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Letzte Änderung für Artikel Schloss Dottenwil: 13.01.2006 22:17

Schloss Dottenwil

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Schloss Dottenwil im Sommer
Schloss Dottenwil im Sommer
Der Schlosssaal als Gaststube
Der Schlosssaal als Gaststube
Aussicht vom Schloss Dottenwil Richtung Bodensee
Aussicht vom Schloss Dottenwil Richtung Bodensee
Künftige Museumsräumlichkeiten im Dachgeschoss
Künftige Museumsräumlichkeiten im Dachgeschoss
Das Schloss Dottenwil liegt in der Gemeinde Wittenbach im Kanton St. Gallen.

Geschichte

(Eine ausführlichere Version liegt im Schloss Dottenwil öffentlich auf)

1302 
Erste Erwähnung
1543 
Peter Graf erbaut auf Gut Dottenwil ein Schlösschen
1587 
Weibratha Graf, Tochter des Peter Graf, erbt Gut und Schloss. Sie ist verheiratet mit Konrad Atzenholz, der sich fortan "Atzenholz von Tattenweiler" nennt.
Es ist in der folgenden Zeit verschiedentlich aufgefallen, dass die reichen Stadt-St.Galler die Liegenschaften, welche sie ausserhalb der Stadt hatten, an die Töchter vererbten. Die Geschäftsliegenschaften in der Stadt St.Gallen hingegen, gingen jeweils an die Söhne.
1597 
Konrad Atzenholz erweitert das von seinem Schwiegervater erbaute Schlösschen durch Verlängerung nach 2 Seiten und Anfügen von Ecktürmen.
1601 
Die Tochter von Konrad Atzenholz, Margaretha, heiratet Christoph Buffler und bringt u.a. Schloss und Gut Dottenwil in die Ehe.
In den folgenden Jahrzehnten bis anfangs des 19. Jahrhunderts wechselt das Schloss Dottenwil mehrere Male den Eigentümer.
1807 
Für 7000 Gulden erwirbt Johann Baptist Blattmann, alt Statthalter aus Aegeri das Schloss. Er errichtet neben dem Schloss ein grosses Kurhaus und legt einen prachtvollen Garten an. Die Hotellerie und Molken-Kuranstalt erfreut sich grösster Bekanntheit.
1816 
Nach finanziellem Debakel bringen die Kreditoren von Blattmann das ganze Gut auf eine öffentliche Versteigerung. Es wird für 12000 Gulden erworben von Caspar Bernet, Regierungsrat von St. Gallen
1825 
Das noch fast neue Kurhaus wird zur Hälfte in eine Stallscheune umgebaut.
Durch Vererbung und Verkäufe wechselt in den folgenden Jahrzehnten wiederum mehrere Male der Besitzer vom Schloss Dottenwil.
1886 
Am 18. Juli erwirbt die politische Gemeinde Wittenbach das Schlossgut zwecks Unterbringung des Armen- und Altersheimes.
1890 
Glocke und Dachreiter auf dem First des Schlossgebäudes
1901 
Am Neujahrstag fällt das Kurhaus einem Brand zum Opfer. Es wird in ähnlicher Gestalt, aber deutlich kleiner, wieder aufgebaut.
1957 
Anlässlich von Renovationsarbeiten wird der hinter dem Haus vorhandene Zugbrunnen über Boden abgebrochen und zugedeckt.
1962 
Bei Renovationsarbeiten werden Innenausstattungen mit Malereien und Intarsien weggeworfen. Lediglich Fragmente werden gerettet und gelangen ins Ortsmuseum. Die neugotische Kapelle wird modernisiert, die alten Stationsbilder gelangen leihweise in die Kapelle Oberrindal.
1996 
Im Zusammenhang mit Abklärungen über die Zukunft des Schlossgebäudes veranlasst der Gemeinderat u.a. die Erstellung von Aufnahmeplänen.
1997 
Auf Ende des Jahres wird der Altersheimbetrieb eingestellt. Neu wird der Altersheimbetrieb im Alters- und Pflegeheim im Kappelhof untergebracht. Als Grundlage für die Beurteilung der Zukunft von Dottenwil veranlasst der Gemeinderat Nutzungsstudien und eine Bauuntersuchung.
1998 
Nach Prüfung mehrerer Dutzend Nutzungsmöglichkeiten und nach intensiver Überzeugungsarbeit durch die IG-Vertreter (Initiant: Dr. Paul Huber, Sohn vom Gründer der Museumsgesellschaft Sales Huber) willigt der Gemeinderat ein, der Interessengemeinschaft das Schloss für einen Probebetrieb von 2 Jahren zur Verfügung zu stellen. Aufbau eines Museums sowie eines Begegnungs- und Kulturzentrums. Grosse Kreise glaubten nicht an eine solche Zukunft und waren überzeugt, dass diese Lösung zum Scheitern verurteilt war.
2001 
Silvester: Unterzeichnung des Leihvertrages mit einer Laufzeit von 10 Jahren zwischen der Gemeinde einerseits und der IG und Museumsgesellschaft Wittenbach andererseits.

Mit Beginn des Probebetriebes begann eine intensive Renovations- und Instandstellungsarbeit im und um das Schloss. Die Gemeinde machte eine Sanierung der Fassaden und Fenster (Gebäudehülle). Die IG investierte die erwirtschafteten Mittel wieder in die Innensanierung. Für die Zeit von 1998 bis 2004 schätzt man die geleisteten Frondienstzeit auf ca. 30'000 Stunden.

Im Jahre 2002 sprach die Bürgerversammlung einen Kredit von ca. 1,1 Millionen Franken für die Sanierung derjenigen Räume, die inskünftig von der Museumsgesellschaft für die Unterbringung des Dorfmuseums benötigt werden. In der ersten Etappe wurden das Dachgeschoss und das Zimmer im 2. Stock West (Schulzimmer), sowie das Treppenhaus vom 1. Stock ins Dachgeschoss saniert. In der zweiten Etappe folgen die Sanierung der Werkstatt und des Katzenstalles.

Zur Unterbringung der landwirtschaftlichen Gerätschaften wird inskünftig auch der Schopf hinter dem Schloss zur Verfügung stehen. Im Weiler Ruggisberg wird durch die Gemeinde Häggenschwil ein landwirtschaftliches Museum eingerichtet, an dem sich die Museumsgesellschaft Wittenbach finanziell und mit eigenen Gerätschaften beteiligt.

Seit 1998 der Restaurant-, Museums- und Kulturbetrieb gestartet wurde, ist das Schloss in Dottenwil ein Ort der Kultur, der Musse und Begegnung aber auch ein Stolz der ganzen Gemeinde.

Das Schloss Dottenwil wird ausnahmslos durch Freiwillige betrieben, die ohne Entschädigung arbeiten. Nur deshalb war es auch möglich, laufend wieder investieren zu können. Dies wird auch in Zukunft der Fall sein, stehen doch noch viele Arbeiten an.

Weblinks

Wikipedia

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