirtschaftsbereich beschäftigt waren.
  • Auch die Landwirtschaft prägte maßgeblich den Ort, was sich im Wappen links unten durch Ähren symbolisiert wird.
  • Schließlich steht der Schäferstab als Symbol des hl. Wendalinus , dem die alte Kapelle in Gresaubach geweiht wurde und dem noch heute eine Straße im Ort gewidmet ist.

Weblinks

Wikipedia

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