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Letzte Änderung für Artikel Bernhard Luginbühl: 22.01.2006 20:54

Bernhard Luginbühl

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Bernhard Luginbühl (* 16. Februar 1929 in Bern) ist einer der bekanntesten Schweizer Bildhauer und Eisenplastiker.

Luginbühl wuchs in Bern auf. Seit seiner Bildhauerlehre arbeitet er als freier Künstler, teilweise zusammen mit seiner Frau Ursi, und den drei Söhnen, Brutus, Basil und Iwan. Mit dem schweizerischen Künstler Jean Tinguely hatte er eine langjährige und tiefe Freundschaft. Er lebt seit 1965 in Mötschwil auf einem Bauernhof, der in den Skulpturenpark der Luginbühlstiftung umgewandelt wurde.

Bekannt wurde er in den späten 1950-er Jahren als Eisenplastiker von Skulpturen. Besonders beeindruckten seine Plastiken, die er aus Material gestaltete, welches er auf Schrottplätzen oder stillgelegten Industrieanlagen fand. Die Skulptur "Schlanke Aggression" wurde erstmals 1959 auf der Ersten Schweizerischen Gartenbauausstellung G|59 als Teil des abstrakten, international gewürdigten "Garten des Poeten" von Ernst Cramer präsentiert. Mit der Skulptur "Tell" (1966) repräsentierte sich die Schweiz an der Weltausstellung in Montreal 1967. 1968 stellte er vor der Kunsthalle Bern seinen „Grossen Zyklopen“ auf. Weitere bewegliche Giganten aus Eisen sind der „Atlas“ (1970), der „Skarabäus“ (1978), der „Frosch“ (1986/1987) oder der „Zwilling“ (2003). Hohe Beachtung erhielt 1989 die Ausstellung seiner Eisenplastiken im Kulturzentrum Reithalle (Bern).

Zahlreiche seiner Gebilde sind im öffentlichen Raum aufgestellt, so z.B. die „grosse Giraffe“ in Zürich [1] , ebenfalls in Zürich der silbern angestrichene „Silver Ghost“ (1966) [2] oder der „Amboss“ in Muttenz [3] Mit seinen spektakulären Verbrennungsaktionen begann er 1976 auf der Allmend in Bern. Dabei liess er das riesige Holzggebilde „Zorn“ in Flammen aufgehen, untermalt mit Musik und Feuerwerk sowie begleitet von Ess- und Trinkgelagen. Der „Berliner Zorn“ brannte 1981 in Berlin-Kreuzberg und der „Letzte Zorn“ 1983 in Burgdorf . Auf dem Zürcher Sechseläutenplatz wurde ihm anlässlich seines 70. Geburtstages erlaubt, die Figur „Feuerrad“ abzubrennen. Am Milleniumssilvester verbrannte er auf dem Gurten (Berg) die 24 Meter lange und 10 Meter hohe Skulptur „Silvester““, ein Werk, an dem 10 Personen ein Jahr lang gearbeitet hatten. Den „Stansstaderdrachen“ verbrannte er am 1. August 2002 auf dem Vierwaldstättersee.

Luginbühl war auch als Filmregisseur tätig. Er führte Regie im Animationsfilm *Drama des einsamen Hundes“ (1967), im Dokumentarfilm „Kleiner Emmentalfilm“ (1970) und im Porträtfilm „Der Künstler Adolf Wölfli“ (1977).

Seine Arbeiten wurden dokumentiert von Fredi Murer im Film „Bernhard Luginbühl“ (1966) und im Video „Bernhard Luginbühl II“ (1989) von Peter Guyer.

Literatur

  • Jochen Hesse: Bernhard Luginbühl. Scheidegger & Spiess 2003 ISBN 385881153X
  • Marianne Aebersold; Bernhard Luginbühl: Das druckgraphische Werk 1945-1996. Stuttgart 1997 ISBN 3775706305
  • Udo Weilacher: "Der Garten des Poeten" in: Udo Weilacher: Visionäre Gärten. Die modernen Landschaften von Ernst Cramer. Basel Berlin Boston 2001 ISBN 3764365684

Weblinks

Wikipedia

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