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Letzte Änderung für Artikel Chemin de fer Bière-Apples-Morges: 03.02.2006 11:58

Chemin de fer Bière-Apples-Morges

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Streckenkarte der BAM
Streckendaten
Streckenlänge 29.68 km
Spurweite 1000 mm
Stromsystem 15 kV 16.7 Hz  ~
maximale Neigung 3.5  %
minimaler Radius 100 m

Die Chemin de fer Bière-Apples-Morges (BAM) ist eine schmalspurige Privatbahn im Kanton Waadt in der Schweiz .

Die 19,1 km lange Hauptstrecke führt von Morges am Ufer des Genfersees nach Apples und Bière am Fusse des Juras . Eine 10,6 km lange Zweigstrecke führt von Apples nach L'Isle . Die Bahngesellschaft betreibt auch mehrere Buslinien in der Region Morges sowie die Standseilbahn in Cossonay.

Inhaltsverzeichnis

Strecke

Nach Verlassen des Bahnhofs von Morges (381 m ü.M.) verläuft die BAM-Strecke rund 500 Meter neben der SBB -Hauptlinie Lausanne - Genf in südwestlicher Richtung. Nach einer Rechtskurve verläuft die Bahn in Richtung Norden nach Vufflens-le-Château (473 m ü.M.). Ab hier verläuft die Strecke in westlicher und südwestlicher Richtung bis Yens (524 m ü.M.). Nach einer 180°-Kurve verläuft die Strecke wieder nordwärts auf einer Steigung zwischen 26 und 35 Promille bis nach Apples (642 m ü.M.).

Der Bahnhof am westlichen Dorfrand von Apples ist in Form eines Dreiecks konstruiert, das Stationsgebäude befindet sich dabei zwischen den Gleisen der Hauptstrecke und jenen der Zweigstrecke nach L'Isle . Es gibt keine Direktzüge von Morges nach L'Isle, da diese in Apples sonst die Fahrtrichtung ändern müssten. Die Hauptstrecke führt westwärts über flaches bis sanft ansteigendes Gelände; bei Ballens (713 m ü.M.) befindet sich der höchste Punkt des Streckennetzes. Die Endstation in Bière (694 m ü.M.) ist der Betriebsmittelpunkt mit Depot und Werkstatt. Rund einen Kilometer vor dem Streckenende bei Bière zweigt ein 2,1 Kilometer langes Gleis ab, das bis zur Kaserne der Schweizer Armee verläuft und ausschliesslich dem Gütertransport dient.

Die Zweigstrecke führt von Apples aus nordwärts über flaches Gelände. Nach der Station Pampigny (625 m ü.M.) verläuft die Strecke westwärts bis Montricher (676 m.ü.M). Hier biegt die Strecke in einer scharfen Rechtskurve nach Nordosten ab. Sie endet schliesslich im Bahnhof von L'Isle (666 m ü.M.).

Geschichte

Bahnhof Bière
Bahnhof Bière

Die Eröffnung der Kaserne in Bière im Jahr 1873 (und der damit anfallende Güterverkehr) war der Hauptgrund für die Projektierung einer Bahnstrecke dem Jura entlang. Geplant war eine Streckenführung von Yverdon-les-Bains über Orbe, L'Isle , Montricher, Bière, Gimel und Genolier nach Nyon. Doch dieses Projekt scheiterte wegen zu hoher Kosten. Am 29. Juni 1893 wurde dann die Gesellschaft BAM gegründet, die Bauarbeiten begannen am 5. August 1893.

Die Eröffnung der Hauptstrecke von Morges über Apples nach Bière war am 1. Juli 1895 . In der Zwischenzeit war eine zweite Gesellschaft gegründet worden. Sie baute die Zweigstrecke von Apples nach L’Isle; die Eröffnung erfolgte am 12. September 1896 . Die "Chemin de fer Apples-L’Isle" wurde am 1. Juli 1899 von der BAM übernommen.

Auf beiden Strecken verkehrten zunächst ausschliesslich Dampflokomotiven . Bereits 1904 hatte es Pläne für die Elektrifizierung gegeben, doch diese wurden erst nach Beginn des Zweiten Weltkriegs umgesetzt, als Kohle knapp wurde. Der elektrische Betrieb zwischen Morges, Apples und Bière wurde am 10. Mai 1943 aufgenommen, zwischen Apples und L’Isle am 13. November 1943.

Während der 1960er gab es Überlegungen, den Bahnbetrieb einzustellen, doch die Anliegergemeinden wehrten sich erfolgreich dagegen. Es folgte eine gründliche Modernisierung. Zwischen 1992 und 1995 wurde der Bahnhof von Morges komplett neu gebaut und die BAM erhielt einen überdachten Bahnsteig. Die Eröffnung des Gütergleises zur Kaserne in Bière erfolgte im Frühling 1997 .

Rollmaterial

Die drei Pendelzüge mit Be 4/4 und Steuerwagen Bt aus 1981 führen die Regionalzüge zwischen Bière und Morges. Ein praktisch gleichwertiger Pendel, der von der TRAVYS übernommen werden konnte, bedient die Strecke von Apples nach L'Isle. Die beiden modernen Ge 4/4 aus 1994 besorgen den Güterverkehr. Daneben sind noch drei alte BDe 4/4 vorhanden, die für sonderfahrten und als Ersatz zum Einsatz kommen. Vier Einheitswagen I des schmalspurigen RhB-Typs runden den Wagenpark ab.

Weblinks

Wikipedia

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